Ein verheerender Brand im Zentrallager der Diakonie in Köln-Kalk könnte vorsätzlich gelegt worden sein. Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Hinweise.

Zwei Brände – ein Zusammenhang?
Am Sonntagabend brannte nicht nur das Diakonie-Lager, sondern auch ein Bauwagen in der Nähe, der vollständig ausbrannte. Beide Brandorte liegen nur wenige hundert Meter auseinander. Die Ermittler prüfen, ob ein Zusammenhang zwischen den Vorfällen besteht. Konkretere Angaben zur Ursache machte die Polizei bislang nicht.
Löscharbeiten durch Textilien erschwert
Das vierstöckige Gebäude des Zentrallagers enthielt im Erdgeschoss zahlreiche Textilien und Spielsachen, die das Feuer immer wieder anfachten. Rund 90 Einsatzkräfte der Feuerwehr, darunter auch die Freiwillige Feuerwehr, kämpften mehrere Stunden gegen die Flammen. Obwohl das Feuer nach etwa einer Stunde unter Kontrolle war, dauerten die Nachlöscharbeiten bis tief in die Nacht an. Verletzt wurde niemand. Die genaue Schadenshöhe ist noch unklar.
Dramatische Auswirkungen für die Diakonie
Der Verlust des gesamten Spendenguts hat schwerwiegende Folgen für die Diakonie. Das Zentrallager versorgte die sechs Fair Stores der Organisation, in denen Kleidung und Waren an Bedürftige verkauft oder verteilt werden. Mit der Zerstörung des Lagers fehlt es nun an diesen dringend benötigten Ressourcen.
Aufruf der Polizei
Die Kriminalpolizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die in der Umgebung des Lagers oder des Bauwagens verdächtige Personen oder Aktivitäten beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Die Diakonie steht angesichts des Verlusts vor einer großen Herausforderung und appelliert an Spenderinnen und Spender, um die Versorgung der Fair Stores weiterhin sicherzustellen.