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Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Das sind die betroffenen Städte in NRW

12 Februar 2025 von Felix Morgenstern

Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst setzen sich am Mittwoch fort – dieses Mal sind unter anderem Düsseldorf, Remscheid, Essen, Mülheim und Hagen betroffen. Die Gewerkschaft Verdi ruft Mitarbeitende von Stadtverwaltungen, Verkehrsbetrieben und weiteren öffentlichen Einrichtungen dazu auf, ihre Arbeit niederzulegen.

Diese Städte sind betroffen:

  • Remscheid:
    In Remscheid wird es zu erheblichen Einschränkungen kommen. Stadtverwaltung, Verkehrsbetrieb und die EWR legen ihre Arbeit nieder. Viele städtische Kitas bleiben geschlossen, Busse fallen aus, und auch Müllabfuhr sowie Straßenreinigung werden ausgesetzt. Um 10 Uhr findet eine Kundgebung in der Innenstadt statt.
  • Düsseldorf:
    Die Stadtverwaltung, Bädergesellschaft, das Jobcenter, die Agentur für Arbeit sowie die Stadt- und Kreissparkasse werden bestreikt. Auch hier bleiben zahlreiche städtische Kitas geschlossen. Geplant ist eine morgendliche Kundgebung vor dem Rathaus.
  • Essen und Mülheim:
    Hier trifft es vor allem den öffentlichen Nahverkehr. Alle Busse und Bahnen der Ruhrbahn fallen aus – lediglich Schulbusse fahren noch. Zudem sind die Sparkasse sowie das Ordnungsamt Essen samt Verkehrsüberwachung betroffen.
  • Hagen:
    In Hagen legen die Beschäftigten der Busbetriebe, Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft, Stadtverwaltung, Jobcenter und Sparkassen die Arbeit nieder. Auch hier bleiben Müllabfuhr und Straßenreinigung ausgesetzt.
  • Recklinghausen:
    Die Stadtverwaltung, die Agentur für Arbeit, die Kreisverwaltung sowie die Sparkassen sind bestreikt.
  • Siegen:
    Hier fällt etwa die Hälfte aller Busfahrten aus – besonders im Schulverkehr.

Auswirkungen auf Kitas und weitere Einrichtungen

In vielen Städten bleiben nicht nur Rathäuser und Bürgerämter geschlossen, sondern auch Kitas und Betreuungseinrichtungen. Eltern sollten sich frühzeitig informieren, ob ihre Einrichtung betroffen ist.

Streiks gehen weiter – Donnerstag mit Schwerpunkt auf Köln, Dortmund und Gelsenkirchen

Auch am Donnerstag sind weitere Streiks geplant. In Köln sind sämtliche städtischen Einrichtungen betroffen, was voraussichtlich zu massiven Einschränkungen bei der Kinderbetreuung und im öffentlichen Nahverkehr führen wird.

Hintergrund der Streiks – Das fordert Verdi

Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst:
8 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro zusätzlich pro Monat
Drei zusätzliche Urlaubstage aufgrund der hohen Arbeitsbelastung

Die Arbeitgeber halten die Forderungen für nicht finanzierbar, unter anderem wegen der angespannten Haushaltslage. Da die erste Verhandlungsrunde ergebnislos blieb, will Verdi mit den Warnstreiks nun weiter Druck aufbauen.

Die nächste Verhandlungsrunde zwischen Bund, Kommunen und Verdi findet am 17. und 18. Februar statt. Bis dahin ist mit weiteren Streiks und Einschränkungen in NRW zu rechnen.

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