Ein routinemäßiger Arbeitstag auf dem Bergisch Gladbacher Wertstoffhof Kippemühle nahm am Montag eine unerwartete Wendung. Arbeiter stießen im Altmetallcontainer auf ein verdächtiges Objekt, das nach ersten Einschätzungen als Tellermine identifiziert wurde.
Die Polizei wurde umgehend zum Ort des Geschehens gerufen und nahm das Objekt, das auf den ersten Blick einer alten Panzerabwehrmine des Typs Tellermine entsprach, genauer unter die Lupe. Tellerminen sind Antifahrzeug-Minen, die durch Überfahren des Druckzünders explodieren. Als Sicherheitsmaßnahme wurde der Wertstoffhof evakuiert und der Betrieb eingestellt.
Diese Ereignisse lösten bei Mitarbeitern und Anwohnern einen beträchtlichen Alarm aus. Die sofortige Reaktion der Behörden zeigte die Entschlossenheit, bei einer potenziellen Bedrohung keine Zeit zu verlieren und in erster Linie die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Das Objekt wurde im Laufe des Tages genauer untersucht und dabei trat Erstaunliches zutage: Die vermeintlich gefährliche Mine war in Wirklichkeit eine „EXERZIER PANZERMINE“ der Bundeswehr – eine Übungsmine, die lediglich zu Übungs- und Schauzwecken verwendet wird und von der keine Gefahr ausgeht.
Ein erleichterndes Aufatmen ging durch die Reihen der Arbeiter und der Gemeinde. Trotz der anfänglichen Sorge erwies sich die Mine als harmlos und relativ gering im Wert – sie wird in Sammlerkreisen für rund 60 € gehandelt.
Nach einer Stunde des Alarmzustands konnte der Wertstoffhof schließlich seinen regulären Betrieb wieder aufnehmen. Dieser Vorfall unterstreicht die Wichtigkeit der ordnungsgemäßen Entsorgung von militärischen Übungsgeräten, um zukünftige Missverständnisse und potenzielle Risiken zu vermeiden.