Archiv | Mai, 2025

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80 Jahre nach dem Krieg: Blindgänger bleiben eine tägliche Herausforderung für Köln

24 Mai 2025 von Felix Morgenstern

Köln. Auch acht Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist die Gefahr durch nicht detonierte Bomben in Köln noch immer allgegenwärtig. In der Erde unter der Stadt ruhen nach Schätzungen von Experten noch immer zahlreiche sogenannte Blindgänger – eine Herausforderung, die die Stadt und ihre Bewohner noch über Generationen hinweg begleiten wird.

Bombenlast von 1,5 Millionen Stück

Während des Zweiten Weltkriegs fielen rund 1,5 Millionen Bomben auf das Kölner Stadtgebiet. Etwa 20 Prozent davon explodierten beim Einschlag nicht und blieben als tödliche Überreste im Boden zurück. Bis heute werden sie bei Bauarbeiten oder gezielten Suchen entdeckt und müssen aufwendig entschärft werden.

Eine Generationenaufgabe

Die Stadt Köln hat eine Fachgruppe im Ordnungsamt eingerichtet, die sich ausschließlich mit Kampfmitteln beschäftigt. Elf Mitarbeiter arbeiten hier unter der Leitung von Alwin Glamocic, der betont:

„Experten schätzen, dass wir noch weitere 80 Jahre mit dem Thema Kampfmittel und Kriegsbeeinflussung zu tun haben werden. Die Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg werden also eine Generationenaufgabe bleiben.“

Eine genaue Zahl, wie viele Bomben noch unter den Kölner Veedeln liegen, kann niemand nennen. In den letzten zehn Jahren wurden rund 150 Blindgänger entschärft.

Evakuierungen gehören zum Stadtalltag

Die Entschärfungen bringen regelmäßig Einschränkungen für Anwohner mit sich. Erst Mitte Mai musste ein ganzer Bereich in Köln-Lindenthal evakuiert werden, weil eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe gefunden wurde – direkt im Umfeld der Universitätsklinik. Die Bewohner reagierten besonnen. Für viele ist eine Evakuierung nichts Neues – gerade ältere Menschen erinnern sich an ähnliche Einsätze in der Vergangenheit.

Historische Gründe für hohe Bombendichte

Warum Köln besonders stark betroffen ist, erklärt der Historiker Dr. Max Plassmann mit der geostrategischen Lage der Stadt.

„Die Nähe zu England machte Köln früh zum Ziel alliierter Luftangriffe. Die Stadt war für Bomber aus Großbritannien leicht erreichbar und blieb daher dauerhaft im Fokus.“

Besonders betroffen war dabei der Süden der Stadt. Bomber, die ihr ursprüngliches Ziel – etwa den Kölner Dom – verfehlten, warfen ihre Bomben häufig verspätet über Stadtteile wie Rodenkirchen ab.

Luftaufnahmen als Detektivarbeit

Heute helfen Luftaufnahmen aus der unmittelbaren Nachkriegszeit bei der Lokalisierung potenzieller Blindgänger. Einschlagstellen lassen sich so rekonstruieren, was vor allem bei Bauvorhaben oder Straßensanierungen ein unverzichtbares Hilfsmittel darstellt.

Fazit

Die Gefahr aus der Vergangenheit bleibt auch in der Gegenwart real. Köln steht stellvertretend für viele Städte in Deutschland, in denen die Spuren des Zweiten Weltkriegs bis heute unter der Oberfläche weiterwirken. Der Umgang mit Blindgängern ist keine Ausnahme, sondern Teil des Alltags – und wird es auch in den kommenden Jahrzehnten bleiben.

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Motorraddiebstahl in Bergisch Gladbach – KTM in Hand entwendet

23 Mai 2025 von Felix Morgenstern

Bergisch Gladbach. Am Donnerstagabend (22. Mai) wurde der Polizei in Bergisch Gladbach der Diebstahl eines Motorrades gemeldet. Der Besitzer erschien persönlich auf der Wache, um den Vorfall zur Anzeige zu bringen. Tatort war die Willy-Brandt-Straße im Stadtteil Hand.

