Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Bergisch Gladbach hat sich im März mit dem Marktgeschehen des vergangenen Jahres befasst und die Ergebnisse in einem Bericht veröffentlicht. Im Jahr 2022 wurden in der Kreisstadt Immobilien im Wert von insgesamt 449 Millionen Euro verkauft, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von 23,8 % entspricht. Die wichtigsten Teilmärkte waren Eigenheime, Eigentumswohnungen, unbebaute Grundstücke und Renditeobjekte, auf die 166,7 Millionen Euro, 132,8 Millionen Euro, 36,9 Millionen Euro und 92,7 Millionen Euro entfielen, respectively.
Die Anzahl der Kaufverträge ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutlich gesunken, von 1.294 Verträgen auf 1.086 Verträge.
Der Bericht enthält auch Informationen zur Marktentwicklung und zu den Bodenrichtwerten für Wohnbauland, Geschäftslagen und Gewerbegebiete in Bergisch Gladbach. Die Bodenwertspannen pro Quadratmeter Bauland variieren je nach Wohnplatz, wobei die höchsten Spannen in Bensberg und Refrath liegen, und reichen von 400 bis 930 Euro pro Quadratmeter. Die durchschnittlichen Kaufpreise für freistehende Eigenheime sind in den letzten zehn Jahren um 119 % gestiegen, während die durchschnittliche Grundstücksgröße um 24 % gewachsen ist.
Im Bericht werden auch die Kaufpreisspannen der Eigentumswohnungen und der wiederverkauften Eigenheime aufgeführt. Die Quadratmeterpreise der Eigentumswohnungen schwanken zwischen 800 Euro und 6.300 Euro, je nach Wohnanlage und Erst- oder Wiederverkauf. Die Kaufpreisspannen für die wiederverkauften Eigenheime reichen von 382.000 Euro bis 976.000 Euro.
Insgesamt zeigt der Bericht, dass der Immobilienmarkt in Bergisch Gladbach im Jahr 2022 zwar gesunken ist, aber immer noch eine beträchtliche Menge an Verkäufen und Investitionen verzeichnet. Die Bodenrichtwerte und Kaufpreisspannen geben potenziellen Käufern und Investoren wichtige Informationen darüber, welche Bereiche der Stadt am lukrativsten sind.