Ein stundenlanger Sucheinsatz im Königsforst endete am späten Samstagabend glücklich: Feuerwehr und Polizei konnten einen 70-jährigen Mann retten, der sich im dichten Wald verirrt hatte. Der Senior hatte gegen 19:30 Uhr selbst über den Notruf 112 Hilfe gerufen, nachdem ihm während eines Spaziergangs schwindelig geworden war und er die Orientierung verloren hatte.

Symbolbild
Handyortung führt zunächst nicht zum Erfolg
Nach dem Notruf ortete die Leitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises das Handy des Mannes und entsandte umgehend ein Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuer- und Rettungswache 2 sowie einen Rettungswagen zur vermuteten Position. Doch am angegebenen Ort fehlte von dem Vermissten jede Spur.
Daraufhin wurde die Suche massiv ausgeweitet: Neben weiteren Einsatzfahrzeugen kamen die Drohneneinheit des Löschzugs Schildgen (LZ 5) und Einsatzkräfte aus Refrath (LZ 10) hinzu. Auch die Polizei beteiligte sich mit einem Hubschrauber, einem Diensthundeführer und zwei Streifenwagen.
Die dichte Bewaldung im Königsforst erschwerte den Einsatz erheblich. Sowohl die Wärmebildkamera der Feuerwehrdrohne als auch die technischen Ortungssysteme des Hubschraubers waren durch das geschlossene Blätterdach nur eingeschränkt nutzbar.
Rettung nach vier Stunden intensiver Suche
Trotz der schwierigen Bedingungen blieb der Kontakt zum Vermissten über das Mobiltelefon bestehen. Gegen 23:30 Uhr konnte der Mann schließlich den Suchhubschrauber hören und den Einsatzkräften seine Position beschreiben. Kurz darauf wurde er von einem Fahrzeug des Löschzugs Refrath entdeckt und sicher zum Rettungswagen gebracht.
Der 70-Jährige war leicht unterkühlt und erschöpft, aber ansprechbar. Nach einer medizinischen Erstversorgung wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr lobte die besonnene Reaktion des Mannes, der durch seinen Notruf und den anhaltenden Kontakt zur Leitstelle entscheidend zur erfolgreichen Rettung beigetragen hatte.
Über 40 Einsatzkräfte im Einsatz
Rund vier Stunden lang suchten Feuerwehr und Polizei den weitläufigen Königsforst ab. Beteiligt waren die Feuer- und Rettungswache 2, der Löschzug Schildgen mit der Drohneneinheit, der Löschzug Refrath sowie mehrere Polizeieinheiten.
Der Einsatz endete gegen Mitternacht – mit einem glücklichen Ausgang für alle Beteiligten.
„Gerade bei Dunkelheit und in unübersichtlichem Gelände zählt jede Minute. Der Mann hatte Glück, dass er sein Handy dabeihatte und die Einsatzkräfte so schnell alarmierte“, betonte ein Feuerwehrsprecher nach dem Einsatz.