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KTM verschwindet binnen einer Stunde

Laut Angaben des Geschädigten hatte er sein Motorrad der Marke KTM gegen 17:30 Uhr auf einem Parkplatz an der Willy-Brandt-Straße abgestellt. Als er gegen 18:30 Uhr zurückkehrte, war das Fahrzeug verschwunden. Der Eigentümer besitzt ein Saisonkennzeichen mit der Aufschrift GL-G 690. Bei dem entwendeten Motorrad handelt es sich um ein etwa zwei Jahre altes Modell, dessen Neuwert laut Rechnung im unteren fünfstelligen Eurobereich liegt.

Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und prüft derzeit, ob Zeugen etwas Verdächtiges beobachtet haben oder Überwachungskameras in der Umgebung verwertbare Aufnahmen liefern könnten.

Das Kriminalkommissariat der Polizei Rhein-Berg bittet Zeugen, die Angaben zum Diebstahl oder zum Verbleib des Motorrads machen können, sich unter der Telefonnummer 02202 205-0 zu melden.

Motorraddiebstähle nehmen zu

Der Vorfall reiht sich ein in eine Serie von Fahrzeugdiebstählen, die in den letzten Monaten im Kreisgebiet registriert wurden. Besonders beliebte Marken und leistungsstarke Modelle geraten dabei zunehmend ins Visier professioneller Täter. Die Polizei empfiehlt Haltern hochwertiger Zweiräder, zusätzliche Sicherungsmaßnahmen wie Lenkradschlösser, GPS-Tracker oder gesicherte Abstellorte zu nutzen.

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Mit 1,9 Promille am Steuer: 68-Jähriger in Bergisch Gladbach gestoppt

23 Mai 2025 von Felix Morgenstern

Bergisch Gladbach. Ein 68-jähriger Mann aus dem Stadtteil Paffrath hat sich am Donnerstagabend (22. Mai) eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr eingehandelt. Wie die Polizei mitteilte, war der Senior offenbar alkoholisiert mit seinem Auto unterwegs.

Symbolbild, nicht echt

Zeugenhinweis bringt Polizei auf die Spur

Gegen 18:15 Uhr wurden die Beamten durch einen Zeugen alarmiert, der beobachtet hatte, wie der Mann möglicherweise betrunken in sein Fahrzeug gestiegen und davon gefahren war. Die Polizei traf den 68-Jährigen kurz darauf an seiner Wohnanschrift in Paffrath an – sein Auto stand bereits wieder vor dem Haus.

Atemtest ergibt 1,9 Promille

Im Gespräch mit der Polizei zeigte sich der Mann kooperativ und willigte in einen freiwilligen Atemalkoholtest ein. Das Ergebnis: rund 1,9 Promille – fast viermal so viel wie die gesetzlich erlaubte Grenze von 0,5 Promille. Zwar bestätigte der Mann, kurz zuvor mit dem Auto gefahren zu sein, bestritt aber weiterhin, Alkohol konsumiert zu haben.

Blutprobe im Krankenhaus entnommen

Trotz der widersprüchlichen Angaben veranlassten die Beamten eine Blutentnahme, um den Alkoholwert gerichtsverwertbar zu sichern. Der Mann wurde zu diesem Zweck in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Zudem wurde ihm das Führen von Kraftfahrzeugen mit sofortiger Wirkung untersagt. Der Führerschein wurde von der Polizei sichergestellt.

Strafverfahren eingeleitet

Gegen den 68-jährigen Bergisch Gladbacher wurde ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet. Sollte sich der Verdacht durch die Blutprobe bestätigen, drohen ihm neben einer Geldstrafe auch Punkte in Flensburg, ein Fahrverbot und möglicherweise die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU).

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut eindringlich vor den Gefahren von Alkohol am Steuer – für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.

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Zigarettenautomat in Odenthal aufgebrochen – Polizei sucht Zeugen

23 Mai 2025 von Felix Morgenstern

Odenthal. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (21. auf 22. Mai) haben bislang unbekannte Täter einen Zigarettenautomaten an der Bergstraße gewaltsam aufgebrochen und vollständig geleert. Die Polizei geht von einem besonders schweren Fall des Diebstahls aus und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

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Automat an Bushaltestelle „Odenthal Holz“ geknackt

Ein aufmerksamer Zeuge entdeckte am Donnerstagmorgen gegen 10:30 Uhr den beschädigten Automaten an der Bushaltestelle „Odenthal Holz“ und alarmierte die Polizei. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass der Automat mit brachialer Gewalt geöffnet worden war. Sämtliche Zigarettenschachteln wurden entwendet – die genaue Menge der Beute ist derzeit noch unklar.

