Archiv | Oktober 8th, 2013

Börse Aktuell: Koalitionsquerelen bringen Unsicherheit

08 Oktober 2013 von Darian Lambert

von Dimitri Kummer und Frank Samirae

Die Aktienmärkte sind in Warteposition, nicht nur wegen der unklaren Machtverhältnisse in Berlin, auch weil die USA wieder einmal vor der Fiskalklippe stehen. Sowohl in Berlin als auch in Washington wird gepokert. Sie kennen das, wer sich zuerst bewegt, verliert. Wir Anleger könnten auf solche Rituale gerne verzichten, denn an der Börse zählen letztendlich nur die Fakten.

Auch die Währungen zeigen – bis auf den Yen- wenig Bewegung in letzter Zeit. Auch diese warten ab was passiert. Der Eur/Usd zeigt sich allerdings immernoch stark gegenüber dem Usd und steht über 1,35. Gold und Silber zeigen sich nach den Einbrüchen der letzten Wochen wieder etwas stärker.

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Wie der DAX auf ein baldiges Ende des US-Haushaltsstreits reagieren wird 


Was haben die Suche der CDU nach einem Koalitionspartner und damit einer tragfähigen Regierung in Deutschland und der Streit um Haushalt und Schulden in den USA gemeinsam? Beide werden mit Sicherheit ein Ende durch Kompromisse auf beiden Seiten finden, sorgen aber momentan – die deutschen Koalitionsquerelen zugegeben weniger –zunächst einmal für Unsicherheit an den Finanzmärkten. Diese führt dazu, dass sich potentielle Käufer von Aktien aktuell stark zurückhalten, während nervöse Finger bestehende Positionen auflösen. Das Ergebnis ist heute zu spüren. Da sich über das Wochenende die beiden Kontrahenten in den USA, Demokraten und Republikaner keinen Schritt näher gekommen sind und wir nun schon mittlerweile Tag 7 im Stillstand der US-Behörden schreiben, eröffneten die Börsen rund um den Globus mit Kursverlusten.



Amerikas Zahlungsunfähigkeit ist zumindest eine Theorie, … 

Auch der nächste entscheidende Termin rückt näher ins Bewusstsein der Anleger. Einigen sich Demokraten und Republikaner nicht bis zum 17. Oktober über die Anhebung der aktuellen Schuldenobergrenze von 16,7 Billionen US-Dollar, wäre die weltgrößte Volkswirtschaft theoretisch zahlungsunfähig. Theoretisch deshalb, weil man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau sagen kann, wann die täglichen Ausgaben des Staates die Einnahmen so übersteigen, dass kein Cent mehr in der Staatskasse ist. Wäre es nicht die USA, sollte man deshalb langsam aber sicher Angst vor einem Sturm der Menschen auf die Banken und ihr Erspartes und einem Stillstand aller Industrien, die mit dem Staat Geschäfte machen, haben. Ende des Monats werden mehrere Milliarden Dollar Zinsen für Staatsanleihen fällig. Fielen diese Zahlungen aus, wäre das Chaos perfekt. Die Zinsen würden dramatisch steigen, US-Staatspapiere wären vergleichbar mit griechischen oder zyprischen Bonds. Wie gesagt, alles wäre möglich, wäre es nicht die USA.



… aber die Praxis sieht anders aus! 

