Archiv | Juni 6th, 2025

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Nachwuchs im Kölner Zoo: Zwei Mini-Hirsche geboren – Südpudus Yuri und Adora entdecken die Welt

06 Juni 2025 von Felix Morgenstern

Köln. Große Freude im Kölner Zoo: Zwei Jungtiere der seltenen Südpudus, der kleinsten Hirschart der Welt, wurden vor wenigen Tagen geboren. Die beiden Neuzugänge, ein Männchen namens Yuri und ein Weibchen mit dem Namen Adora, entwickeln sich prächtig und dürfen seit Kurzem auch die Außenanlage erkunden.

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So klein wie ein Meerschweinchen

Die winzigen Hirsche sind derzeit kaum größer als ein Meerschweinchen und tragen ein weiß-gepunktetes Fell, das sie gut im hohen Gras tarnen kann. Ihre Heimat liegt in den Wäldern Chiles und Argentiniens, wo sie durch Lebensraumverlust und Angriffe verwilderter Hunde zunehmend bedroht sind.

Die Muttertiere hielten sich nach der Geburt zunächst zurückgezogen. Am 21. Mai kam Yuri zur Welt, etwa eine Woche später folgte Adora. Die Tierpfleger, die die beiden zuerst im Gehege entdeckten, durften die Namen für den Nachwuchs vorschlagen – eine schöne Tradition im Zoo.

Bedrohte Art unter besonderem Schutz

Südpudus gehören zu den bedrohten Arten. Umso größer ist die Freude im Zoo über den erfolgreichen Nachwuchs, denn in den vergangenen drei Jahren gab es dort keine Jungtiere mehr. In freier Wildbahn nehmen die Bestände der scheuen Tiere stetig ab – auch, weil ihr natürlicher Lebensraum zunehmend zerstört wird.

Im geschützten Umfeld des Zoos können Südpudus ein Alter von bis zu 20 Jahren erreichen. Aktuell leben sieben Tiere in Köln, zum Teil auch gemeinsam mit Tapiren in einem gemischten Gehege.

Erste Ausflüge auf die Außenanlage

Seit wenigen Tagen dürfen Yuri und Adora die Außenanlage betreten. Die meiste Zeit halten sie sich jedoch noch vorsichtig im Unterholz oder im hohen Gras versteckt – ganz so, wie es die Natur für ihre ersten Lebenswochen vorsieht. Für Besucherinnen und Besucher des Kölner Zoos lohnt sich dennoch ein genauer Blick, denn mit etwas Glück lässt sich der seltene Nachwuchs erspähen.

Mit der Geburt von Yuri und Adora setzt der Zoo ein wichtiges Zeichen für den Erhalt bedrohter Tierarten und trägt zur Arterhaltungszucht seltener Wildtiere bei – ein Kernanliegen moderner Zoos weltweit.

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Fachtag „Sorgende Gemeinschaften“ in Overath: Gemeinsam Zukunft gestalten

06 Juni 2025 von Felix Morgenstern

Overath. Wie kann das Zusammenleben im Bergischen Land solidarischer, gemeinschaftlicher und unterstützender gestaltet werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Fachtag „Sorgende Gemeinschaften“, der am 12. Juni von 9:30 bis 15:00 Uhr im Kulturbahnhof Overath stattfindet. Eingeladen sind Bürgerinnen und Bürger, Fachkräfte sowie Ehrenamtliche, die sich für neue Wege des Wohnens, der Versorgung und der sozialen Teilhabe interessieren.

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Gemeinschaftlich leben – auch im Alter

Veranstalter sind der Rheinisch-Bergische Kreis und das Netzwerk „Wohnen und Versorgen Bergisches Land“. Der Fachtag soll Impulse setzen für eine Gesellschaft, in der Menschen füreinander da sind und professionelle Hilfe mit bürgerschaftlichem Engagement Hand in Hand geht. Ziel ist es, Strukturen zu schaffen, die es ermöglichen, auch im Alter oder bei Unterstützungsbedarf so lange wie möglich im vertrauten Umfeld zu leben – gut versorgt, eingebunden und nicht allein.

Inspiration und Vernetzung im Mittelpunkt

Die Teilnehmenden erwartet ein vielseitiges Programm mit Fachvorträgen, Diskussionen und Austauschmöglichkeiten. Unter anderem geben Claudia Lamsfuß vom Paritätischen NRW und Monika Schneider von der Agentur für Wohnkonzepte Köln Einblicke in innovative Projekte und Best-Practice-Beispiele für sorgende Gemeinschaften.

Ein Grußwort spricht Jürgen Langenbucher, Dezernent für Soziales, Inklusion, Gesundheit, Familie und Jugend beim Rheinisch-Bergischen Kreis. Moderiert wird der Tag von Bonnie Schreiner (Leiterin der Pflege- und Wohnberatung im Kreis) und Shela Sinicropi vom Netzwerk Wohnen und Versorgen.

Teilnahme kostenlos – Anmeldung offen

Der Fachtag richtet sich an alle, die mitgestalten, sich einbringen oder einfach informieren möchten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte können sich online unter https://t1p.de/cy8rs anmelden oder direkt bei Stephanie Schmitz (E-Mail: schmitz@netzwerk-zukunftswohnen.de, Tel.: 0176 18760898).

Über das Netzwerk „Wohnen und Versorgen Bergisches Land“

Das Netzwerk entwickelt Antworten auf zentrale Fragen des demografischen Wandels: Wie wollen Menschen im Alter wohnen? Wie kann Versorgung gemeinschaftlich organisiert werden? Es vernetzt bestehende Angebote, fördert neue Ideen und unterstützt Bürgerinnen und Bürger dabei, individuelle Lebens- und Wohnkonzepte umzusetzen. Getragen wird das Projekt vom Hauspflegeverein Solingen e. V., gefördert durch die gesetzlichen Krankenkassen.

Der Fachtag am 12. Juni verspricht Impulse, Austausch und konkrete Anregungen für alle, die das Leben im Bergischen Land gemeinschaftlich und zukunftsfähig gestalten wollen.

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