Tatzeitraum eingrenzbar

Ersten Ermittlungen zufolge ereignete sich die Tat in einem Zeitraum zwischen Mittwochabend, 20:30 Uhr, und Donnerstagvormittag, 10:30 Uhr. In diesem Zeitfenster müssen sich die Täter dem Automaten unbemerkt genähert und ihn aufgebrochen haben.

Polizei ermittelt wegen schweren Diebstahls

Die Polizei hat eine Anzeige aufgenommen und sichert Spuren am Tatort. Aufgrund der gewaltsamen Vorgehensweise und des gezielten Diebstahls wird von einem besonders schweren Fall des Diebstahls ausgegangen. Es ist nicht auszuschließen, dass die Täter Werkzeuge oder ein Fahrzeug zum Abtransport der Beute nutzten.

Zeugen dringend gesucht

Das Kriminalkommissariat 3 in Burscheid bittet nun um Hinweise von Personen, die in der fraglichen Nacht verdächtige Beobachtungen gemacht haben – etwa ungewöhnliche Geräusche, Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Bergstraße. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02202 205-0 entgegen.

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Digitaler Übermut, reales Chaos: Grüne, SPD und FWG bringen Bergisch Gladbachs Parkraumbewirtschaftung ins Wanken

Digitaler Übermut, reales Chaos: Grüne, SPD und FWG bringen Bergisch Gladbachs Parkraumbewirtschaftung ins Wanken

22 Mai 2025 von Darian Lambert

Von der Reform zur Farce – Kritik an vorschneller Abschaffung der Parkautomaten wächst / Frank Samirae: „Stadt politisch wie personell überfordert“

Bergisch Gladbach. Mit einem umstrittenen Beschluss hat der Ausschuss für Infrastruktur, Umwelt, Sicherheit und Ordnung (AIUSO) die Weichen für eine radikale Wende gestellt: Ab dem 1. Januar 2026 sollen in der gesamten Stadt sämtliche Parkscheinautomaten abgebaut werden. Parkgebühren sollen dann ausschließlich per App bezahlt werden – Bargeld und EC-Karte werden abgeschafft, als einziges Ausweichmodell bleibt ein manuell zu erwerbendes „Pickerl“. Die Entscheidung fiel mit der Mehrheit von Grünen, SPD und FWG – gegen die Stimmen von CDU und AfD, bei Enthaltung der FDP.

Stadtrat: Klaus Waldschmidt (SPD) und „Genosse“ Gerd Neu

Unüberlegter Beschluss oder moderner Fortschritt?

Während die Fraktionen der Grünen und FWG diesen Schritt als „mutig und zukunftsgerichtet“ feiern, äußern sich zahlreiche Bürger:innen, Gewerbetreibende und Oppositionspolitiker zunehmend fassungslos. Denn was als digitale Modernisierung verkauft wird, droht zum organisatorischen Kollaps zu werden – mit erheblichen Folgen für Bürgerfreundlichkeit, Innenstadtbesuch und die Arbeit des Ordnungsamtes.

Frank Samirae

„Bergisch Gladbach ist weder personell noch politisch in der Lage, eine solch abrupte digitale Transformation umzusetzen“, kritisiert Frank Samirae, Vorsitzender der Bürgerpartei GL und Inhaber eines IT-Fachgeschäfts in der Schlossstraße. „Was hier beschlossen wurde, ist realitätsfern und unausgereift. Die Folge wird ein komplettes Chaos in den Innenstädten und ein Kollaps der Ordnungskräfte sein.“

Pickerl statt Automat – undurchdachte Übergangslösung

Die Alternativlösung für Bürger:innen ohne Smartphone: Ein Papier-Gutscheinheft („Plus-Ticket“), das in den Bürgerbüros erhältlich ist. Doch selbst die Verwaltung erklärte im Vorfeld, dass eine flächendeckende Verfügbarkeit wirtschaftlich nicht vertretbar sei – also kaum praktikabel. Der Vorschlag, den Automatenpark mit EC-Kartenlesern auszurüsten, wurde von der Mehrheit kurzerhand verworfen. Ein bewährter Kompromiss blieb aus.