Wir sprechen aber gerade über die Vereinigten Staaten von Amerika, die sich wieder einmal wie in einem guten Hollywood-Streifen vor den Augen der Welt einen Showdown liefern und damit sämtliche Aufmerksamkeit, allen voran der Finanzmärkte, auf sich ziehen. Selbst eine rot-rot-grüne deutsche Bundesregierung würde in diesem Fahrwasser wohl von den Börsen nur mit einem Schulterzucken hingenommen werden. Am Ende wird es aber weder zu rot-rot-grün noch zu einer Pleite der USA kommen, da man sich in den nächsten zehn Tagen (Vielleicht braucht man aufgrund des Spannungsfaktors auch noch ein paar Stunden länger!) wohl zu Kompromissen auf beiden Seiten durchringen und zu einer Einigung in der Anhebung der Schuldengrenze kommen wird. Präsident Obama wird zwar den Forderungen der Republikaner nach Aufschiebung seines Prestige-Projektes Gesundheitsreform nicht nachkommen. Aber vielleicht wird er es am Ende noch einmal aufschnüren und an der einen oder anderen Schraube etwas drehen, um seinem Kontrahenten zu ermöglichen, bei Wahrung des Gesichts die Arena verlassen und einer Anhebung der Schuldengrenze fünf nach Zwölf doch noch zustimmen zu können. Das Thema Haushaltsstreit in den USA wird spätestens am 19. Oktober zwar nicht beendet, aber immerhin bis zum nächsten Termin Mitte Dezember aufgeschoben sein.


Fazit
Charttechnisch sieht der DAX weiterhin viel versprechend aus. Trotzdem scheint es, als würden die Anleger noch eine Weile mit angezogener Handbremse fahren. Politische Börsen halten in der Regel jedoch nie lange an. Wenn die Politiker diesseits und jenseits des Atlantiks ihre Hausaufgaben gemacht haben, dann könnte auch neuer Schwung an den Aktienmärkten entstehen. Bis dahin sollte man sein Pulver trocken halten bzw. sich auf ausgesuchte Einzelwerte konzentrieren.

 

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Alles dreht sich ums runde Leder: „Kommen, kicken, Tore schießen!“

08 Oktober 2013 von Darian Lambert

Schon im sechsten Jahr freuen sich die Kids von Gronau und Hand aufs Herbstferien-Fußballturnier: Das Netzwerk Gronau-Hand  lädt am 19. und 20. Oktober 2013 wieder zu „Kommen, kicken, Tore schießen!“ ein. Der Erfolg in den vergangenen Jahren war riesig, deshalb freuen sich die Veranstalter auf jede Menge Fußballtalente, die auf dem attraktiven Kunstrasenplatz im Hermann-Löns-Viertel ihr Können zeigen. Im Anschluss winkt noch eine Super-Zugabe, denn in einem Fußballcamp kann eine Ferienwoche lang echte Profi-Technik trainiert werden.

Das Fußballturnier auf der Kunstrasenanlage ist wie immer für alle Jugendlichen offen. Gespielt wird in den Altersklassen bis 13, bis 16 und ab 17 Jahren. Wie das Motto schon sagt: Die Jugendlichen können einfach kommen, kicken und möglichst viele Tore schießen!

Bürgermeister Lutz Urbach weiß das Engagement des Netzwerks sehr zu schätzen: „Den Organisatoren geht es ja um viel mehr als nur ums Bespaßen. Hier wird nicht nur intensiv Dribbeln und Flanken geübt, sondern genau so viel Wert auf Teamfähigkeit, Respekt und Fairness gelegt.“
Veranstalter sind Blau-Weiß Hand, die Sportjugend des Kreises und der Stadtsportverband. Mit im Boot befinden sich die Rheinisch-Bergische Siedlungsgesellschaft (RBS), das Jugendamt der Stadt sowie die Katholischen Jugendwerke mit dem Kinder- und Jugendtreff in der Willy-Brandt-Straße. Die RBS und der Stadtsportverband sorgen als Sponsoren dafür, dass das Turnier mit den nötigen Finanzen ausgestattet ist. Denn die Organisation übernehmen die Veranstalter in eigener Regie, und auch für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt.

Uwe Tillmann vom städtischen Jugendamt ist als Koordinator für das Netzwerk Gronau-Hand festes Mitglied im Organisationsteam. Auch für ihn zählt nicht nur der Unterhaltungsaspekt: „Wir setzen hier genau das richtige Signal. Den Organisatoren liegt viel daran, ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen, das Gronau und Hand verbindet und auch das Hermann-Löns-Viertel als feste Größe mit einbezieht. Wir freuen uns, wenn die Jugendlichen nach dem Turnier das Gefühl der Zusammengehörigkeit mit nach Hause nehmen!“ An Zulauf mangelte es bei den vergangenen Veranstaltungen nicht; jeweils fast 200 Teilnehmer zeigen, dass die Veranstalter aufs richtige Pferd gesetzt haben.

