Archiv | Oktober 8th, 2025

Ein Waldrettungspunkt in Bergisch Gladbach

Schnellere Hilfe im Wald: Feuerwehr Bergisch Gladbach installiert 30 neue Rettungspunkte

08 Oktober 2025 von Felix Morgenstern

Die Feuerwehr Bergisch Gladbach hat einen weiteren wichtigen Schritt für mehr Sicherheit in den heimischen Wäldern getan: Ab sofort stehen im gesamten Stadtgebiet 30 fest installierte Waldrettungspunkte zur Verfügung. Sie sollen im Notfall eine schnellere Ortung und Rettung von verletzten oder vermissten Personen ermöglichen – besonders in schwer zugänglichen Gebieten wie dem Königsforst, der Hardt, dem Gierather Wald und rund um Nußbaum.

Ein Waldrettungspunkt in Bergisch Gladbach

Orientierungshilfe für Einsatzkräfte und Bürger

Bergisch Gladbach zählt mit rund 3.270 Hektar Waldfläche zu den waldreichsten Städten der Region – fast 40 Prozent der Gesamtfläche sind bewaldet. „Gerade hier ist ein verlässliches Orientierungssystem entscheidend“, betont Jörg Köhler, Leiter der Feuerwehr Bergisch Gladbach. „Die Waldrettungspunkte helfen uns, im Notfall wertvolle Minuten zu sparen. Sie zeigen den schnellsten befahrbaren Weg zur Einsatzstelle und erleichtern so die Zuführung unserer Fahrzeuge.“

Auch Felix Müller, Abteilungsleiter Gefahrenvorbeugung und Einsatzplanung, sieht darin einen wichtigen Fortschritt: „Die Punkte sind ein zentraler Bestandteil unserer Strategie, Einsätze in Waldgebieten besser zu koordinieren. Sie machen Rettung und Brandbekämpfung effektiver und sicherer.“

So funktioniert das System

Die Waldrettungspunkte sind mit eindeutigen Kennnummern versehen und an befahrbaren Wegen installiert. Wer einen Notfall meldet, kann den nächstgelegenen Punkt angeben – die Leitstelle hat für jeden eine detaillierte Wegbeschreibung hinterlegt. So können Einsatzkräfte sofort die richtige Zufahrt wählen. Innerhalb von zehn Minuten Fußweg ist von jedem Waldweg aus entweder ein Rettungspunkt oder eine Straße erreichbar.

Über die Website map.rettungspunkte-forst.de

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Verfolgungsjagd in Overath endet im Blumenkübel – Motorradfahrer festgenommen

08 Oktober 2025 von Felix Morgenstern

Ein 27-jähriger Mann hat sich in der Nacht zu Mittwoch (8. Oktober) eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert – und das mit einem gestohlenen Motorrad. Die Flucht endete schließlich unsanft in einem Blumenkübel in einer Sackgasse.

Symbolbild

Flucht vor der Polizei durch mehrere Ortschaften

Gegen 00:35 Uhr bemerkten Polizisten der Wache Overath/Rösrath auf der Bergischen Landstraße in Rösrath einen Motorradfahrer, dessen Kennzeichen nicht lesbar angebracht war. Zudem fuhr der Mann auffällig unsicher. Als die Beamten ihn anhalten wollten, gab der Fahrer Gas und floh in Richtung Untereschbach.

Er missachtete gleich mehrfach rote Ampeln, zunächst an der Kreuzung Hoffnungsthaler Straße/Opladener Straße, dann erneut an der Einmündung Sportplatzstraße. Über die Katzemicher Straße und den Birkenweg setzte der Motorradfahrer seine Flucht fort – stets mit leicht überhöhter Geschwindigkeit. In einer Sackgasse am Sonnenweg verlor er schließlich die Kontrolle, kollidierte mit einem Blumenkübel und stürzte.

Doch damit war die Verfolgung noch nicht vorbei: Der Mann flüchtete zu Fuß in ein angrenzendes Waldstück, wo er wenig später von weiteren Einsatzkräften gestellt und festgenommen wurde.

Gestohlenes Motorrad und Drogen im Spiel

Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass das Kennzeichen nicht zum Motorrad gehörte – die Maschine war in Köln als gestohlen gemeldet. Der Fahrer, der weder Schlüssel noch Fahrzeugpapiere vorweisen konnte, stand offenbar unter dem Einfluss mehrerer Drogen sowie Alkohol. Ein freiwilliger Test reagierte positiv auf Cannabis, Amphetamine und Alkohol.

Wie die Polizei weiter mitteilte, besitzt der 27-Jährige keinen gültigen Führerschein und hat keinen festen Wohnsitz. Nach seiner Festnahme wurde er wegen der Verletzungen, die er bei dem Sturz erlitten hatte, in ein Krankenhaus gebracht, wo ihm auch eine Blutprobe entnommen wurde.

Ermittlungen laufen

Das gestohlene Motorrad wurde sichergestellt, ebenso das falsche Kennzeichen. Gegen den Mann wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet – unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Fahrens unter Drogen- und Alkoholeinfluss, Urkundenfälschung, Hehlerei und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Die Polizei prüft nun, ob der 27-Jährige für weitere Diebstähle und Verkehrsdelikte in der Region verantwortlich ist.

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