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Großkontrolle findet erneut viele Drogen im Straßenverkehr

10 Dezember 2017 von Gregor Herzfeld

Bei einer erneuten Großkontrolle „Drogen im Straßenverkehr“ sind am Donnerstagnachmittag (07.12.) acht Blutproben entnommen worden.

Acht Männer im Alter von 23 bis 43 Jahren unterzogen sich zwischen 12.00 und 16.00 Uhr Drogentests, die alle positiv ausfielen. Die anwesende Ärztin entnahm die fälligen Blutproben.

Die Fahrer stammten aus Bergisch Gladbach (3), Köln (3), dem Westerwaldkreis und Polen. Die Deutschen erwartet jetzt ein umfangreiches Bußgeldverfahren, der Pole konnte nach Hinterlegung einer Sicherheitsleistung entlassen werden.

An der Kontrollstelle in Forsbach auf der Bensberger Straße waren gut 40 Beamte eingesetzt. Der Verkehrsdienst wurde dabei von Lehrgangsteilnehmern des LAFP (Landesamt für Aus- und Fortbildung der Polizei) unterstützt. Neben den Drogenverstößen fielen zwei Totalfälschungen von Führerscheinen aus Saudi Arabien und Griechenland auf. Zudem wurden mehrere kleinere Verkehrsverstöße geahndet.

Bei einer Kontrolle von einem irischen Teerlaster konnten massive Verstöße gegen die Sozialvorschriften im Straßenverkehr festgestellt werden. Da eine Sicherheitsleistung von 3.000 Euro nicht erbracht werden konnte, ist der Lkw zur Sicherung des Verfahrens sichergestellt worden.

1 Comments For This Post

  1. Jens Says:

    Zu den Drogenschnelltest muss man sagen, dass diese oft nur auf Abbaustoffe ansprechen, also den zeitlich weiter zurückliegenden Konsum nachweisen.
    Außerdem sind die Grenzwerte für berauschende Substanzen extrem niedrig angesetzt, teilweise die strengsten in ganz Europa. Einzige Ausnahme: Alkohol. Dadurch werden noch „Trunkenheitsfahrten“ unterstellt, wenn schon lange jegliche Wirkung verflogen ist. Das mag man auf den ersten Blick noch mit „selbst schuld“ kommentieren wollen – andererseits muss man sich die Konsequenzen vor Augen führen: der längerfristige Verlust des Führerscheins stellt nicht nur eine existenzbedrohende Einschränkung der Mobilität für den (oft nur vermeintlichen) Verkehrsgefährder dar – es entstehen auch erhebliche Mehrkosten für diee Sozialgemeinschaft auf. Und auch der Nutzen im Bezug auf die Verkehrssicherheit ist fraglich:
    Wenn es keinen Sinn macht, ein paar Stunden abzuwarten, bevor man sich ans Steuer setzt, weil man noch Tage oder Wochen nach dem letzten Konsum einer Rauschfahrt bezichtigt wird, dann ist eine der möglichen Reaktionen, dass man wie mit dem Zweck der Abschreckung vor dem Konsum berauschender Substanzen Abstand nimmt. Das andere Extrem besteht aber mit großer Mehrheit darin, dass man dann eben keinen Unterschied mehr sieht, ob man berauscht fährt oder nicht, solange man sich „hinreichend nüchtern fühlt“.
    Der Sicherhehit im Strassenverkehr erweißt man damit einen Bärendienst…

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