Archiv | Dezember 21st, 2024

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Bahnstrecke zwischen Köln und Aachen nach Güterzug-Unfall wieder freigegeben

21 Dezember 2024 von Felix Morgenstern

Nach wochenlangen Reparaturen können Pendler und Reisende zwischen Köln und Aachen aufatmen: Die Bahnstrecke ist vollständig instand gesetzt, und ab Samstag verkehren sowohl Fernzüge als auch S-Bahnen wieder ohne Umleitungen oder Einschränkungen. Die Regionalzüge fahren bereits seit einiger Zeit regulär.

Hintergrund: Schwerer Güterzug-Unfall bei Kerpen

Der Unfall ereignete sich Ende November, als ein Güterzug bei Kerpen mit einem Bauzug kollidierte. Die Lok und mehrere Waggons entgleisten, was erhebliche Schäden an der Strecke verursachte. Drei Menschen wurden bei dem Zusammenstoß verletzt. Die Ursache des Unfalls ist weiterhin ungeklärt, wie die Deutsche Bahn mitteilte.

Wochenlange Störungen im Bahnverkehr

Der Unfall hatte weitreichende Folgen für den Nah- und Fernverkehr in der Region. Während der Nahverkehr relativ schnell wieder aufgenommen werden konnte, blieben im Fernverkehr Verbindungen lange unterbrochen. Besonders betroffen waren ICE- und Eurostar-Züge, die bis zuletzt umgeleitet wurden oder ausfielen.

Reparaturarbeiten erfolgreich abgeschlossen

Die Reparaturen umfassten den Austausch von 2,2 Kilometern Schienen sowie umfangreiche Arbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik. Die größte Herausforderung stellte der Austausch von rund 1.800 Betonschellen dar, die speziell angefertigt werden mussten. Die Arbeiten wurden fristgerecht abgeschlossen, sodass der Bahnverkehr auf dieser wichtigen Strecke wieder vollständig aufgenommen werden konnte.

Weitere Arbeiten im kommenden Jahr geplant

Trotz der abgeschlossenen Reparaturen gilt auf dem betroffenen Streckenabschnitt vorerst eine reduzierte Geschwindigkeit für Züge. Anfang 2025 sollen zusätzliche Arbeiten an den Oberleitungen durchgeführt werden, die bis Februar abgeschlossen sein sollen, so die Bahn.

Erleichterung für Reisende

Die Wiedereröffnung der Strecke ist eine große Erleichterung für die Pendler und Reisenden, die in den vergangenen Wochen Geduld und Flexibilität zeigen mussten. Mit dem Abschluss der Arbeiten kehrt auf der Strecke Köln–Aachen ein Stück Normalität zurück.

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Schnellzug vor der Abfahrt im Bahnhof

Teile des Kölner Hauptbahnhofs nach zurückgelassenem Koffer kurzzeitig gesperrt

21 Dezember 2024 von Felix Morgenstern

Am Freitagabend (20.12.) führte ein zurückgelassener Koffer am Kölner Hauptbahnhof zu einer kurzfristigen Sperrung von Bereichen des Bahnhofs. Nach einer gründlichen Überprüfung gab die Bundespolizei jedoch schnell Entwarnung: Der Koffer war leer.

Sicherheitsmaßnahmen nach Fund des Koffers

Der herrenlose Koffer wurde kurz vor 17 Uhr im Hauptgebäude des Hauptbahnhofs entdeckt. In solchen Fällen erfolgt ein standardisierter Ablauf: Der oder die Besitzerin wird zunächst ausgerufen. Da sich jedoch niemand meldete, wurden gegen 17.30 Uhr der Haupteingang des Bahnhofs sowie die Gleise 1 und 2 vorsorglich gesperrt. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass keine Gefahr für Reisende und Mitarbeitende besteht.

Entwarnung und Wiederaufnahme des Betriebs

Nach einer Untersuchung stellte sich heraus, dass der Koffer leer war und keine Gefahr darstellte. Gegen 18.25 Uhr wurden die Sperrungen wieder aufgehoben, und der Betrieb konnte normal fortgesetzt werden.

