Archiv | August 7th, 2014

Günstige Darlehen erleichtern Familien Kauf oder Neubau eines Eigenheims

07 August 2014 von Darian Lambert

Rheinisch-Bergischer Kreis. Familien, die sich für den Bau oder Kauf eines Eigenheims interessieren, können jetzt von Fördergeldern des Landes Nordrhein-Westfalen profitieren. Für das Jahr 2014 wurden Mittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit zinsgünstigen Darlehen soll Haushalten mit mindestens einem Kind oder einer schwerbehinderten Person der Einstieg ins Wohneigentum erleichtert werden. Gefördert wird der Neubau oder Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung.
Um das Darlehen zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: Das Haushaltseinkommen der Antragsteller muss innerhalb der Einkommensgrenzen der sozialen Wohnraumförderung liegen. Für einen Vier-Personenhaushalt mit zwei Kindern beispielsweise liegt diese Grenze bei 32.950 Euro, was einem Brutto-Jahreseinkommen von 
circa 50.900 Euro entspricht. Daneben muss auch Eigenkapital in einer bestimmten Höhe vorhanden sein. Gebrauchte Häuser oder Wohnungen müssen einem guten energetischen Standard entsprechen oder innerhalb eines Jahres energetisch optimiert werden.

Höhe der Darlehen und Zinsen
Die Höhe der Darlehen richtet sich nach der Haushaltsgröße und danach, ob die Immobilie neu oder gebraucht ist. Je nachdem ergibt für das Grunddarlehen ein Betrag zwischen 51.100 und 73.000 Euro. Der zusätzliche Kinderbonus liegt dementsprechend zwischen 3.500 und 5.000 Euro je Kind. Aufgrund der Einstufung der Kommunen des Rheinisch-Bergischen Kreises in unterschiedliche Bedarfsniveaus variiert die Höhe des Grunddarlehens. Zusätzlich zu den Grunddarlehen wird ein Starterdarlehen in Höhe von 10.000 Euro gewährt. Je nach Einkommensentwicklung beträgt der Zinssatz bis zu 15 Jahre lediglich 0,5 Prozent. Dazu kommen ein laufender Verwaltungskostenbeitrag in Höhe von 0,5 Prozent an die NRW.BANK sowie eine einmalige Gebühr in Höhe von 600 Euro für die Erteilung der Förderzusage. Die Darlehen werden mit einem Prozent (Neubau/Ersterwerb) und zwei Prozent (gebrauchte Immobilien) beziehungsweise fünf Prozent (Starterdarlehen) getilgt. Darüber hinaus erhebt die NRW.BANK einen einmaligen Verwaltungskostenbeitrag von 0,5 Prozent.
Ob die Vorrausetzungen für eine Förderung erfüllt sind, kann in einem Beratungsgespräch bei der Bewilligungsbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises während der täglichen Sprechzeiten von 8:30 – 12:00 geklärt werden. Ansprechpartnerin ist Monika Dinkelmann, Tel.: 02202 13-2436 oder E-Mail: wohnungsbauförderung@rbk-online.de.

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Brücke im Lerbacher Wald wird neu gebaut

07 August 2014 von Darian Lambert

Bürgerschaftliches Engagement schafft Fakten

Völlig morsch und nicht mehr reparabel war für Wanderer und Spaziergänger die Holzbrücke, die im Lerbacher Wald über den Scheidtbach führt. Es blieb keine Wahl, als die gesamte Konstruktion zu entfernen. Für den Wiederaufbau hat die Stadt Bergisch Gladbach kein Geld. Sie schätzte die Kosten für die Instandsetzung auf 15.000 Euro. Auch die Gutsverwaltung Lerbach, die für den Privatwald zuständig ist, fühlte sich nicht in der Pflicht.

Karsten Tobiesen, Mitglied der Bürgerpartei GL, suchte nach einer Lösung aus Eigeninitiative. Er hatte bereits mehrere Handwerksbetriebe angesprochen mit durchaus positivem Feedback, so dass fest stand, die Brücke wird von Bürgern wieder aufgebaut. Am gestrigen Mittwoch Vormittag kam die Überraschung: Ulrich Gerlach, Zimmermannsmeister aus Bergisch Gladbach, sagte eine Reparatur der Brücke aus Eigeninitiative zu. Er wird mit dem Verein „Wir für Bergisch Gladbach e.V.“ das Bauwerk wieder errichten.

Stadt-Pressesprecher Martin Rölen zeigte sich überrascht. Er versuchte zunächst das Vorhaben zu dementieren, räumte aber kurzerhand ein: „Wir als Stadt haben hier nur vermittelnde Funktion.“ Dieser kam er auch am heutigen Tage nach und setzte die Gutsverwaltung vom neuen bürgerschaftlichen Engagement in Kenntnis.

Damit finden die gefährlichen Kletterpartien über die provisorisch installierten Trittsteine bald ein Ende. Zimmerrermeister Ulrich Gerlach und „Wir für Bergisch Gladbach“ sei Dank.

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Abgerissene Brücke über den Scheidtbach

 

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