CDU warnt vor Vertrauensverlust in die Stadtpolitik

Die CDU-Fraktion kritisiert die Entscheidung als bürgerunfreundlich und warnte im Ausschuss: „Wenn sich die Stadt bei einem alltäglichen Vorgang wie dem Parken derart unflexibel zeigt, leidet das Vertrauen in die Verwaltung und die Demokratie insgesamt“, sagte CDU-Ratsmitglied David Bothe.

Auch Martin Lucke, Sprecher der CDU im AIUSO, forderte erneut eine digitale und analoge Lösung – wie sie etwa in den Niederlanden längst erfolgreich umgesetzt wird. Vorschläge, die Entscheidung zu vertagen und im Rahmen eines parteiübergreifenden Arbeitskreises sachlich aufzuarbeiten, wurden von Grünen, SPD und FWG abgelehnt.

Verwaltung im Ausnahmezustand

Selbst innerhalb der Stadtverwaltung sorgt die überstürzte Digitalisierung für Stirnrunzeln. Der Beigeordnete Ragnar Migenda (Grüne) räumte ein, dass man sich bei Personal und Infrastruktur am Limit bewege. Auch FDP-Beigeordneter Thore Eggert äußerte Zweifel am Tempo der Umstellung – und warnte, nicht alle Bürger:innen seien in der Lage, Apps zu bedienen oder QR-Codes zu scannen.

Ein Wahlkampfthema mit Sprengkraft

Die Debatte zeigt: Es geht nicht nur um Parkscheine – sondern um den Zustand politischer Entscheidungsfindung in Bergisch Gladbach. Die Abschaffung der Automaten ist das Ergebnis spontaner Ausschuss-Mehrheiten, getragen von Fraktionen, die weder ein ausgereiftes Konzept noch gesellschaftliche Akzeptanz vorweisen können.

Am 14. September wird der Stadtrat neu gewählt. Viele Bürger:innen sehen im aktuellen Beschluss ein Paradebeispiel für das, was sie sich in Zukunft nicht mehr wünschen: überstürzte Symbolpolitik ohne Rücksicht auf Realitäten.

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Einbruch in Overather Imbiss – Polizei sucht Zeugen

22 Mai 2025 von Felix Morgenstern

Overath. Nach einem Einbruch in einen Imbissbetrieb in einem Gewerbegebiet an der Straße Hammermühle bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung. Unbekannte Täter stahlen ein Tablet und eine nicht näher genannte Menge Bargeld. Der Vorfall ereignete sich offenbar im Zeitraum zwischen Sonntagabend und Mittwochmittag.

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Betreiber entdeckt Einbruch nach Betriebsruhe

Wie die Polizei mitteilte, hatte der Betreiber den Imbiss am Sonntagabend (18. Mai) gegen 23:00 Uhr regulär geschlossen. Da das Lokal montags und dienstags geschlossen bleibt, betrat er die Räumlichkeiten erst am Mittwochmittag (21. Mai) wieder – und stellte dabei den Einbruch fest.

Täter hebeln Türschloss auf

Bei einer ersten Spurensicherung entdeckten die Beamten deutliche Hebelspuren am Türschloss des Eingangs. Die Einbrecher gelangten offenbar gewaltsam in den Imbiss und durchsuchten das Lokal gezielt nach Wertgegenständen. Neben dem entwendeten Tablet wurde Bargeld in unbekannter Höhe gestohlen.

Tatzeitraum schwer einzugrenzen

Da der Imbiss an zwei aufeinanderfolgenden Tagen geschlossen war, lässt sich der genaue Tatzeitpunkt bislang nur auf das Zeitfenster zwischen Sonntag, 23:00 Uhr, und Mittwoch, 12:00 Uhr, eingrenzen. Die Polizei hofft daher auf Hinweise von Zeugen, die in diesem Zeitraum im Bereich der Hammermühle verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben.

Polizei bittet um Mithilfe

Das zuständige Kriminalkommissariat 2 der Polizei Rhein-Berg bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 02202 205-0 zu melden. Jeder Hinweis könnte dabei helfen, die Täter zu identifizieren und weitere Einbrüche in der Region zu verhindern.

