Am Sonntagmorgen kracht es in der östlichen Stadtmitte gewaltig, aber kontrolliert: Der Schlauchturm der ehemaligen Feuerwache an der Hauptstraße 270 wird gesprengt. Das beauftragte Unternehmen hat beim städtischen Ordnungsamt die Ausführung für die Zeit zwischen 9.00 und 9.30 Uhr beantragt.
So spannend dieses Ereignis auch sein mag, die Sicherheit geht vor: Die angrenzenden Gebäude an der Hauptstraße werden in diesem Zeitraum evakuiert. Die betroffenen Anwohner haben eine entsprechende ordnungsbehördliche Aufforderung erhalten.
Außerdem wird die Hauptstraße stadteinwärts aus Richtung Herrenstrunden ab der Ferrenbergstraße und stadtauswärts der Straßenzug Schnabelsmühle/Hauptstraße ab dem Parkplatz Gnadenkirche für kurze Zeit gesperrt. Auf der Odenthaler Straße an der Einmündung Am Mühlenberg ist eine weitere Sperrung vorgesehen. Vom Parkplatz Buchmühle aus kann für diese Zeit nur links abgebogen werden. Auch am Berg oberhalb des Feuerwachengeländes werden die Fußwege und der Spielplatz gesperrt.
Nicht nur die Anwohner und Autofahrer, auch Schaulustige werden aus der Sperrzone verbannt: Aus Sicherheitsgründen dürfen sich keine Fußgänger innerhalb des abgesperrten Bereichs aufhalten. Die Einschränkungen durch die Sprengung werden so kurz wie möglich gehalten. Mitarbeiter der Ordnungsbehörde und der Polizei sind während der Arbeiten vor Ort und stehen für Auskünfte zur Verfügung.
Der Schlauchturm ist der letzte Gebäudekörper der alten Feuerwache, der im Zuge der Abrissarbeiten verschwindet. Die Stadt Bergisch Gladbach hatte das Grundstück im vergangenen Jahr an das Evangelische Krankenhaus verkauft, das vor der Entscheidung über die endgültige Nutzung hier einen Mitarbeiterparkplatz einrichten will.