Archiv | März 2nd, 2015

Rheinisch-Bergischer Kreis - Fahndung nach Räuber

Rheinisch-Bergischer Kreis – Fahndung nach Räuber

02 März 2015 von Darian Lambert

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Phantomfoto: Polizei RheinBerg

Am 13.11.2014, um 9.25 Uhr entriss ein bislang unbekannter Täter einer Bankkundin vor dem Eingang der Bensberger Bank in der Schloßstraße in Bergisch Gladbach eine Geldbombe.

Der Täter flüchtete zu Fuß zum Aldi-Parkplatz „Am Stockbrunnen“ und stieg dort zu einer unbekannten weiblichen Mittäterin in einen dunklen Kleinwagen. Von dem unbekannten Räuber liegen ein Phantombild und Videoaufzeichnungen vor.

Die Polizei RheinBerg fragt daher: „Wer kann Angaben zur Identität des unbekannten Räubers machen? Wer kann Angaben zu dem dunklen Kleinwagen machen, mit dem die Täter geflüchtet sind?“

Hinweise bitte an die Polizei RheinBerg unter 02202/205-0 oder per Fax: 02202/205-10-384 oder an stefan.helbing@polizei.nrw.de

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„Der reinste Kindergarten“ – Karikaturen von Renate Alf

02 März 2015 von Darian Lambert

Der Kindergarten einmal von der heiteren Seite beleuchten: Das ist die Absicht der aktuellen Cartoon-Ausstellung im Bensberger Ratssaal. „Der reinste Kindergarten“ zeigt 41 Karikaturen der Künstlerin Renate Alf. Am Donnerstag, dem 5. März, wird die Ausstellung offiziell „eröffnet“ – zwar nicht mit Sekt und Häppchen, aber mit einem Kurzvortrag von Georg W. Geist, dem Vorsitzenden des Kindergartenmuseum e.V. Anschließend tagt der Jugendhilfeausschuss der Stadt.

Renate Alf, geboren 1956 in Göttingen, hat nach ihrer Ausbildung zur Biologie- und Französischlehrerin beschlossen, lieber als Cartoonistin zu arbeiten – und das schon seit über 30 Jahren. Die Mutter von vier Kindern zeichnet für verschiedene Fachzeitschriften, u.a. für „Kindergarten heute“. Der Eindruck, dass Renate Alf die Ideen für ihre Karikaturen aus praktischer Arbeit in einer Kindertageseinrichtung schöpft, trügt allerdings: Die Künstlerin besitzt auch ohne tägliche Inspiration vor Ort ganz einfach die große Gabe, dem Kindergarten mit Witz und Ironie den Spiegel vorzuhalten.

175 Jahre Kindergarten – von der Kinderbewahranstalt zum pädagogischen Konzept

1840 gründete Friedrich Fröbel in Bad Blankenburg / Thüringen den „Allgemeinen deutschen Kindergarten“. Dieser war ein Gegenentwurf zu den damals bereits bestehenden Kinderbewahranstalten und Kleinkinderschulen. Fröbel setzte in seiner Einrichtung erstmals eine neuartige Pädagogik um: Er war der Überzeugung, dass für Kinder das Ausleben ihres Tätigkeits- und Spieltriebs ein wichtiges Instrument ist, zu lernen und sich die Welt anzueignen. Zuvor galt eher die Einschätzung, dass Spielen vertane Zeit sei.

Die Gruppenstärke im Fröbelschen Kindergarten entsprach in etwa schon dem heutigen Standard: Mit 20 bis 30 statt bislang 100 und mehr Kindern war es für die Kindergärtnerin nun möglich, als Spielführerin und –partnerin der Kinder zu agieren und nicht als furchteinflößende Autoritätsperson.

Dieses für damalige Verhältnisse revolutionäre Konzept stieß bei der Obrigkeit auf wenig Gegenliebe. Nach dem Scheitern der Revolution von 1848 wurde der Kindergarten 1851 in Preußen und anderen deutschen Ländern verboten. Daraufhin wanderten viele der von Fröbel ausgebildeten Kindergärtnerinnen aus und verbreiteten so innerhalb weniger Jahre die Idee in der ganzen Welt. Mit der Aufhebung des Verbots 1860 begann auch der Siegeszug des Kindergartens in Deutschland. Von Fröbels Ideal des einheitlichen Bildungssystems für alle Stände und Klassen sind in Deutschland zumindest die beiden ersten Stufen Wirklichkeit geworden: der Kindergarten, der von nahezu allen Kindern zumindest ein Jahr vor der Einschulung besucht wird, und die 1919 / 1920 eingeführte Grundschule.

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