Archiv | Oktober 7th, 2013

Ehrennadel in Silber an Franz-Josef Basener und Karl-Heinz Dünn

07 Oktober 2013 von Darian Lambert

Flossenschwimmen, Tieftauchen, Menschen-Transport und Langschwimmen in Kleidung – für Franz-Josef Basener gehören diese Disziplinen alljährlich zum Schwimm-Pensum. Der 60-jährige Bergisch Gladbach engagiert sich seit über 40 Jahren ehrenamtlich für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V., kurz DLRG. Der Ortsgruppenleiter ist gleichzeitig erster Ansprechpartner für Katastropheneinsätze. Jährlich erneuert er sein Rettungsschwimm-Abzeichen, um in Notfall Leben retten zu können.

Ebenfalls mit dem Element Wasser und der DLRG ist Karl-Heinz Dünn verbunden. Wöchentlich zieht der Bergisch Gladbacher seine Bahnen, rund 1000 Meter schafft der 62-Jährige dabei locker. Auch er arbeitet seit Jahrzehnten ehrenamtlich für die DLRG. Als Geschäftsführer der Ortsgruppe leitet er die Geschicke des Vereins.

Grund genug für die Stadt Bergisch Gladbach, die Verdienste von Franz-Josef Basener und Karl-Heinz Dünn zu würdigen. Daher erhalten beide aus den Händen von Bürgermeister Lutz Urbach die Ehrennadel in Silber. Anlässlich der Sportlerehrung im Rahmen der „Tage des Sports“ wird die Auszeichnung am 12. Oktober in der neu gestalteten BELKAW-Arena um 17 Uhr verliehen. Der Rat der Stadt hatte am 18. Juli 2013 die Ehrennadel-Vergabe beschlossen.

Franz-Josef Basener: Drei Rhein-Hochwasser und viel Wassersport

„Wir hoffen mit unserer Arbeit da zu sein, bevor etwas passiert“, dieser Leitspruch prägt das Wirken von Franz-Josef Basener. Und tatsächlich: Seitdem der Bergisch Gladbacher denken kann, wirklich tragische und schreckliche Unglücke hat er in seiner Arbeit für die DLRG nicht erleben müssen.

„Der Ball war nie so mein Ding, daher kam das Schwimmen eher in Frage“, erklärt der aktive Ruheständler den Grund, wieso er zum Schwimmsport und zur DLRG gekommen ist. „Ich war bei allen drei großen Rhein-Hochwassern dabei“, erinnert sich der Familienvater, der mit Ehefrau Anita nahe des Bergisch Gladbacher Zentrums lebt. Die beiden Kinder des 60-Jährigen sind mittlerweile erwachsen, haben sich aber über die Jugendzeit auch für die Lebensrettung engagiert. So war Tochter Verena bis vor kurzen Einsatzleiterin der DLRG-Gruppe im Katastrophenschutz.

Ob der Wachdienst an verschiedenen Gewässern der Region, wie zum Beispiel am Fühlinger See, die Absicherung von Veranstaltungen wie Karnevals- oder St. Martins-Züge oder die Organisation und Betreuung von Jugendfahrten – Franz-Josef Basener ist seit 46 Jahren Mitglied der Ortgruppe und besetzte die verschiedensten Ämter:

– 1980 bis 1988: stellvertretender Ortsgruppenleiter
– 1988 bis heute – Ortsgruppenleiter der DLRG
– stellvertretender Jugendwart
– stellvertretender technischer Leiter
– stellvertretender technischer Leiter auf Bezirksebene
– 1979 bis 1990: Einsatzleiter der Ortsgruppe
– 1979 bis1985 stellvertretender Ausbildungsleiter der Ortsgruppe
– 1979: Amt des Katastrophenschutz-Beauftragten auf Bezirksebene

Karl-Heinz Dünn schnupperte erste Rettungsluft im Freibad Herrenstrunden

Karl-Heinz Dünn weiß eigentlich gar nicht mehr so richtig, wie er zu dem Entschluss kam, sich für die DLRG zu engagieren: „Ich war schon als Jugendlicher als Rettungswachdienst im Freibad Herrenstrunden aktiv“, erklärt der 62-Jährige, der in Bergisch Gladbach aufgewachsen ist. Seit 45 Jahren ist er Mitglied im DLRG und übernahm ab 1975 zahlreiche Ämter:

– DLRG-Geschäftsführers (bis heute)
– stellvertretender Ortsgruppenleiters (mit elfjähriger Unterbrechung bis heute)
– 1975 bis 2005: stellvertretender Schatzmeisters auf Bezirksebene
– 1975 bis 1980: Jugendkassenprüfers im Bezirk bis 1980
– 1976 bis 1980 Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Bezirk

Inhaltlich ist DLRG-Geschäftsführer Dünn für die schriftliche Korrespondenz zuständig. Er protokolliert die Vorstandssitzungen, die bei ihm privat stattfinden, und die Jahreshauptversammlungen. Außerdem vertritt er die Ortsgruppe Bergisch Gladbach beim Stadt- und Kreissportbund und bei Behörden. Gemeinsam mit Franz-Josef Basener bildet er ein gutes Team, um die DLRG in allen Belangen auf Kurs zu halten.