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Einbruch in Bürogebäude: Täter stehlen Saugroboter in Gronau – Polizei sucht Zeugen

22 Mai 2025 von Felix Morgenstern

Bergisch Gladbach. In der Nacht zum Mittwoch (21. Mai) kam es in Bergisch Gladbach-Gronau zu einem Einbruch in ein Bürogebäude an der Buchholzstraße. Die Polizei wurde gegen Morgen alarmiert, nachdem Mitarbeiter den Einbruch entdeckten und die beschädigten Fenster sowie durchwühlte Räume vorfanden. Der oder die Täter hatten es offenbar gezielt auf Wertgegenstände abgesehen.

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Fenster gewaltsam aufgebrochen

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler drangen die Täter zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen in das Gebäude ein. Über ein aufgehebeltes Fenster gelangten sie in die Innenräume des Büros. Dort durchsuchten sie mehrere Schränke und Behältnisse systematisch. Es entstand Sachschaden, der bislang noch nicht beziffert werden konnte.

Ungewöhnliches Diebesgut: Saug- und Wischroboter entwendet

Besonders auffällig: Entwendet wurde ein hochwertiger Saug- und Wischroboter, dessen Wert laut Polizei im niedrigen vierstelligen Eurobereich liegt. Andere technische Geräte oder Bargeld scheinen von den Tätern nicht mitgenommen worden zu sein. Ob es sich um einen gezielten Diebstahl oder eine spontane Tat handelt, ist derzeit unklar.

Überwachungskameras zeichnen Tatverdächtige auf

Die installierten Sicherheitskameras des Bürogebäudes lieferten wichtige Hinweise: Die Tat ereignete sich gegen 03:40 Uhr in der Nacht. Auf den Aufnahmen sind mindestens zwei männliche Personen zu erkennen. Beide werden auf ein Alter zwischen 25 und 40 Jahren geschätzt, haben eine kräftige Statur und kurze dunkle Haare. Einer der Männer trug einen Vollbart und fiel durch eine Hose im Camouflage-Look auf.

Polizei ermittelt wegen besonders schweren Diebstahls

Die Polizei geht von einem besonders schweren Fall des Diebstahls aus und leitete ein entsprechendes Strafverfahren ein. Noch in den Morgenstunden sicherten Spurensicherer der Kriminalpolizei zahlreiche Spuren am Tatort, darunter Fingerabdrücke und Materialreste an dem aufgebrochenen Fenster.

Zeugen werden dringend gesucht

Die Ermittler des Kriminalkommissariats 2 hoffen nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer in der Nacht zum Mittwoch verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Buchholzstraße gesehen hat oder andere relevante Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich bei der Polizei Rhein-Berg unter der Telefonnummer 02202 205-0 zu melden.

Sicherheitslage in Gronau

Der Vorfall reiht sich in eine Serie kleinerer Eigentumsdelikte im Stadtteil Gronau ein, die in den vergangenen Wochen registriert wurden. Ob ein Zusammenhang besteht, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Polizei mahnt insbesondere Gewerbetreibende zur Vorsicht und empfiehlt, Alarmanlagen und Sicherheitskameras regelmäßig zu überprüfen sowie Fenster und Türen ausreichend zu sichern.

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Versuchte Erpressung an Ampelkreuzung: Polizei sucht Zeugen

22 Mai 2025 von Felix Morgenstern

Bergisch Gladbach. Ein 18-jähriger Fahrradfahrer ist am Mittwochnachmittag (21. Mai) im Stadtteil Refrath Opfer einer versuchten räuberischen Erpressung geworden. Der junge Mann hatte sich gegen 15:15 Uhr im Bereich der Kempener Straße / Neue Nußbaumer Straße aufgehalten, als er von zwei Jugendlichen bedroht wurde.

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Täter nähern sich auf E-Scooter

Die beiden Unbekannten kamen auf einem E-Scooter der Marke Slidefox angefahren. Kurz vor dem 18-Jährigen sprangen sie ab und stellten sich ihm in den Weg. Einer der Jugendlichen hielt dem jungen Mann einen länglichen, metallischen Gegenstand nahe vor das Gesicht und drohte: „Gib das Fahrrad her oder ich steche dich ab.“

Beschreibung eines Tatverdächtigen

Einer der mutmaßlichen Täter wird als etwa 14 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß und kräftig beschrieben. Er hatte grau-blaue Augen, sprach mit einem leichten Akzent und trug zum Tatzeitpunkt einen beigen Jogginganzug, eine Kappe sowie eine Bauchtasche.

