Archiv | Mai 22nd, 2025

Digitaler Übermut, reales Chaos: Grüne, SPD und FWG bringen Bergisch Gladbachs Parkraumbewirtschaftung ins Wanken

Digitaler Übermut, reales Chaos: Grüne, SPD und FWG bringen Bergisch Gladbachs Parkraumbewirtschaftung ins Wanken

22 Mai 2025 von Darian Lambert

Von der Reform zur Farce – Kritik an vorschneller Abschaffung der Parkautomaten wächst / Frank Samirae: „Stadt politisch wie personell überfordert“

Bergisch Gladbach. Mit einem umstrittenen Beschluss hat der Ausschuss für Infrastruktur, Umwelt, Sicherheit und Ordnung (AIUSO) die Weichen für eine radikale Wende gestellt: Ab dem 1. Januar 2026 sollen in der gesamten Stadt sämtliche Parkscheinautomaten abgebaut werden. Parkgebühren sollen dann ausschließlich per App bezahlt werden – Bargeld und EC-Karte werden abgeschafft, als einziges Ausweichmodell bleibt ein manuell zu erwerbendes „Pickerl“. Die Entscheidung fiel mit der Mehrheit von Grünen, SPD und FWG – gegen die Stimmen von CDU und AfD, bei Enthaltung der FDP.

Stadtrat: Klaus Waldschmidt (SPD) und „Genosse“ Gerd Neu

Unüberlegter Beschluss oder moderner Fortschritt?

Während die Fraktionen der Grünen und FWG diesen Schritt als „mutig und zukunftsgerichtet“ feiern, äußern sich zahlreiche Bürger:innen, Gewerbetreibende und Oppositionspolitiker zunehmend fassungslos. Denn was als digitale Modernisierung verkauft wird, droht zum organisatorischen Kollaps zu werden – mit erheblichen Folgen für Bürgerfreundlichkeit, Innenstadtbesuch und die Arbeit des Ordnungsamtes.

Frank Samirae

„Bergisch Gladbach ist weder personell noch politisch in der Lage, eine solch abrupte digitale Transformation umzusetzen“, kritisiert Frank Samirae, Vorsitzender der Bürgerpartei GL und Inhaber eines IT-Fachgeschäfts in der Schlossstraße. „Was hier beschlossen wurde, ist realitätsfern und unausgereift. Die Folge wird ein komplettes Chaos in den Innenstädten und ein Kollaps der Ordnungskräfte sein.“

Pickerl statt Automat – undurchdachte Übergangslösung

Die Alternativlösung für Bürger:innen ohne Smartphone: Ein Papier-Gutscheinheft („Plus-Ticket“), das in den Bürgerbüros erhältlich ist. Doch selbst die Verwaltung erklärte im Vorfeld, dass eine flächendeckende Verfügbarkeit wirtschaftlich nicht vertretbar sei – also kaum praktikabel. Der Vorschlag, den Automatenpark mit EC-Kartenlesern auszurüsten, wurde von der Mehrheit kurzerhand verworfen. Ein bewährter Kompromiss blieb aus.

CDU warnt vor Vertrauensverlust in die Stadtpolitik

Die CDU-Fraktion kritisiert die Entscheidung als bürgerunfreundlich und warnte im Ausschuss: „Wenn sich die Stadt bei einem alltäglichen Vorgang wie dem Parken derart unflexibel zeigt, leidet das Vertrauen in die Verwaltung und die Demokratie insgesamt“, sagte CDU-Ratsmitglied David Bothe.

Auch Martin Lucke, Sprecher der CDU im AIUSO, forderte erneut eine digitale und analoge Lösung – wie sie etwa in den Niederlanden längst erfolgreich umgesetzt wird. Vorschläge, die Entscheidung zu vertagen und im Rahmen eines parteiübergreifenden Arbeitskreises sachlich aufzuarbeiten, wurden von Grünen, SPD und FWG abgelehnt.

Verwaltung im Ausnahmezustand

Selbst innerhalb der Stadtverwaltung sorgt die überstürzte Digitalisierung für Stirnrunzeln. Der Beigeordnete Ragnar Migenda (Grüne) räumte ein, dass man sich bei Personal und Infrastruktur am Limit bewege. Auch FDP-Beigeordneter Thore Eggert äußerte Zweifel am Tempo der Umstellung – und warnte, nicht alle Bürger:innen seien in der Lage, Apps zu bedienen oder QR-Codes zu scannen.