Erhöhte Sensibilität nach ähnlichen Vorfällen

In den letzten Wochen kam es in Köln mehrfach zu Großeinsätzen aufgrund herrenloser Koffer. So wurde beispielsweise auf einem Weihnachtsmarkt ein Koffer mit Sand entdeckt, der ebenfalls eine Evakuierung auslöste. Angesichts dieser Vorfälle bleibt die Polizei wachsam und ruft dazu auf, Gepäckstücke niemals unbeaufsichtigt zu lassen.

Weitere Ermittlungen eingeleitet

Die Bundespolizei hat angekündigt, die Videoaufnahmen des Bahnhofs auszuwerten, um die Person zu identifizieren, die den Koffer zurückgelassen hat.

Reisende werden weiterhin gebeten, verdächtige Gegenstände sofort der Polizei zu melden, um unnötige Einsätze zu vermeiden und die Sicherheit in öffentlichen Bereichen zu gewährleisten.

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Motorradunfall

Overath: Polizei sucht flüchtigen Motorradfahrer nach Zusammenstoß mit Fußgänger

21 Dezember 2024 von Felix Morgenstern

Am Donnerstagabend (19.12.) kam es in Overath zu einem Unfall am Kreisverkehr Hauptstraße/Siegburger Straße, bei dem ein Fußgänger mit einem Motorradfahrer kollidierte. Der Fahrer des Kraftrads entfernte sich jedoch unerlaubt vom Unfallort. Die Polizei bittet nun um Hinweise von Zeugen oder dem flüchtigen Fahrer selbst.

Unfallhergang

Der Vorfall ereignete sich gegen 17:40 Uhr. Ein 22-jähriger Fußgänger aus Overath überquerte die Hauptstraße aus Richtung Ferrenberg in Richtung Siegburger Straße auf einem Fußgängerüberweg. Gleichzeitig verließ ein Motorradfahrer den Kreisverkehr in Richtung Heiligenhaus und übersah dabei den Fußgänger. Beim Zusammenstoß stürzte der Fußgänger und erlitt leichte Verletzungen.

Der Motorradfahrer hielt zunächst an und sprach den Fußgänger an. Statt jedoch seine Personalien zu hinterlassen oder auf Hilfe zu warten, fuhr er anschließend in Richtung Heiligenhaus davon.

Beschreibung des Fahrers und Fahrzeugs

Der Fußgänger konnte den Motorradfahrer und sein Fahrzeug wie folgt beschreiben:

  • Fahrer: Männlich, etwa 185 bis 195 cm groß, circa 20 Jahre alt, europäisches Erscheinungsbild, sprach akzentfreies Deutsch, hatte blonde Haare und trug dunkle Motorradbekleidung sowie einen schwarzen Helm.
  • Motorrad: Schwarze Rennmaschine mit grünen Applikationen.

Polizei bittet um Hinweise

Das Verkehrskommissariat der Polizei Rhein-Berg hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die den Unfall beobachtet haben oder Hinweise auf den flüchtigen Motorradfahrer geben können. Auch der Fahrer selbst wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Hinweise können unter der Telefonnummer 02202 205-0 an das Verkehrskommissariat übermittelt werden.

Die Polizei erinnert in diesem Zusammenhang an die Verpflichtung, bei einem Unfall am Ort zu bleiben, Hilfe zu leisten und seine Personalien anzugeben. Fahrerflucht ist eine Straftat, die mit hohen Strafen geahndet wird.

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Fragwürdige Rolle der SPD und Klaus Waldschmidt bei der Wohnungsnot in Bergisch Gladbach

Fragwürdige Rolle der SPD und Klaus Waldschmidt bei der Wohnungsnot in Bergisch Gladbach

21 Dezember 2024 von Darian Lambert

Die angespannte Wohnraumsituation in Bergisch Gladbach ist kein Geheimnis. Die hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum trifft auf ein zu geringes Angebot, und viele Projekte geraten ins Stocken. Doch anstatt Lösungen zu fördern, scheint die Politik gelegentlich selbst im Weg zu stehen. Ein besonders irritierendes Beispiel lieferte der Planungsausschuss am 6. Juni 2024 – und hier vor allem die SPD-Fraktion unter Klaus Waldschmidt.