Und danach geht’s ins Fußballcamp

Nach dem Turnier kann es für alle Fußballbegeisterten so richtig weitergehen: Eine ganze Woche lang  – bis zum 25. Oktober – haben die Nachwuchskicker dann die Möglichkeit, an einem Fußballcamp teilzunehmen. Geleitet wird es von erfahrenen Trainern. Die Kosten werden wiederum von Sponsoren und der Sportjugend des Kreissportbunds  übernommen, so dass keine Teilnahmegebühren anfallen.

Das Netzwerk Gronau-Hand, das als Modellprojekt der Stadt Bergisch Gladbach seit 2008 aktive Stadtteilarbeit macht, dient der Stärkung von bürgerschaftlichem Engagement im Viertel und soll Strukturen für Familien und junge Menschen stärken. Koordiniert wird die Vernetzung von Uwe Tillmann beim städtischen Jugendamt. Weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter für das Projekt sind jederzeit herzlich willkommen.

Kontakt: Uwe Tillmann, Telefon: (02202) 14 2321

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Angebote für Mädchen in Bergisch Gladbach, Kürten, Rösrath und Overath

08 Oktober 2013 von Darian Lambert

Am 11. Oktober 2013 findet der zweite Weltmädchentag statt. Zu diesem Anlass veröffentlicht der Arbeitskreis Mädchen und junge Frauen, der sich in Bergisch Gladbach gegründet hat eine Angebotsliste, die sich an Mädchen/junge Frauen richtet. Der Arbeitskreis Mädchen/junge Frauen besteht seit Ende 2011. Darin vertretene Organisationen sind: Mädchenberatungsstelle, Frauenbüro Bergisch Gladbach, AWO Jugendberatung, Jugendkulturhaus UFO, Jugendwerkstatt, Gleichsstellungsbeauftragte Rösrath, Gleichstellungsstelle des Rheinisch Bergischen Kreises, Jugendamt Bergisch Gladbach, Jugendhilfebüro Kürten, Martin-Luther-King Schule Rösrath, Projekt „Stand up“ der gl-Service gGmbH, RAA des Rheinisch Bergischen Kreises. Für dieses Jahr bestand die Zielsetzung, attraktive Angebote für Mädchen/junge Frauen die in verschiedenen Institutionen angeboten werden, zusammen zu stellen. Diese Angebotsliste enthält Angebote zu verschiedenen Themenbereichen wie Freizeit, Sport, Beratung, Notsituationen, Berufliche Angebote & Bildungsangebote und Gesundheit. „Wir wollen sicherstellen, dass die veröffentlichten Angebote top aktuell sind, darum haben wir uns für die Veröffentlichung über Plakate und Visitenkarten mit QR-Code entschieden.“ Erläutert Lena Ueberberg von der Mädchenberatungsstelle Bergisch Gladbach. „Ein Dankeschön an das Mädchenprojekt des KREA Jugendclubs, die das Foto fürs Plakat zur Verfügung gestellt haben“, freut sich Lena Ueberberg.

In der letzten Woche wurden die Plakate an die Schulen, Jugendzentren, Beratungsstelle, Jugendämter etc. verschickt, um die Angebotsliste für Mädchen/junge Frauen zugänglich zu machen.

Anlässlich des internationalen Weltmädchentags werden die zusammengestellten Angebote für Mädchen und junge Frauen veröffentlicht. Der Weltmädchentag ist aus der Kampagne „because i am a girl“ von Plan, der internationalen Kinderhilfsorganisation heraus entstanden. Mit dieser Kampagne soll die Welt von Mädchen und jungen Frauen gerechter gestaltet werden und die Gleichberechtigung gefördert werden.

Ansprechpartnerin für Rückfragen:

Michaela Fahner
Stadt Bergisch Gladbach, Gleichstellungsstelle/Frauenbüro
Tel. 02202 142648
E-Mail m.fahner@stadt-gl.de

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