Archiv | November 18th, 2024

A Mother with her newborn baby at the hospital a day after a natural birth labor

Weltfrühgeborenen-Tag: Zwillingswunder im Klinikum Leverkusen

18 November 2024 von Felix Morgenstern

Am Weltfrühgeborenen-Tag, der jedes Jahr am 17. November begangen wird, stehen Frühgeborene und ihre Familien im Fokus. In Leverkusen wird dieser besondere Tag mit lila angestrahlten Wahrzeichen gewürdigt – darunter das Klinikum und das Stadion von Bayer 04. Ein aktuelles Beispiel zeigt, wie das Klinikum Leverkusen ein doppelt besonderes Wunder erlebte: die Geburt der Frühchen-Zwillinge Nico und Luke.

Ein Start ins Leben zwei Monate zu früh

Nico und Luke kamen am 29. Oktober 2024 in der 30. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt zur Welt – zweieinhalb Monate vor dem errechneten Geburtstermin. Trotz der frühen Geburt sind die Zwillinge wohlauf und machen große Fortschritte. Ihre Mutter, Leonie Schwanke, strahlt vor Glück:

„Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, gerade nach dieser langen und schwierigen Reise. Es ist wunderschön, dass es den beiden so gut geht. Das ist nicht selbstverständlich bei einer Geburt in der 30. Woche.“

Eine Risikoschwangerschaft mit Happy End

Bereits in der 23. Schwangerschaftswoche wurde bei Leonie Schwanke eine Risikoschwangerschaft festgestellt. Zu diesem Zeitpunkt wäre das Überleben der Zwillinge äußerst schwierig gewesen. Deshalb blieb die 29-Jährige zwei Monate lang unter intensiver ärztlicher Beobachtung im Klinikum. Das Geburtshilfe-Team entschied, die Geburt so lange wie möglich hinauszuzögern, um den Kindern die besten Startchancen zu geben.

Fortschritte auf der Geburtsstation

Nico und Luke wiegen inzwischen jeweils 1,5 Kilogramm – deutlich weniger als Neugeborene mit regulärem Geburtstermin. Dennoch zeigt sich das medizinische Team hochzufrieden mit der Entwicklung der Zwillinge. Die Brüder müssen nun lernen, ohne Sauerstoffzufuhr zu atmen und eigenständig zu trinken. Leonie Schwanke kann auf der Geburtsstation rund um die Uhr bei ihren Söhnen bleiben.

Ein besonderer Wunsch zum Geburtstag

Wenn alles nach Plan verläuft, könnten Nico und Luke schon in zwei Wochen nach Hause dürfen – pünktlich zu Leonies 30. Geburtstag am 1. Dezember. Für die junge Mutter wäre das das schönste Geschenk. Der Fall zeigt eindrucksvoll, wie moderne Geburtshilfe und ein engagiertes Team auch bei schwierigen Voraussetzungen Wunder vollbringen können.

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Gedenkfeier in Wermelskirchen: Volkstrauertag mahnt zu Frieden und Versöhnung

18 November 2024 von Felix Morgenstern

Unter dem Motto „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ fand die zentrale Gedenkfeier des Rheinisch-Bergischen Kreises zum Volkstrauertag am Mahnmal im Hüpptal in Wermelskirchen statt. Veranstaltet vom Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis und dem Ortsverband Wermelskirchen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, wurde mit zahlreichen Redebeiträgen und musikalischen Beiträgen an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert.

Mahnung gegen Hass und Hetze

Friedel Burghoff, Vertreter des Volksbundes, rief in seiner Ansprache dazu auf, die Schrecken von Kriegen nicht zu vergessen. Angesichts von radikalen Strömungen und des Kriegs in Europa sei das Eintreten für Frieden und Zusammenhalt dringender denn je. Bürgermeisterin Marion Holthaus betonte, wie zerbrechlich Frieden und Freiheit seien, und erinnerte an die Verantwortung, diese Werte zu bewahren.

Eindrücke von Zeitzeugen und Flüchtlingen

Zwei Schülerinnen des städtischen Gymnasiums Wermelskirchen berichteten von ihrem Besuch in Auschwitz und unterstrichen die Bedeutung des Erinnerns an die dunklen Kapitel der Geschichte. Victor Dmytruk, ein Geflüchteter aus der Ukraine, teilte seine bewegenden Gedanken und dankte für die Solidarität der Wermelskirchener Bevölkerung. Seine Worte, live von Dorothea Hoffrogge übersetzt, erinnerten eindringlich an die humanitäre Pflicht, Augen und Herzen für die Not anderer offen zu halten.

Landrat Santelmann: „Frieden ist ein Handlungsauftrag“

In seiner Gedenkrede hob Landrat Stephan Santelmann die bleibende Aktualität der Mahnung zum Frieden hervor. „Die Narben vergangener Kriege sind noch immer sichtbar“, erklärte er. Die Arbeit des Volksbundes und das Erinnern an „stumme Kriegsgräber“ seien von unschätzbarem Wert, besonders in Zeiten wachsender politischer Extremismen und internationaler Konflikte.

Santelmann betonte, dass es Aufgabe der jungen Generation sei, die Lehren der Geschichte wachzuhalten. Er unterstrich die Bedeutung von Resilienz und Bildung, um Populismus entgegenzutreten, und appellierte an alle, europäische Werte wie Rechtsstaatlichkeit und Toleranz zu verteidigen.

Erinnerung an lokale und historische Ereignisse

Der Landrat verwies auf historische Ereignisse wie die Landung der Alliierten in der Normandie und den Warschauer Aufstand im Jahr 1944. Diese stünden symbolisch für Mut und Widerstand in dunklen Zeiten. Auch lokale Erinnerungen wie die Bombenangriffe auf Wermelskirchen und Solingen im November 1944 blieben als Mahnung erhalten, entschlossen gegen totalitäres Denken einzutreten.

Abschluss mit Totengedenken und Kranzniederlegung

Pfarrerin Sarah Kannemann leitete das Totengedenken, gefolgt von einer feierlichen Kranzniederlegung durch Landrat Stephan Santelmann, Bürgermeisterin Marion Holthaus und Vertreter der Stadt Wermelskirchen. Die Veranstaltung war ein eindringlicher Appell, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen und aktiv für Frieden einzutreten.

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