Wohnen oder nicht? Die zweifelhafte Forderung der SPD

Im Rahmen der Diskussion um den Bebauungsplan Nr. 4134 „Auf dem Langen Feld – Teil 2“ präsentierte ein engagierter Investor ein Bauvorhaben mit 12 Wohneinheiten sowie Büro- und Geschäftsräumen. Ein Projekt, das dringend benötigte Impulse für die Nahversorgung und den Wohnungsmarkt in Herkenrath setzen könnte. Doch Klaus Waldschmidt, Fraktionsvorsitzender der SPD, äußerte den Wunsch, zwei der geplanten Wohnungen zu streichen – und das mitten in einer Wohnungsnot.

Altmodisch und überfordert Gerd Neu und Klaus Waldschmidt in einem Ausschuss

Die Begründung? Eine bessere Anpassung an den Landschaftsraum. Diese Forderung stößt auf Unverständnis – und das zu Recht. Wie Frank Samirae von der Bürgerpartei GL betonte: „Selten habe ich eine so gute Visualisierung gesehen. Es ist bedauerlich, dass ein derart engagierter Investor durch unnötige Hürden ausgebremst wird.“ Tatsächlich zeigt die Debatte, wie politische Prioritäten mit der Realität kollidieren können. Statt die Schaffung von Wohnraum zu priorisieren, werden Detailforderungen in den Vordergrund gerückt.

Positive Stimmen: CDU und Bürgerpartei GL zeigen Pragmatismus

Andere Mitglieder des Ausschusses, darunter Dr. Michael Metten (CDU), zeigten sich deutlich pragmatischer. Dr. Metten kritisierte die Streichungsforderung der SPD und hob hervor: „Zwei wegfallende Wohnungen sind in Anbetracht der Wohnungsnot erheblich. Wir müssen Veränderungen herbeiführen und nicht verhindern.“ Dieser klar formulierte Appell zeigt, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse der Menschen vor Ort ernst zu nehmen, anstatt an idealistischen Vorstellungen festzuhalten.

Auch Frank Samirae von der Bürgerpartei GL zeigte Verständnis für die Anliegen des Investors: „Bergisch Gladbach sollte froh sein, heimatverbundene Investoren zu haben, die trotz langwieriger Verfahren am Ball bleiben.“

Die Verantwortung der SPD

Es bleibt die Frage, ob die SPD die Dringlichkeit der Situation wirklich versteht. Klaus Waldschmidt mag betonen, dass seine Forderung auf eine Verbesserung der ästhetischen Integration abzielt, doch gerade in Krisenzeiten muss pragmatisch entschieden werden. Der Wunsch, zwei Wohnungen zu streichen, wirkt wie eine unnötige Erschwernis für ein Projekt, das den Ort langfristig stärken könnte.

Die Fassungslosigkeit anderer Ausschussmitglieder wie Frau Wasmuth spricht Bände. Sie erklärte: „Es ergibt wenig Sinn, in einer Situation wie dieser Wohnungen zu streichen.“ Und sie hat recht: In einer Zeit, in der jeder Quadratmeter Wohnraum zählt, sollten Entscheidungen nicht aus ästhetischen Vorlieben heraus getroffen werden.

Fazit: Wohin steuert die SPD in Bergisch Gladbach?

Die Rolle der SPD und insbesondere Klaus Waldschmidts im Kontext des Bebauungsplans ist ein weiteres Beispiel für die politische Lähmung in Bergisch Gladbach. Während andere Fraktionen wie die CDU und die Bürgerpartei GL konstruktiv nach vorne blicken, scheint die SPD eine Bremsrolle einzunehmen.

Wenn Bergisch Gladbach die Wohnungsnot ernsthaft bekämpfen will, braucht es mutige, zukunftsorientierte Entscheidungen – keine kleinlichen Forderungen, die Projekte gefährden und Investoren entmutigen. Der politische Fokus sollte darauf liegen, Wohnraum zu schaffen, nicht zu verhindern. Es bleibt zu hoffen, dass auch die SPD diesen Kurs erkennt, bevor weitere Chancen vertan werden.

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