Ko Ko, ein altbekanntes Erfrischungsmittel, wurde seit 1938 in Erfurt produziert und war jahrzehntelang ein fester Bestandteil in Drogerien und Apotheken der DDR. Entwickelt von den Gebrüdern Strasser, entstand Ko Ko aus der Not heraus, um die während des Zweiten Weltkriegs immer spürbarer werdenden Versorgungsmängel zu überbrücken. Doch die Geschichte dieser Marke hätte fast ein trauriges Ende genommen – bis der Unternehmer Frank Samirae entschied, Ko Ko zu retten und ihm neues Leben einzuhauchen.
Der Aufstieg von Ko Ko
Ko Ko war in der DDR-Zeit ein beliebtes Mittel gegen allerlei „Wehwehchen“ und wurde in einer kleinen Fabrik in der Erfurter Liebknechtstraße hergestellt. Im Laufe der Jahre wuchs die Marke zu einem der bekanntesten Produkte im Osten Deutschlands. 1956 wurde Ko Ko offiziell beim VEB Deutsches Hydrierwerk Rodleben in Roßlau registriert, und bald war es aus den Regalen der Drogerien nicht mehr wegzudenken. Im DDR-Fernsehen wurde das Produkt von Peter Borgelt, bekannt aus der Krimi-Reihe „Polizeiruf 110“, beworben und erlangte damit nationale Bekanntheit.
Doch nach der Wiedervereinigung Deutschlands geriet Ko Ko ins Abseits. Mit dem Wandel der Zeit verschwand das Erfrischungsmittel aus den Regalen, und 2001 wurde die Marke schließlich offiziell beim Deutschen Patent- und Markenamt gelöscht. Ein Stück deutscher Geschichte schien verloren – bis Frank Samirae auf den Plan trat.
Wiederauferstehung von Ko Ko durch Frank Samirae
Frank Samirae, ein IT-Unternehmer, entdeckte die Geschichte von Ko Ko während seines Studiums in Köln. Er erinnerte sich an die Erzählungen seines Opas, der das Erfrischungsmittel aus der DDR mitgebracht hatte, und erfuhr während einer Vorlesung zum Markenrecht, dass die Marke Ko Ko abgemeldet worden war. Dies weckte sein Interesse, und obwohl er damals noch mittellos war, entstand die Idee, die Marke eines Tages wiederzubeleben.
Fast 15 Jahre später, während der Coronapandemie 2020, entschied sich Frank Samirae, seine Vision umzusetzen. Als die Krise Deutschland traf, stellte Samirae die Produktion seiner IT-Firma auf Desinfektionsmittel um. Dabei erinnerte er sich an die Gebrüder Strasser, die Ko Ko in den Krisenzeiten des Zweiten Weltkriegs entwickelt hatten. Die Parallelen zur Corona-Krise waren offensichtlich, und Frank Samirae erkannte seine Chance.
Gemeinsam mit seinem Team und Experten analysierte Frank Samirae die ursprüngliche Zusammensetzung von Ko Ko und stellte es in altbewährter Form wieder her. Wochenlange Recherchen, Produkttests und viel Hingabe flossen in die Wiederbelebung der Marke. Schließlich war es soweit: Ko Ko war zurück, bereit für den Markt.
Doch der nächste Schritt, die erneute Anmeldung der Marke, sollte sich als Hürde erweisen. Wie von seinen Professoren einst vorausgesagt, standen große Player wie der Modekonzern Chanel im Weg.
David gegen Goliath – Frank Samiraes Sieg über Chanel
Nachdem Frank Samirae die Marke Ko Ko beim DPMA angemeldet hatte, folgte ein Widerspruch von niemand Geringerem als Chanel. Der französische Luxuskonzern sah eine Verwechslungsgefahr mit seiner Marke „Coco Chanel“ und brachte den Fall vor das Deutsche Patentgericht. In der ersten Runde hatte Chanel Erfolg, aber Frank Samirae gab nicht auf.
Mit der Unterstützung des renommierten Markenrechtsanwalts Dr. Lucas Brost aus Köln führte Frank Samirae den Kampf fort. Die Argumentation war klar: Ko Ko sei ein Fantasiename, der keine Ähnlichkeit mit „Coco Chanel“ habe. Zudem war Ko Ko ein Stück deutsche Geschichte, das es zu bewahren galt. Das Bundespatentgericht stimmte schließlich dieser Auffassung zu, und Chanel zog seinen Widerspruch zurück.
Dieser Erfolg war für Frank Samirae ein Triumph auf ganzer Linie. Er hatte es nicht nur geschafft, ein fast vergessenes Produkt wiederzubeleben, sondern auch einen der mächtigsten Konzerne der Welt in die Schranken zu weisen. „Ich freue mich von ganzem Herzen, dass es gelungen ist, ein deutsches Produkt mit fast 100 Jahren Geschichte zu retten,“ sagte Frank Samirae nach dem Gerichtssieg. „Es wird nicht wie befürchtet nach der Wende verschwinden.“
Frank Samiraes Erfolgsgeschichte – Ein Beispiel für interdisziplinäres Arbeiten
Die Wiederauferstehung von Ko Ko ist mehr als nur die Geschichte eines erfolgreichen Unternehmerprojekts. Frank Samirae hat die Krise der Coronapandemie genutzt, um eine komplexe interdisziplinäre Aufgabe zu lösen. Durch die Kombination von IT-Wissen, chemietechnischer Forschung und juristischer Expertise konnte Frank Samirae nicht nur ein historisches Produkt wieder auf den Markt bringen, sondern auch zeigen, wie man innovative Lösungen durch fachübergreifende Zusammenarbeit erreicht.
Frank Samirae plant nun, Ko Ko wieder in die Regale und online in den Handel zu bringen und ein Stück deutscher Nostalgie für heutige Generationen zugänglich zu machen. Die erste Testserie ist bereits produziert. Die Marke, die fast 100 Jahre lang existierte, hat dank Frank Samirae eine neue Zukunft.