Archiv | März 21st, 2013

Polizei versucht Öffentlichkeit zu täuschen bei Räumung

21 März 2013 von Darian Lambert

Kerpen, Buir, Donnerstag 21.03.2013, 15:45

Bei der heutigen Räumung im Hambacher Forst versuchte die im Einsatz befindliche Polizei die Öffentlichkeit massiv zu täuschen. Die anwesenden Beamt/innen, behaupteten, dass heute gar keine Räumung stattfinden solle, sondern nur RWE dazu verholfen werden solle im Wald in Bodennähe „aufzuräumen“. Kurz vor Redaktionsschluss der Tageszeitungen rückte dann doch die Klettereinheit an um die Aktivist/innen von den Bäumen zu holen. Die Räumung findet also zur Zeit statt.

Dieses Vorgehen zeigt also ein weiteres Mal den Filz zwischen RWE Power und Polizei. Da die einsatzleitende Polizeistelle Düren ist, findet dieser Filz sogar unter einem einzigen Hut statt, da der RWE Power Aufsichtsrat Wolfgang Spelthahn gleichzeitig Dürener Landrat ist und damit auch diensthöchster Dürener Polizist.

„Offensichtlich hilft die Polizei RWE dabei eine Räumung still und heimlich, ohne viel mediale Aufmerksamkeit von statten zu bringen. Ziel ist es vermutlich, dass das Wort Räumung in der tagesaktuellen Presse nicht vorkommt – aus Angst, dass sich durch die Räumung ähnlich viele Menschen mit dem Widerstand gegen Braunkohle solidarisiseren wie bei der letzten Räumung im Herbst“ sagt Christa, die sich vor Ort bei der Räumung befindet.

„Polizei und RWE denken, dass sie mit einem solchen vorgehen die Öffentlichkeit täuschen können. Tatsächlich wird hier aber immer mehr Menschen – gerade durch ein solches Vorgehen – bewusst, was hier gespielt wird. Und genau dadurch bekommen auch immer mehr Menschen einen Blick für die Zerstörungen, die in dieser Region passieren und die Gewalt- und Herrschaftsverhältnisse dahinter.“ sagt eine anwesende Unterstützerin die nicht mit Namen genannt werden will.

Die Besetzer/innen sind durch diesen erneuten Skandal nur umso motivierter weiter Widerstand zu leisten und wiederzukommen.

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Hambacher Forst: Besetzer errichten neues Camp

21 März 2013 von Dirk Sonntag

Zwei Plattformen in Bäumen sind bereits installiert, eine Hütte am Boden wird errichtet. Weiteres siehe Homepage der Besetzer:
http://hambacherforst.blogsport.de

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Dem Papier auf der Spur

21 März 2013 von Darian Lambert

Dem Papier auf der Spur – Eine Museumsrallye mit „Kulturrucksack“
Es sind noch Plätze frei  – Schnell anmelden!
und Einladung zur Begleitung der Aktion

Der „Kulturrucksack“ wird in Bergisch Gladbach jetzt ausgepackt: Die Aktion „Dem Papier auf der Spur“ startet am Anfang der Osterferien. Eine spannende Sache mit vielen Stationen! Teilnehmen können zehn bis fünfzehn Kinder von 10 bis 11 Jahren, die noch nicht lange in Deutschland sind oder nicht viele Erfahrungen mit kulturellen Angeboten haben.
Museum: Alles alter Kram? Kultur: Nur für alte Leute? Nicht bei dieser Museumsrallye. Die Teilnehmer machen mit bei Kunstaktionen an verschiedenen Orten in der Stadt und begeben sich dabei auf die Spur des Papiers.

Zehn Stationen, zehnmal Papier: Das „Kulturrucksack“-Projekt setzt auf Spurensuche quer durch die Stadt. Start ist beim im LVR-Museum an der Alten Dombach, denn hier wird das Papier geschöpft, das an den übrigen Stationen verarbeitet wird. Weiter geht’s im Bergischen Museum mit dem Bearbeiten und Bedrucken des Papiers. Im Schulmuseum entstehen Schüttelreime, im Kulturhaus Zanders geht es weiter mit Falt- und Schnitttechniken, und in der Villa Zanders entsteht der Einband der gesammelten Werke, die am Ende ein Buch werden sollen. Nach weiteren Stationen wird schließlich das fertige Buch gebunden.

Projektleiterin Conny Uphoff gestaltete die Rallye gemeinsam mit Petra Paffenholz und anderen Künstlerinnen und Künstlern des AdK.  Wer mitmachen will, sollte sich noch schnell anmelden!

„Dem Papier auf der Spur“ – die Museumsrallye im „Kulturrucksack“
Datum: 25. März bis Juni 2013
Teilnehmeralter: 10 – 11 Jahre
Teilnehmerzahl: 10 – 15

Die Stationen

Q1 Jugend-Kulturzentrum / LVR Industriemuseum Papiermühle Alte Dombach / Bergisches Museum / Kulturhaus Zanders / Städtische Galerie Villa Zanders / Schulmuseum / Kindergartenmuseum / Firma Zanders / Atelier Petra Paffenholz

Der Kulturrucksack

Der „Kulturrucksack“ ist ein Programm der Ministerien für Jugend und Kultur des Landes NRW; Ziel ist es, Kindern im Alter zwischen zehn und 14 Jahren die Möglichkeit zu geben, an kulturellen Aktivitäten teilzunehmen, die sonst eine hohe Schwelle überwinden müssten. Knapp 24.000 Euro Fördermittel jährlich stehen in Bergisch Gladbach in den nächsten drei Jahren zur Verfügung; die Stadt leistet einen Eigenanteil von 20 %. Die Koordinatorinnen bei der Stadt Bergisch Gladbach, Petra Liebmann und Petra Weymans, haben unter Teilnahme mehrerer Jugend- und Kultureinrichtungen ein Aktionspaket rund um das Thema Papier geschnürt, das den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen sicher eine Menge Freude an Kunst und Kultur vermitteln wird.

Die Projektvorstellung findet am Montag, dem 25. März um 10.00 Uhr im Jugendzentrum Q 1, Quirlsberg 1, statt.

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