Weitere Personen vor Ort

Während der Bedrohung erschienen drei bislang unbekannte Mädchen, die möglicherweise zu den Tätern gehörten. Der 18-Jährige konnte sich nach einem kurzen Wortgefecht mit seinem Fahrrad entfernen. Die Jugendlichen folgten ihm noch kurz mit dem E-Scooter, ließen aber bald von ihm ab.

Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei hat Ermittlungen wegen versuchter räuberischer Erpressung aufgenommen und sucht nun dringend Zeugen. Personen, die Hinweise zu den Jugendlichen oder den Begleitpersonen geben können, werden gebeten, sich beim Kriminalkommissariat 3 der Polizei Rhein-Berg unter der Telefonnummer 02202 205-0 zu melden.

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Streik bei Ford in Köln: „Wir kämpfen für unsere Zukunft“

16 Mai 2025 von Felix Morgenstern

Köln, 16. Mai 2025 – Erstmals in der Geschichte des Ford-Werks in Köln-Niehl hat ein offizieller Streik begonnen. Die Beschäftigten legen die Arbeit nieder – aus Protest gegen den geplanten massiven Stellenabbau. Für viele ist es der erste Streik ihres Lebens. Für alle ist es ein Zeichen der Verzweiflung – und der Entschlossenheit.

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Historischer Streik am Kölner Standort

Kurz nach sechs Uhr morgens ist der Streikposten vor Tor 24 gut besucht. Rund 30 Beschäftigte haben sich versammelt. Es ist das erste Mal, dass in Köln ein offiziell unterstützter Arbeitskampf bei Ford stattfindet – seit dem „wilden Streik“ von 1973, der damals von türkischen Gastarbeitern ohne gewerkschaftliche Rückendeckung geführt wurde.

Heute stehen Gewerkschaft und Belegschaft geschlossen hinter dem Arbeitskampf. Mit dabei ist auch Dirk Vaas. Seit über 30 Jahren arbeitet er bei Ford in der Qualitätssicherung. Heute sitzt er mit einem Kaffeebecher vor dem Werkstor – im Streik, zum ersten Mal.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich mal hier sitze und um meine Existenz bangen muss“, sagt er. Vaas gehört zu den 2.900 Beschäftigten, deren Arbeitsplatz laut Ford bis 2027 wegfallen soll.

Ungewisse Zukunft: „Wie ein Stück Vieh behandelt“

Der geplante Stellenabbau trifft das Werk hart. Die neuen Elektromodelle, die in Köln produziert werden, verkaufen sich schwach. Für viele Beschäftigte bedeutet das weniger Arbeit, weniger Perspektive – und letztlich der mögliche Verlust ihres Arbeitsplatzes.

Ein Mitarbeiter bringt es auf den Punkt: „Wir sind nicht Teil des Wandels, wir sind das, was aussortiert wird.“ Er will lieber anonym bleiben, wie viele seiner Kolleginnen und Kollegen. „Ich habe die Schnauze voll“, sagt er deutlich. Einige denken bereits über Abfindungen nach, andere, wie der 34-jährige Vural Köksal, wollen bleiben – und kämpfen. „Ich brauche diesen Job. Ich will eine klare Perspektive und sichere Arbeitsplätze“, fordert er.

Werk steht still, Stimmung ist entschlossen

Während die Produktion ruht, flattern IG-Metall-Fahnen im Morgenwind. Flatterband versperrt die Einfahrt zum Werk. Es gibt belegte Brötchen, Gespräche, aber auch bedrückte Mienen. Die Stimmung ist ernst, aber geschlossen. „Wir sind bereit, bis zum Äußersten zu gehen“, sagt Vaas, der noch immer vor dem Werkstor sitzt. „Ich hoffe einfach, dass ich hier bis zur Rente arbeiten kann.“

Konzernführung hält sich bedeckt

Von Seiten der Unternehmensführung gibt es bislang keine Stellungnahme zum Streik. Aufgrund laufender Verhandlungen will sich das Management derzeit nicht öffentlich äußern.

Doch die Beschäftigten haben ihre Botschaft deutlich gemacht. Der Streik ist für sie nicht nur ein Arbeitskampf – er ist ein Weckruf. Ein Signal, das auch über Köln hinaus Gehör finden soll: Die Zeit des Stillhaltens ist vorbei.

