Archiv | Oktober 15th, 2025

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Festnahme nach Pflastersteinwurf auf fahrendes Auto in Köln – Tat als versuchter Mord eingestuft

15 Oktober 2025 von Felix Morgenstern

Nach dem gefährlichen Pflastersteinwurf auf ein Auto in der Kölner Innenstadt hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Bei dem Mann handelt es sich um einen 37-Jährigen, der bereits polizeibekannt ist. Ermittler nahmen ihn am Dienstagmorgen (gegen 8:30 Uhr) in einer forensischen Klinik in Zülpich fest.

Symbolbild

Pflasterstein verfehlte Autoinsassen nur knapp

Der Vorfall ereignete sich am Samstagvormittag auf der Überführung „Ursulaplatz“ in der Kölner Innenstadt. Der Mann soll von der Brücke aus einen etwa 20 bis 30 Zentimeter großen Pflasterstein auf ein vorbeifahrendes Auto geworfen haben.
Im Fahrzeug saßen ein 68-jähriger Fahrer und seine 60-jährige Ehefrau. Der Stein durchschlug die Heckscheibe und verfehlte die beiden nur knapp. Die Eheleute blieben unverletzt, standen jedoch unter Schock.

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes

Nach Angaben der Kölner Staatsanwaltschaft und Polizei wird die Tat als versuchtes Tötungsdelikt gewertet – konkret als versuchter Mord mit dem Merkmal der Heimtücke. Der Täter habe bewusst in Kauf genommen, dass die Insassen des Autos durch den Steinwurf tödlich verletzt werden könnten.

Polizei erkennt Tatverdächtigen auf Fahndungsbildern

Bereits am Samstagabend war der Mann in Hürth bei Köln erneut aufgefallen, als er an einer Haltestelle einen Fahrgast anpöbelte und bespuckte. Wegen seines auffälligen psychischen Zustands wurde er noch am selben Abend in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.
Parallel leitete das Landeskriminalamt eine Öffentlichkeitsfahndung mit Fotos aus Überwachungskameras ein. Beamte des Kölner Kommissariats für Taschendiebstahl erkannten den Mann schließlich auf den Bildern und konnten ihn eindeutig identifizieren.

Polizei lobt schnelle Ermittlungsarbeit

Durch den Abgleich der Informationen führten die Spuren nach Zülpich, wo der Mann bereits untergebracht war. Dort wurde er nun im Auftrag der Staatsanwaltschaft festgenommen.
Der 37-Jährige war den Ermittlungsbehörden bereits wegen Diebstahls- und Gewaltdelikten bekannt.

Hintergründe weiter unklar

Warum der Mann den Pflasterstein von der Brücke warf, ist bislang unklar. Die Ermittlungen zu seinem Motiv und psychischen Zustand dauern an. Der Beschuldigte soll in den kommenden Tagen dem Haftrichter vorgeführt werden.

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Rheinisch-Bergischer Kalender 2026: Geschichten, Gesichter und Geschichte aus der Region

15 Oktober 2025 von Felix Morgenstern

Seit mehr als einem Jahrhundert ist der Rheinisch-Bergische Kalender fester Bestandteil des kulturellen Lebens im Bergischen Land. Nun ist der 96. Jahrgang für 2026 erschienen – erneut voll mit spannenden Heimatgeschichten, historischen Einblicken und Porträts von Menschen, die die Region prägen.

Herausgegeben wird das traditionsreiche Jahrbuch vom Heider Verlag unter der Redaktion von Kathrin Grunewald. Auf über 200 Seiten versammelt der neue Band 31 Beiträge von 27 Autorinnen und Autoren aus insgesamt zehn Themenrubriken – von „Kunst und Kultur“ über „Historisches“ bis „Natur“ und „Gesellschaft“.

Ein Stück Identität des Rheinisch-Bergischen Kreises

Für Friedhelm Weiß, stellvertretender Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, ist der Kalender mehr als nur ein Buch:
„Der Rheinisch-Bergische Kalender ist aus unserem Kreis nicht wegzudenken. Er ist Nachschlagewerk, Chronik und Berichterstatter über Neues und Wichtiges zugleich. Das Werk verbindet Geschichte, Gegenwart und die Menschen unserer Region.“

Er lobte das Engagement der Redaktion und des Verlages: „Was das Team des Heider Verlags jedes Jahr zusammenträgt, ist beeindruckend. Der Kalender bleibt ein identitätsstiftendes Werk, das unsere Heimat lebendig hält.“

Vielfalt der Themen – von Geschichte bis Gegenwart

Der neue Band zeigt die große thematische Bandbreite, für die der Kalender bekannt ist. So erfährt man etwa, dass ein „Kuhhandel“ im 18. Jahrhundert den Bau der evangelischen Gnadenkirche in Bergisch Gladbach ermöglichte – ein Beispiel diplomatischer Klugheit aus der Zeit Friedrichs des Großen.

Ein weiterer Beitrag beleuchtet das Kriegsende 1945 in Burscheid und die Folgen politischer Verantwortungslosigkeit. Auch Geschichten aus dem heutigen Leben fehlen nicht: Eine junge Braumeisterin aus Wermelskirchen steht für Unternehmergeist und Innovation im Bergischen, während Autorin Marie-Luise Mettlach auf ihr bewegtes Leben als Publizistin und Kulturschaffende zurückblickt.

Ein Jahrbuch mit Geschichte

Der Rheinisch-Bergische Kalender wurde erstmals 1920 veröffentlicht und erscheint seit 1926 kontinuierlich im Heider Verlag – mit Ausnahme der Kriegsjahre 1940 bis 1949. Was damals als kleines Heimatjahrbuch begann, hat sich längst zu einem kulturellen Markenzeichen entwickelt.

„Viele Leserinnen und Leser warten jedes Jahr auf die neue Ausgabe“, sagt Verleger Hans-Martin Heider. „Der Kalender ist ein Stück Heimat zum Blättern – mit Geschichte, Menschlichkeit und Charme.“

Ab sofort im Buchhandel erhältlich

Der Rheinisch-Bergische Kalender 2026 ist ab sofort im örtlichen Buchhandel erhältlich. Mit einer Auflage von 3.500 Exemplaren ist er nicht nur eine beliebte Lektüre, sondern auch ein ideales Geschenk – besonders in der bevorstehenden Weihnachtszeit.

Foto: Präsentieren den neuen Kalender: Autorin Hildegard Jurtzig, Verleger Hans-Martin Heider, stellvertretender Landrat Friedhelm Weiß, Chefredakteurin Karin Grunewald, Autorin Marie-Luise Mettlach (v.l.n.r. vorne) sowie Autor Dr. Alexander Kierdorf, Autorin Ute Glaser und Kreiskulturreferentin Anna Bründl (hinten).

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