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Winterwetter in NRW: Rutschige Straßen durch Schnee, Graupel und Laub

19 November 2024 von Felix Morgenstern

Der Winter klopft in Nordrhein-Westfalen an: Regen, Graupel und sogar Schnee prägen aktuell das Wetter. Autofahrer und Radfahrer müssen sich auf rutschige Bedingungen einstellen, und Hausbesitzer stehen in der Pflicht, Gehwege laubfrei zu halten. Der heutige Dienstag brachte schon am Morgen einige Herausforderungen.

Staubildung auf der A59: Aquaplaning und Sichtbehinderungen

Auf der A59 zwischen Duisburg-Walsum und dem Kreuz Duisburg staute sich der Verkehr zeitweise auf bis zu acht Kilometern. Grund dafür war Wasser auf der Fahrbahn, das für Aquaplaning und schlechte Sicht sorgte. Während die Polizei meldet, dass das Wasser mittlerweile abgelaufen sei, bleiben die Straßen rutschig. Weitere Regenfälle werden bis in den Nachmittag hinein erwartet.

Schnee und Schneematsch in höheren Lagen

Im Hochsauerlandkreis fiel in der Nacht noch Schnee. Doch mit dem milden Regenband, das in NRW einzog, schmolz er vielerorts wieder weg. Auf dem Kahlen Asten beispielsweise, wo am Montag noch 11 Zentimeter Schnee lagen, war der Schnee am Dienstagmorgen bereits komplett verschwunden. Im Tagesverlauf sinkt die Schneefallgrenze allerdings wieder auf 200 bis 300 Meter, sodass neue Schneeschauer erwartet werden. Besonders in den Höhenlagen bleibt es winterlich.

Gefährliche Kombination: Laub, Nässe und Sturmböen

Ein besonderes Risiko stellen nasse Straßen und Wege dar, die durch rutschiges Laub noch gefährlicher werden. Hausbesitzer sind in vielen Städten und Gemeinden verpflichtet, die Gehwege vor ihren Grundstücken zu räumen. Ein Versäumnis kann teuer werden, wenn es zu Stürzen kommt.

Die Sturmböen des aktuellen Tiefdruckgebiets verstärken die Gefahr. Windgeschwindigkeiten von bis zu 89 km/h, wie am frühen Morgen auf dem Kahlen Asten gemessen, führen dazu, dass Äste abbrechen oder Bäume umstürzen können. Da viele Bäume noch Laub tragen, ist die Angriffsfläche für den Wind besonders groß.

Frühwinterliches Wetter bis Freitag

Die Temperaturen in NRW bewegen sich heute zwischen 3 und 9 Grad. Glätte durch Schnee, Schneeregen und Graupel kann bis in tiefere Lagen auftreten. Bis Freitag bleibt diese frühwinterliche Wetterlage bestehen. Autofahrer, die noch ohne Winterreifen unterwegs sind, sollten diese schnellstmöglich aufziehen.

Wochenende bringt milderes Wetter

Ab dem Wochenende sind wieder wärmere Temperaturen zu erwarten. Laut Prognosen könnte der Schnee in höheren Lagen wie dem Rothaargebirge ab Sonntag schmelzen. Ein großer Wintereinbruch, wie er zuletzt im November 2005 stattfand, steht in NRW vorerst nicht bevor. Damals türmte sich der Schnee im Münsterland auf bis zu 50 Zentimeter – so viel ist in den kommenden Tagen nicht zu erwarten.

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