Archiv | Januar 21st, 2018

Wurde Michael Schubek Opfer einer Intrige in der SPD?

Wurde Michael Schubek Opfer einer Intrige in der SPD?

21 Januar 2018 von Gregor Herzfeld

Die SPD erlebt in diesen Tagen schwere Zeiten in Bergisch Gladbach. SPD Bürgermeisterkandidat könnte nun Opfer einer parteiinternen Intrige geworden sein.

Das Krügerwerk in Bergisch Gladbach

Auf harsche Kritik von Anwohnern waren die Pläne der Firma Küger gestossen, ein neues Verwaltungsgebäude zu errichten neben dem Hochregallager. Daneben sollen zudem ein Parkhaus und ein kleines Gebäude für einen Kindergarten in freier Trägerschaft entstehen. Dieser soll auch für andere Betriebe im Gewerbegebiet Zinkhütte nutzbar sein. Die Bürgerinitiative „Neuborner Busch“ hatte sich gebildet und protestierte scharf gegen die Pläne.

Für die Pläne suchte die Firma Krüger den Dialog mit der Bürgerinitiative, welche den Dialog allerdings abgelehnt haben soll. Für Michael Schubeks Firma Solidarconsult war dies ein potentieller  Auftrag den Dialog mit den Bürgern zu organisieren. Also schrieb Schubek dem Firmenchef Marc Krüger per E-Mail, dass er gern mit seiner Firma Solidar-Consult den Dialogprozess in dieser Sache organisieren würde. Die E-Mail landete kurzerhand im digitalen Papierkorb.

Der SPD wurde diese E-Mail allerdings zugespielt und Michael Schubek zum Verhängnis. Die Genossen zeigten sich ob des Schubek-Angebotes entsetzt. Schubek reagierte auf die massive Kritik prompt und trat von seinem Posten als sachkundiger Bürger im Planungsausschuss zurück. Es ist wohlmöglich das politische Aus eines Mannes, der in Bergisch Gladbach für seine SPD Bürgermeister werden wollte. Fachliche Gründe hat es offenbar nicht gegeben für Schubeks Rückzug.

Eine Frage bleibt jedoch offen. Wer spielte der SPD die E-Mail von Michael Schubeks Firma Solidarconsult zu? Insider vermuteten hinter dem Manöver die Beteiligung vom Immobilienmakler Hinterecker und / oder von der SPD-Genossin Helene Hammelrath. Genau ließ sich dies jedoch nie ermitteln. Fakt ist: Der Top-Mann der Gladbacher SPD – ihr letzter Bürgermeisterkandidat – wurde von den eigenen Genossen in die Mangel genommen bis er das Handtuch warf. Eigenen Angaben zu Folge war seine Bürgermeisterschaftskandidatur schon von einem heftigen Streit mit den Genossen überlagert.

Der interne Streit unter Genossen hat in Bergisch Gladbach schon fast Tradition. Auch der ehemalige Gladbacher Bürgermeister Holger Pfleger (Bürgermeister 1989 bis 1994) lag mit seinen Parteigenossen am Ende ebenfalls über Kreuz.

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