Archiv | Januar 10th, 2014

Lösungen für Sanierung des Stadiondaches werden geprüft

10 Januar 2014 von Darian Lambert

Nachdem Ende des Jahres 2013 gravierende Mängel an der Dachkonstruktion der Stadiontribüne festgestellt wurden, gab es in dieser Woche einen Ortstermin zum weiteren Vorgehen.

Zwei Lösungen wurden dabei favorisiert. In Frage kommt zum einen der Austausch aller tragenden Leimbinder bei gleichzeitiger Änderung der Dachkonstruktion, um eine Wiederholung der Schadensbildung zu verhindern. So ist es z.B. erforderlich, die Entwässerungsrinnen zu verlagern. Eine Fachfirma soll diese Lösung vor Ort prüfen und einen Kostenrahmen festsetzen. Beim Komplett-Tausch der gesamten Leimbinder ist eine weitere kosten- und zeitintensive  Begutachtung der Holzkonstruktion nicht notwendig. Die Experten waren sich einig, dass eine solche Lösung preiswerter sein könnte als die Reparatur der bestehenden Träger plus der Anbringung einer zusätzlichen Konstruktion zur statischen Sicherung.

Trotzdem soll zum anderen die punktuelle Schadensbehebung durch Herausschneiden der befallenen Stellen in den Leimbindern ebenfalls untersucht werden. Eine teure Sicherungskonstruktion an den Auflagerpunkten der Leimbinder könnte dadurch vermieden werden, dass an allen 14 Leimbindern eine Stütze im vorderen Bereich der Tribüne angebracht wird. Diese Lösung setzt allerdings voraus, dass die gesamte Holzkonstruktion der Leimbinder noch einmal überprüft werden muss. Außerdem müssten die Stützen im vorderen Bereich mit großem Aufwand in die Betontribüne eingefügt werden, was für die Zuschauer überdies mit Sichtbehinderungen verbunden wäre. Die städtische Hochbauverwaltung wird hierzu eine überschlägige Berechnung anstellen und beide Optionen gegenüberstellen. Man rechnet mit konkreten Zahlen innerhalb der nächsten vier Wochen; die Entscheidung über das weitere Vorgehen soll danach zeitnah fallen, weil alle beteiligten Stellen hier großen Handlungsdruck sehen.

Zur Historie:

Am 24. Oktober 2013 wurde beim Austausch der Entwässerungseinläufe am Dach der Tribüne festgestellt, dass die verkleideten Köpfe der Leimbinder an der Außenseite massiv durch Pilzbefall beschädigt sind. Die städtische Bauaufsicht  hat den gesamten Tribünenbereich deshalb mit Bauzäunen gesperrt; die Nutzung der Tribüne ist derzeit nicht möglich. Es folgte die Beauftragung eines Gutachtens zur Untersuchung der festgestellten Schäden im Bereich der außen liegenden Auflagerpunkte des Tribünendaches. Das Gutachten wurde im Dezember vorgelegt und stellte weit fortgeschrittenen Befall mit holzzerstörenden Pilzen fest. Die Tragfähigkeit an den Auflagerpunkten wird an fast allen Achsen als deutlich beeinträchtigt bezeichnet. Das Gutachten bildet die Grundlage für die Festlegung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen.

Kommentare (0)

Bezirksregierung setzt Überschwemmungsgebiete fest

10 Januar 2014 von Darian Lambert

Die Überschwemmungsgebiete für die Gewässer Strunde, Frankenforstbach, Saaler Mühlenbach und Mutzbach sind nun amtlich: Nachdem die Entwürfe im Sommer öffentlich zur Einsicht- und Stellungnahme auslagen und betroffene Bürgerinnen und Bürger, aber auch Gemeinden und Verbände von Ihrem Mitwirkungsrecht Gebrauch machen konnten, hat die Bezirksregierung Köln die Gebiete nun festgelegt. Ausgewiesen sind in den sogenannten Hochwassergefahrenkarten die Geländeabschnitte, die nach den Berechnungen der Behörde bei einem Hochwasserereignis überschwemmt werden würden, das statistisch einmal in 100 Jahren vorkommt.

Die Festsetzung der Überschwemmungsgebiete hat konkrete rechtliche Konsequenzen; es soll sichergestellt werden, dass diese Flächen nicht zusätzlich eingeschränkt, überbaut oder überplant werden. So ist es z.B. verboten, hier Baugebiete auszuweisen, bauliche Anlagen zu errichten bzw. zu erweitern oder Ackerland in Grünland umzuwandeln. Ausnahmen sind möglich, müssen aber von der Unteren Umweltschutzbehörde (für Bergisch Gladbach beim Rheinisch-Bergischen Kreis ansässig) wasserrechtlich genehmigt werden.

Die Hochwassergefahrenkarten und die dazugehörigen Informationen können im Internet eingesehen werden: auf den Seiten der Stadt Bergisch Gladbach (www.bergischgladbach.de/hochwasserschutz.aspx) oder der – im Verfahren federführenden – Bezirksregierung Köln (www.flussgebiete.nrw.de). Die Karten liegen auch in gedruckter Form vor, und zwar im Rathaus Bensberg, Zimmer 416, zu den Dienststunden von 9.00-16.00 Uhr. Eine vorherige Terminabstimmung unter 02202 1413-37/-35 empfiehlt sich.

Kommentare (0)

Advertise Here
Advertise Here
Januar 2014
M D M D F S S
 12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031