Archiv | März 25th, 2025

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Verkehrskontrollen im Rheinisch-Bergischen Kreis: Zahlreiche Verstöße festgestellt – Fahrverbote drohen

25 März 2025 von Felix Morgenstern

Am vergangenen Samstag (22. März) führte der Verkehrsdienst der Polizei Rhein-Berg an mehreren Stellen im Kreisgebiet umfangreiche Verkehrskontrollen durch. Im Fokus standen dabei vor allem Rad- und Pedelec-Fahrende, aber auch Motorräder und Pkw wurden überprüft. Ziel der Maßnahmen ist es, durch gezielte Kontrollen das Verhalten der Verkehrsteilnehmenden zu verbessern und so die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Radfahrende häufig in falscher Richtung unterwegs

Besonders viele Verstöße registrierten die Beamtinnen und Beamten in Bergisch Gladbach:

  • An der Hauptstraße wurden 25 Radfahrende festgestellt, die in unzulässiger Fahrtrichtung unterwegs waren. Zudem nutzten zwei Personen während der Fahrt ein Handy.
  • In der Dolmanstraße wurden acht Verwarngelder wegen Falschfahrens verhängt. In einem Fall kam es zu einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen eines Rotlichtverstoßes.
  • Auch ein Fahrer eines Elektrokleinstfahrzeugs wurde in der Mülheimer Straße gestoppt, da er verbotswidrig unterwegs war.

Leichlingen: Weniger Verstöße, aber dennoch Maßnahmen

In Leichlingen verliefen die Kontrollen größtenteils ruhig:

  • An der Brunnenstraße gab es keine Auffälligkeiten.
  • An der Kreuzung Opladener Straße / Neukirchener Straße wurden zwei Verwarngelder gegen Radfahrende ausgesprochen.

Geschwindigkeitskontrollen in Herkenrath: 148 Verstöße

Eine Geschwindigkeitsmessung in Bergisch Gladbach-Herkenrath (Straße Breite) ergab insgesamt 148 Verstöße:

  • 131 im Verwarngeldbereich (geringfügige Überschreitungen)
  • 12 Pkw- und 5 Motorradfahrende mussten mit einem Bußgeldverfahren rechnen
  • Ein Porsche-Fahrer war so schnell unterwegs, dass ihn nun ein Fahrverbot erwartet

Weitere Verstöße im gesamten Kreisgebiet

Zusätzlich wurden weitere sechs Ordnungswidrigkeiten außerhalb der Kontrollpunkte festgestellt, darunter:

  • Handynutzung am Steuer
  • Gefährliches Überholen
  • Versäumte Hauptuntersuchung
  • Weitere Geschwindigkeitsüberschreitungen, teils mit Fahrverboten als Folge

Fazit der Polizei: Prävention durch Präsenz

Die Polizei Rhein-Berg zeigt sich mit dem Kontrolltag zufrieden. Mit sichtbarer Präsenz und konsequenter Ahndung sollen Unfallrisiken reduziert und das Verantwortungsbewusstsein aller Verkehrsteilnehmenden geschärft werden. Weitere Kontrollaktionen sind geplant.

Wer Fragen zur Verkehrssicherheit oder zu den Regeln für Fahrrad- und Pedelec-Fahrende hat, kann sich an die Verkehrsunfallprävention der Polizei Rhein-Berg wenden.

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Wechsel im Kreishaus: Klaus Eckl geht nach 49 Dienstjahren in den Ruhestand – Marc Beer wird neuer Kreiskämmerer

25 März 2025 von Felix Morgenstern

Nach fast fünf Jahrzehnten im Dienst des Rheinisch-Bergischen Kreises wird Kreiskämmerer Klaus Eckl zum 1. April 2025 in den Ruhestand verabschiedet. In einer feierlichen Sitzung des Kreistags am 20. März wurde gleichzeitig sein Nachfolger Marc Beer offiziell in das Amt berufen.

Ein Leben für die Kreisfinanzen

Klaus Eckl blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück: 49 Jahre war er in unterschiedlichen Funktionen Teil der Kreisverwaltung, 13 Jahre davon als Kreiskämmerer. In dieser Zeit setzte er zentrale Projekte um – darunter die Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements, eine umfassende Struktur- und Aufgabenanalyse, die Erweiterung des Kreishauses sowie die finanzielle Steuerung des Kreises während der Corona-Pandemie.

In seiner Abschiedsrede bedankte sich Eckl bei seinen Kolleginnen und Kollegen:
„Die erfolgreiche Umsetzung all dieser Projekte wäre ohne das außergewöhnliche Engagement des Teams nicht möglich gewesen. Es war mir eine Ehre, die finanziellen Belange unseres Kreises mitgestalten zu dürfen.“

Wertschätzung aus der Politik

Landrat Stephan Santelmann würdigte Eckls Verdienste mit anerkennenden Worten:
„Klaus Eckl hat mit seiner Fachkompetenz, Weitsicht und Verlässlichkeit die Finanzverwaltung des Kreises entscheidend geprägt. Sein Einsatz wird uns in bester Erinnerung bleiben.“

Auch Uwe Pakendorf (CDU) und Gerhard Zorn (SPD) zollten dem scheidenden Kämmerer großen Respekt. Beide hoben seine solide Haushaltsführung, seine Präzision und sein Vertrauen in die Zahlen hervor.

Marc Beer: Ein erfahrener Nachfolger übernimmt

Mit Marc Beer übernimmt ein erfahrener Verwaltungsfachmann die Verantwortung für die Finanzen des Rheinisch-Bergischen Kreises. Seine Laufbahn begann im Jahr 2000 in Wipperfürth, später war er Kämmerer der Stadt Lohmar und seit 2021 Leiter des Amts für Finanzen, Beteiligungen, Wohnungsbauförderung und Wirtschaft im Kreis.

Beer bedankte sich für das Vertrauen und betonte seine Vorfreude auf die neue Aufgabe:
„Ich übernehme diese Aufgabe mit großem Respekt vor den Leistungen meines Vorgängers. Im Mittelpunkt steht für mich eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit – mit dem Kreistag, der Verwaltung, den Bürgerinnen und Bürgern sowie der kommunalen Familie.“

Neue Struktur, bewährte Verantwortung

Künftig wird die Funktion des Kreiskämmerers losgelöst von der Leitung eines Dezernates ausgeübt – ein organisatorischer Schritt, der der zunehmenden Komplexität kommunaler Finanzverwaltung Rechnung trägt.

Mit dem Wechsel von Klaus Eckl zu Marc Beer geht eine Ära zu Ende – und gleichzeitig beginnt ein neues Kapitel in der Finanzpolitik des Rheinisch-Bergischen Kreises. Die Herausforderungen bleiben groß, doch die Zuversicht ist spürbar: Der Kreis sieht sich mit dem neuen Kämmerer gut für die Zukunft aufgestellt.

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