Trotz erhöhter Alarmbereitschaft aufgrund von Terrordrohungen sind die Karnevalsfeierlichkeiten in Nordrhein-Westfalen bislang weitgehend ruhig und ausgelassen verlaufen. Besonders in den Hochburgen Köln und Düsseldorf feierten die Jecken unter strengen Sicherheitsvorkehrungen ohne größere Zwischenfälle.

Großer Polizeieinsatz für ein sicheres Karnevalstreiben
Die Sicherheitsbehörden hatten sich bereits lange im Vorfeld intensiv auf die närrischen Tage vorbereitet. Tausende Polizisten waren landesweit im Einsatz, um die Veranstaltungen abzusichern. NRW-Innenminister Herbert Reul machte im Vorfeld deutlich, dass man sich von Bedrohungen nicht einschüchtern lassen dürfe: „Wir dürfen uns von diesen Typen unsere Art zu leben nicht kaputt machen lassen.“
Trotz der erhöhten Präsenz von Sicherheitskräften war die Stimmung in den Karnevalshochburgen ausgelassen. Bei strahlendem Sonnenschein tanzten und schunkelten kostümierte Jecken auf den Straßen – ein Zeichen dafür, dass der Karneval nicht von Angst, sondern von Lebensfreude geprägt ist.
Bombendrohung in Essen-Kupferdreh – Rosenmontagszug abgesagt
Während in den meisten Städten der Karneval störungsfrei verlief, musste der Rosenmontagszug in Essen-Kupferdreh kurzfristig abgesagt werden. Eine Bombendrohung ging rund 30 Minuten vor Zugbeginn beim Veranstalter ein.
Nach Rücksprache mit der Polizei entschied dieser, die Veranstaltung nicht stattfinden zu lassen. Die bereits versammelten Karnevalisten wurden umgehend per Lautsprecherdurchsagen informiert.
Die Polizei nahm umgehend die Ermittlungen auf und leitete ein Strafverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ein.
Karneval bleibt ein Fest der Lebensfreude
Trotz der besonderen Sicherheitslage zeigen die bisherigen Tage, dass sich die Menschen ihre Traditionen nicht nehmen lassen. Die Polizei bleibt weiterhin präsent, um auch die kommenden Veranstaltungen – insbesondere am Veilchendienstag – sicher zu begleiten.