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Trotz Eskapade: FC-Stürmer Lemperle könnte im Saisonfinale spielen

16 Mai 2025 von Felix Morgenstern

Eine Woche vor dem entscheidenden Aufstiegsspiel sorgt Tim Lemperle für Schlagzeilen abseits des Rasens. Nach einer alkoholreichen Partynacht inklusive körperlicher Auseinandersetzung ist sein Einsatz gegen Kaiserslautern zwar fraglich – ausgeschlossen ist er aber nicht.

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Trainer Funkel hält sich Entscheidung offen

FC-Trainer Friedhelm Funkel will die Situation in Ruhe bewerten. Ob Lemperle am Sonntag im entscheidenden Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern aufläuft, lässt der Coach noch offen: „Wir müssen gucken, ob er überhaupt einsatzfähig ist. Sollte dies der Fall sein, fällt es in meine Befugnis, darüber zu entscheiden, ob er dann auch spielt.“

Lemperle habe bereits wieder leicht individuell trainiert. Seine Gesichtsverletzungen – unter anderem ein Nasenbeinbruch – seien laut Funkel „nicht das Schwerwiegendste“. Zuvor will er aber ein persönliches Gespräch mit dem Spieler führen. „Danach schauen wir, wie es weitergeht. In aller Ruhe und ohne Hektik.“

Auseinandersetzung mit Fan – Ermittlungen laufen

Klar ist inzwischen auch, wie es zu Lemperles Verletzung kam. Der 22-Jährige hatte am Sonntagabend auf einem Partyschiff in Köln-Rodenkirchen gefeiert – mit über zwei Promille Alkohol im Blut. Dabei kam es zu einem Streit mit einem anderen Gast, der selbst FC-Fan ist. Nach Angaben seines Anwalts habe dieser Lemperle wegen seines Verhaltens – darunter unangemessene Annäherungen an Frauen – aufgefordert zu gehen.

Später trafen beide erneut aufeinander, der Streit eskalierte, Lemperle wurde geschlagen. Die Polizei bestätigte ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung. Der mutmaßliche Täter, ein Handwerksmeister aus Köln, meldete sich über seinen Anwalt – dieser spricht von Notwehr. Auch der Beschuldigte soll verletzt worden sein.

Lemperles Anwalt weist Vorwürfe zurück

Tim Lemperles Rechtsanwalt Mathias Huse bestreitet die gegen seinen Mandanten erhobenen Vorwürfe. Lemperle sei „Opfer einer Straftat geworden und nicht unerheblich verletzt“ worden. Zwar sei der Spieler „stark alkoholisiert“ gewesen, doch die Darstellungen zum Ablauf der Nacht seien „falsch und entsprechen nicht den Tatsachen“, so Huse.

Die Polizei Köln bestätigte, dass Lemperle bislang noch nicht vernommen wurde. Weitere öffentliche Aussagen sollen in Anbetracht des laufenden Verfahrens nicht erfolgen.

Aufstiegsspiel rückt in den Fokus

Trotz des Zwischenfalls könnte Lemperle im sportlich entscheidenden Moment eine zentrale Rolle spielen. Der Stürmer ist mit zehn Treffern und sechs Vorlagen der Topscorer der Kölner – zuletzt bereitete er beim 2:1-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg beide Treffer vor. Doch der Zwischenfall kommt zur Unzeit: Am Sonntag (15:30 Uhr) entscheidet sich, ob der FC direkt aufsteigt. Bei einem Sieg oder Remis gegen Kaiserslautern wäre der Aufstieg sicher.

Kapitän Timo Hübers machte nach dem Training am Mittwoch klar, dass der Fokus nun einzig auf dem Spiel liegt: „Wir können am Sonntag aufsteigen, daher stellt mir bitte Fragen zum Sportlichen.“

Lemperle verlässt Köln im Sommer

Unabhängig vom Ausgang der Saison ist klar: Tim Lemperle wird den FC im Sommer verlassen. Medienberichten zufolge hat der Offensivspieler bereits bei der TSG Hoffenheim unterschrieben. Die aktuelle Situation dürfte seinem Abschied allerdings einen faden Beigeschmack verleihen.

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