Am Samstagnachmittag ist ein Grüppchen Rechtsradikaler welche sich „German Defense League“ nennen durch die Kölner Altstadt gezogen. Der „Marsch der Patrioten“ wurde von zahlreichen Gegendemonstranten begleitet, die ihre Meinung lautstark und auf Plakaten und Transparenten kundtaten. Die Gegendemonstranten hatten sich gleich zu Beginn der Veranstaltung unter die Rechten gemischt. Bevor der Marsch starten konnte mussten die Gegendemonstranten von der Polizei aussortiert werden. Währenddessen kam es in der Kölner Innenstadt aufgrund der Demonstration zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Schätzungen zufolge standen rund den 50 rechtsgesinnten Teilnehmern 150 Gegendemonstranten gegenüber.
In die Fußstapfen der bislang erfolglosen „Bürgerbewegung pro NRW“ will die German Defense League treten. Den Vertretern der GDL war pro-Bewegung möglicherweise nicht radikal genug. Die GDL plant den Beginn ihres „Marsches“, welcher wohl als Ersatzveranstaltung für die sonst jeden Spätsommer stattfindende pro-NRW-“Großdemonstration“ in der Domstadt fungieren soll, für den 11. August um 14 Uhr auf dem Quatermarkt in der Nähe vom Heumarkt. Von dort aus soll es zum Bahnhofsvorplatz gehen, wo eine Kundgebung stattfindet. Die Veranstaltung soll um 17 Uhr beendet sein, so die GDL. Fraglich ist jedoch, ob diese überhaupt starten kann. In der Vergangenheit hatten stets tausende couragierte Menschen dafür gesorgt, dass rechtsradikale Demonstrationen und Veranstaltungen entweder gar nicht oder nur mit erheblichen Einschränkungen stattfinden konnten.
Auch am 11. August kann es keine andere Alternative geben, als sich diesen nationalistischen Möchtegern-Patrioten entgegenzustellen.