Ein Wahlkampfthema mit Sprengkraft

Die Debatte zeigt: Es geht nicht nur um Parkscheine – sondern um den Zustand politischer Entscheidungsfindung in Bergisch Gladbach. Die Abschaffung der Automaten ist das Ergebnis spontaner Ausschuss-Mehrheiten, getragen von Fraktionen, die weder ein ausgereiftes Konzept noch gesellschaftliche Akzeptanz vorweisen können.

Am 14. September wird der Stadtrat neu gewählt. Viele Bürger:innen sehen im aktuellen Beschluss ein Paradebeispiel für das, was sie sich in Zukunft nicht mehr wünschen: überstürzte Symbolpolitik ohne Rücksicht auf Realitäten.

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Einbruch in Overather Imbiss – Polizei sucht Zeugen

22 Mai 2025 von Felix Morgenstern

Overath. Nach einem Einbruch in einen Imbissbetrieb in einem Gewerbegebiet an der Straße Hammermühle bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung. Unbekannte Täter stahlen ein Tablet und eine nicht näher genannte Menge Bargeld. Der Vorfall ereignete sich offenbar im Zeitraum zwischen Sonntagabend und Mittwochmittag.

Symbolbild

Betreiber entdeckt Einbruch nach Betriebsruhe

Wie die Polizei mitteilte, hatte der Betreiber den Imbiss am Sonntagabend (18. Mai) gegen 23:00 Uhr regulär geschlossen. Da das Lokal montags und dienstags geschlossen bleibt, betrat er die Räumlichkeiten erst am Mittwochmittag (21. Mai) wieder – und stellte dabei den Einbruch fest.

Täter hebeln Türschloss auf

Bei einer ersten Spurensicherung entdeckten die Beamten deutliche Hebelspuren am Türschloss des Eingangs. Die Einbrecher gelangten offenbar gewaltsam in den Imbiss und durchsuchten das Lokal gezielt nach Wertgegenständen. Neben dem entwendeten Tablet wurde Bargeld in unbekannter Höhe gestohlen.

Tatzeitraum schwer einzugrenzen

Da der Imbiss an zwei aufeinanderfolgenden Tagen geschlossen war, lässt sich der genaue Tatzeitpunkt bislang nur auf das Zeitfenster zwischen Sonntag, 23:00 Uhr, und Mittwoch, 12:00 Uhr, eingrenzen. Die Polizei hofft daher auf Hinweise von Zeugen, die in diesem Zeitraum im Bereich der Hammermühle verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben.

Polizei bittet um Mithilfe

Das zuständige Kriminalkommissariat 2 der Polizei Rhein-Berg bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 02202 205-0 zu melden. Jeder Hinweis könnte dabei helfen, die Täter zu identifizieren und weitere Einbrüche in der Region zu verhindern.

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Einbruch in Bürogebäude: Täter stehlen Saugroboter in Gronau – Polizei sucht Zeugen

22 Mai 2025 von Felix Morgenstern

Bergisch Gladbach. In der Nacht zum Mittwoch (21. Mai) kam es in Bergisch Gladbach-Gronau zu einem Einbruch in ein Bürogebäude an der Buchholzstraße. Die Polizei wurde gegen Morgen alarmiert, nachdem Mitarbeiter den Einbruch entdeckten und die beschädigten Fenster sowie durchwühlte Räume vorfanden. Der oder die Täter hatten es offenbar gezielt auf Wertgegenstände abgesehen.

Symboldbild, nicht echt

Fenster gewaltsam aufgebrochen

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler drangen die Täter zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen in das Gebäude ein. Über ein aufgehebeltes Fenster gelangten sie in die Innenräume des Büros. Dort durchsuchten sie mehrere Schränke und Behältnisse systematisch. Es entstand Sachschaden, der bislang noch nicht beziffert werden konnte.