Aber das Engagement für die DLRG ist nicht alles: Seit fünf Jahren ist Karl-Heinz Dünn Mitglied im Bürgerverein Rommerscheid. Als Ruheständler hat er genügend Zeit, sich bei der Organisation der Dorffeste, des St. Martinszugs oder der legendären Nikolausfeier einzubringen.

Die DLRG-Ortgruppe Bergisch Gladbach
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. hat bundesweit über eine Million Mitglieder und Förderer und ist die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt.
In diesem Jahr feiert die DLRG hundertjähriges Bestehen. Gründungsjahr ist 1913.
Als Hauptaufgabe sieht die DLRG, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren sowie die Absicherung und Rettung von Menschenleben.

Die Vorstandsarbeit erfolgt auf Orts- und Bezirksebene: So gibt es die Ortsgruppe Bergisch Gladbach e.V. Sie ist eine von insgesamt sieben Ortsgruppen, die dem Bezirk Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. angehören (Bergisch Gladbach, Burscheid, Kürten, Leichlingen, Overath, Rösrath und Wermelskirchen).

Derzeit zählt die Ortsgruppe 30 Aktive, die regelmäßig an zwei Tagen in der Woche im Hans-Zanders-Bad ihre Trainingsbahnen ziehen. Mitglied im Rettungsteam können Jugendliche ab 14 bzw. 15 Jahren werden, die das Silberne Rettungs-Schwimm-Abzeichen absolviert haben. Leider lassen es die begrenzten Schwimmzeiten nicht immer zu, alle Interessierte ins DLRG-Team aufzunehmen.

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„Bergische onleihe“ – eBooks & Co. jetzt auch in der Stadtbücherei Bergisch Gladbach

07 Oktober 2013 von Darian Lambert

Romane, Kochbücher, Reiseführer, aktuelle Zeitschriften und Hörbücher für große oder kleine Leute rund um die Uhr und überall abrufbar – gibt es nicht! Doch, gibt es: Ab dem 14. Oktober bekommen die klassischen Medien der Stadtbücherei digitale Unterstützung, denn das Angebot wird um eBooks, eAudios, ePaper und eVideos erweitert.

Hinter dem Begriff „onleihe“ verbirgt sich die Möglichkeit, digitale Medien wie Hörbücher, Musik, Filme oder E-Books über das Internet per Download für einen begrenzten Zeitraum von der Stadtbücherei „ausleihen“ zu können. Ein gültiger Bibliotheksausweis genügt, um sich die angebotenen Medien kostenlos herunterzuladen.

Die Handhabung ist ganz einfach…
wenn man zunächst im Medienangebot unter www.bergische-onleihe.de stöbert, dann die ausgewählten Medien herunterlädt und damit ausleiht. Dazu ist natürlich ein PC oder ein mobiles Gerät wie EBook-Reader, Mp3-Player, Tablet-PC oder Smartphone notwendig. (Anmerkung: Die EBook-Reader müssen das Format „ePub DRM“ unterstützen; dies trifft nicht auf den Amazon Kindle zu.)
Für Vergessliche ist die Tatsache praktisch, dass keine Versäumnisgebühren entstehen, denn nach Ablauf der Frist kann die Datei nicht mehr aufgerufen werden.

Die „onleihe“ ist ein bergisches Angebot,
und die Stadtbücherei Bergisch Gladbach ist eine von sieben Bibliotheken der Kreise Rhein-Berg und Oberberg; sie hat zudem die Projektleitung. Hier wie auch in Burscheid, Leichlingen, Radevormwald, Rösrath, Waldbröl und Wiehl ist ab Mitte Oktober der neue Service unter dem gemeinsamen Portal frei geschaltet. Der offizielle Start der „Bergischen onleihe“ erfolgt am Montag, 14. Oktober 2013, um 14.30 Uhr in der Hauptstelle der Stadtbücherei Bergisch Gladbach durch Bürgermeister Lutz Urbach. Im Anschluss erfolgt eine Demonstration des neuen Angebots.

Informationen zu Leseformaten- und geräten sowie zum Ausleihverfahren enthält der Flyer „Digitale Medien immer und überall!“, der in den teilnehmenden Büchereien ausliegt (s. auch Anlage der Mail).

Wie wird  die „Bergische onleihe“ finanziert?

Das Land Nordrhein-Westfalen, genauer das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, bezuschusst dieses neue Angebot in erheblichem Maße. Die Investitionen für die einzelnen angeschlossenen Kommunen sind unterschiedlich, je nach Einwohnerzahl (je mehr Einwohner, desto höher sind die Einrichtungskosten) und je nachdem, welche Anschaffungen im Einzelnen finanziert werden mussten. In Bergisch Gladbach wurden knapp 19.000 € investiert, davon übernahm das Land 80 %.

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