Eine neue Veranstaltungsreihe bereichert das Kulturangebot in Bergisch Gladbach: Die 1. Seniorenkulturwoche startet am 16. September 2013 und lädt sechs Tage lang mit unterschiedlichsten Themen Senioren (und solche, die es werden wollen) in unserer Stadt ein, sich unterhalten, fortbilden oder zu neuen Hobbys und Freizeitgestaltungen anregen zu lassen.
Moderne Senioren haben vielseitige Interessen. Entsprechend vielfältig sind die Themen, die in der 1. Seniorenkulturwoche aufgegriffen wurden: Vorträge, Vorführungen, Bühnenstücke, Seminare oder Führungen. Zusammengetan haben sich dafür mehr als zwanzig Kultureinrichtungen, Vereine und private Unterstützer. Die Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln fördert die Reihe finanziell, die Druckerei Rass gibt Unterstützung durch die Herstellung der Faltblätter zur Veranstaltung. Chorsingen, Yoga, Konzerte, Theater, Tanzen, Malerei, Kosmetik, Erzählcafe – damit ist die Palette der Angebote noch längst nicht komplett. So erlaubt der Vortrag „Special Effects aus Film und Fernsehen“ einen Blick hinter die Kulissen der Unterhaltungsmedien, „Fotografie in der blauen Stunde“ gibt Anregungen zur Verfeinerung der Kameranutzung. Im Literaturkabarett trifft man auf Willy Ostermann, und zum Abschluss am 21. September lädt das Kultkino zum „seltsamen Fall des Benjamin Button“ in den Bergischen Löwen ein, bereichert mit Musik der „Bergischen Ohrwürmer“.
Nicht alle Angebote sind extra für die Seniorenkulturwoche erfunden worden: Altbewährtes wurde gebündelt, aber auch neue Ideen verwirklicht – zum Beispiel ein Workshop zum Gestalten mit Ton für Demenzerkrankte. Auch Seminare, die sich ums Singen und Tanzen drehen, sind für Demente geeignet. Ausgerichtet haben die Veranstalter ihre Inhalte aber im besten Sinne der „Inklusion“ nicht nur für über 60jährige, auch jüngere Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Außer den Besucherinnen und Besuchern profitieren auch die beteiligten Einrichtungen von der breiten Kooperation. Neue Vernetzungen sind entstanden oder ausgebaut worden, so etwa zwischen Museen und Begegnungsstätten, Begegnungsstätten und Schulen. Organisatorin Christine Brandi vom städtischen Seniorenbüro ist froh über den Schulterschluss: „Nicht jeder kocht sein Süppchen, sondern alle gemeinsam servieren ein großes Büffet.“ Für die über 32.000 Seniorinnen und Senioren in Bergisch Gladbach eine Einladung, sich möglichst viele Angebote genussvoll auf der Zunge zergehen zu lassen.