Ungewöhnliches Diebesgut: Saug- und Wischroboter entwendet

Besonders auffällig: Entwendet wurde ein hochwertiger Saug- und Wischroboter, dessen Wert laut Polizei im niedrigen vierstelligen Eurobereich liegt. Andere technische Geräte oder Bargeld scheinen von den Tätern nicht mitgenommen worden zu sein. Ob es sich um einen gezielten Diebstahl oder eine spontane Tat handelt, ist derzeit unklar.

Überwachungskameras zeichnen Tatverdächtige auf

Die installierten Sicherheitskameras des Bürogebäudes lieferten wichtige Hinweise: Die Tat ereignete sich gegen 03:40 Uhr in der Nacht. Auf den Aufnahmen sind mindestens zwei männliche Personen zu erkennen. Beide werden auf ein Alter zwischen 25 und 40 Jahren geschätzt, haben eine kräftige Statur und kurze dunkle Haare. Einer der Männer trug einen Vollbart und fiel durch eine Hose im Camouflage-Look auf.

Polizei ermittelt wegen besonders schweren Diebstahls

Die Polizei geht von einem besonders schweren Fall des Diebstahls aus und leitete ein entsprechendes Strafverfahren ein. Noch in den Morgenstunden sicherten Spurensicherer der Kriminalpolizei zahlreiche Spuren am Tatort, darunter Fingerabdrücke und Materialreste an dem aufgebrochenen Fenster.

Zeugen werden dringend gesucht

Die Ermittler des Kriminalkommissariats 2 hoffen nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer in der Nacht zum Mittwoch verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Buchholzstraße gesehen hat oder andere relevante Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich bei der Polizei Rhein-Berg unter der Telefonnummer 02202 205-0 zu melden.

Sicherheitslage in Gronau

Der Vorfall reiht sich in eine Serie kleinerer Eigentumsdelikte im Stadtteil Gronau ein, die in den vergangenen Wochen registriert wurden. Ob ein Zusammenhang besteht, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Polizei mahnt insbesondere Gewerbetreibende zur Vorsicht und empfiehlt, Alarmanlagen und Sicherheitskameras regelmäßig zu überprüfen sowie Fenster und Türen ausreichend zu sichern.

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Versuchte Erpressung an Ampelkreuzung: Polizei sucht Zeugen

22 Mai 2025 von Felix Morgenstern

Bergisch Gladbach. Ein 18-jähriger Fahrradfahrer ist am Mittwochnachmittag (21. Mai) im Stadtteil Refrath Opfer einer versuchten räuberischen Erpressung geworden. Der junge Mann hatte sich gegen 15:15 Uhr im Bereich der Kempener Straße / Neue Nußbaumer Straße aufgehalten, als er von zwei Jugendlichen bedroht wurde.

Symbolbild, nicht echt

Täter nähern sich auf E-Scooter

Die beiden Unbekannten kamen auf einem E-Scooter der Marke Slidefox angefahren. Kurz vor dem 18-Jährigen sprangen sie ab und stellten sich ihm in den Weg. Einer der Jugendlichen hielt dem jungen Mann einen länglichen, metallischen Gegenstand nahe vor das Gesicht und drohte: „Gib das Fahrrad her oder ich steche dich ab.“

Beschreibung eines Tatverdächtigen

Einer der mutmaßlichen Täter wird als etwa 14 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß und kräftig beschrieben. Er hatte grau-blaue Augen, sprach mit einem leichten Akzent und trug zum Tatzeitpunkt einen beigen Jogginganzug, eine Kappe sowie eine Bauchtasche.

Weitere Personen vor Ort

Während der Bedrohung erschienen drei bislang unbekannte Mädchen, die möglicherweise zu den Tätern gehörten. Der 18-Jährige konnte sich nach einem kurzen Wortgefecht mit seinem Fahrrad entfernen. Die Jugendlichen folgten ihm noch kurz mit dem E-Scooter, ließen aber bald von ihm ab.

Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei hat Ermittlungen wegen versuchter räuberischer Erpressung aufgenommen und sucht nun dringend Zeugen. Personen, die Hinweise zu den Jugendlichen oder den Begleitpersonen geben können, werden gebeten, sich beim Kriminalkommissariat 3 der Polizei Rhein-Berg unter der Telefonnummer 02202 205-0 zu melden.

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