Archiv | März 13th, 2025

Transparent zum Streikaufruf bei regnerischem Wetter

Warnstreiks in NRW: ÖPNV, Kitas, Müllabfuhr und Ämter betroffen

13 März 2025 von Felix Morgenstern

In dieser Woche legen Warnstreiks in NRW vielerorts den öffentlichen Dienst lahm. Besonders betroffen sind der Nahverkehr, Kitas, Stadtverwaltungen, Müllabfuhr und Kliniken. Höhepunkt der Proteste war ein landesweiter Streiktag am Mittwoch, doch auch am Donnerstag ging es weiter – mit massiven Auswirkungen auf den Alltag vieler Bürger.

ÖPNV-Streiks: Stillstand in mehreren Städten

Wer auf Busse und Bahnen angewiesen ist, musste sich in vielen Regionen alternative Wege zur Arbeit suchen. Besonders in Düsseldorf herrscht seit Montag ein weitgehender Stillstand im Nahverkehr – keine U-Bahnen, kaum Busse. Erst am Freitagmorgen soll der Betrieb wieder regulär aufgenommen werden.

In Wuppertal wurde am Donnerstag die Schwebebahn bestreikt. Über 80.000 Fahrgäste mussten auf Busse oder S-Bahnen ausweichen. Auch städtische Schwimmbäder in Wuppertal blieben wegen des Arbeitskampfes bis Freitag geschlossen.

Flächendeckende Streiks im öffentlichen Dienst

Am Mittwoch hatte die Gewerkschaft Verdi in ganz NRW zum Streik aufgerufen – mit Auswirkungen auf viele Bereiche:

  • Kitas: In zahlreichen Städten wie Bochum, Bottrop, Gelsenkirchen und Herne blieben viele Einrichtungen geschlossen oder boten nur eine Notbetreuung an.
  • Müllabfuhr: In Wuppertal und Mönchengladbach wurde der Müll nicht abgeholt.
  • Kliniken: In Essen kam es zu Einschränkungen in der Patientenbetreuung.
  • Sparkassen, Schwimmbäder und Jobcenter waren ebenfalls betroffen.

Tausende Beschäftigte demonstrieren in NRW-Städten

In Städten wie Dortmund, Duisburg, Essen, Mülheim, Oberhausen, Gelsenkirchen, Düsseldorf, Köln, Münster, Bielefeld, Hagen, Aachen und Siegen fanden große Demonstrationen und Kundgebungen statt. Die Streikenden forderten höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen.

Tarifstreit: Was fordert Verdi?

Die Warnstreiks stehen im Zusammenhang mit den laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Verdi fordert:

  • 8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro pro Monat
  • Zusätzliche freie Tage
  • Bessere Arbeits- und Gesundheitsbedingungen für Sicherheitskräfte an Flughäfen

Die Arbeitgeber lehnen diese Forderungen als nicht finanzierbar ab.

Weitere Streiks geplant – Verhandlungen ab Freitag

Laut Verdi werden die Streikmaßnahmen bis mindestens 14. März fortgesetzt, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Ab Freitag gehen die Verhandlungen weiter, doch ein schnelles Ende des Tarifkonflikts ist nicht in Sicht. Bürger müssen sich daher weiterhin auf Ausfälle und Einschränkungen einstellen.

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Bergisches Waldforum am 17. März: Experten diskutieren Klimawandel im Wald

13 März 2025 von Felix Morgenstern

Wie können Wälder den Klimawandel überstehen? Welche Baumarten sind zukunftsfähig? Und welche Rolle spielt der Waldboden? Antworten auf diese Fragen gibt es beim Bergischen Waldforum am Montag, 17. März 2025, um 19:00 Uhr im Kreishaus Bergisch Gladbach (Am Rübezahlwald 7). Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) lädt alle Interessierten zu einem kostenlosen Vortragsabend mit führenden Experten ein. Eine Anmeldung wird erbeten unter waldforum@sdw-rbk.de.

Wälder im Klimawandel – Herausforderungen für die Zukunft

Für SDW-Kreisvorsitzenden Rainer Deppe ist klar: Der Klimawandel ist längst Realität. Besonders die Wälder im Bergischen Land sind betroffen, denn als jahrhundertelang wachsende Ökosysteme können sie sich nur schwer an die rasanten Veränderungen anpassen.

„Klimawandel – das sind nicht nur ein paar Zahlen in Temperaturstatistiken. Das ist sichtbar Realität in unserer Landschaft.“

Das Bergische Waldforum bietet spannende Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse und zeigt Wege auf, wie der Wald widerstandsfähiger gestaltet werden kann.

Hochkarätige Referenten und spannende Themen

  • Waldboden als Grundlage für gesunde Wälder
    Hartwig Dolgner, Leiter des Fachbereichs Hoheit des Landesbetriebs Wald und Holz NRW, wird erläutern, warum ein gesunder Waldboden die Basis für klimaresistente Wälder ist.
  • Welche Bäume überleben den Klimawandel?
    Uwe Schölmerich, Lehrbeauftragter für Waldbau an der Universität Bonn, widmet sich in seinem Vortrag „Alles fließt – wie wir den Klimawandel im Wald begleiten sollten“ der Frage, welche Baumarten sich an veränderte Bedingungen anpassen können und wie Förster die richtigen Entscheidungen für die Zukunft treffen.
  • Roteiche: Ein Hoffnungsträger für die Zukunft?
    Die Roteiche ist Baum des Jahres 2025. Förster Louis Altinkamis stellt diese aus Nordamerika stammende Baumart vor, die mit ihrem starken Wurzelwachstum Wasser und Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten zieht – ein Vorteil in Zeiten zunehmender Trockenheit.

Nachhaltige Wälder für kommende Generationen

Das Ziel des Forums ist klar: Den Wald von heute so entwickeln, dass er auch in 150 Jahren noch vital und vielfältig ist.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich an diesem Abend über die Zukunft des Bergischen Waldes zu informieren und mit den Experten ins Gespräch zu kommen.

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