Archiv | November 14th, 2024

Detailed green report highlighting strategies and initiatives aimed at reducing greenhouse gas emissions and promoting climate action for a sustainable future.

Climate Action Tracker warnt: Welt steuert auf 2,7 Grad Erderwärmung zu

14 November 2024 von Felix Morgenstern

Während der aktuellen Klimakonferenz in Baku wurde der neueste Climate Action Tracker veröffentlicht. Dieser Bericht analysiert, welche globalen Temperaturanstiege aufgrund der derzeitigen Klimapolitik zu erwarten sind und wie die einzelnen Staaten im Vergleich abschneiden. UN-Generalsekretär António Guterres betonte dabei eindringlich: „Das Geräusch, das Sie hören, ist die tickende Uhr. Wir befinden uns im letzten Countdown, um den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen. Und die Zeit ist nicht auf unserer Seite.“

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Gegenläufige Trends gefährden Klimaziele

Niklas Höhne vom NewClimate Institute in Köln, einer der Autoren des Berichts, äußerte sich besorgt: „Alle Länder haben sich immer noch auf die Fahnen geschrieben, das 1,5-Grad-Ziel ernst zu nehmen und 1,5-Grad-kompatible neue Klimaschutzziele vorzulegen. Das ist auch eine gute Intention. Es wird aber langsam sehr, sehr eng.“ Der Climate Action Tracker zeigt zwei gegenläufige Trends auf: Einerseits boomen die erneuerbaren Energien und überraschen jedes Jahr mit einem schnelleren Ausbau als erwartet. „Das ist der positive Trend“, so Höhne. Andererseits werden fossile Energien weiterhin ausgebaut, und der weltweite Energiebedarf steigt. Diese beiden Entwicklungen neutralisieren sich derzeit, wodurch die Emissionen auf hohem Niveau bleiben.

Prognose: 2,7 Grad Erwärmung bis zum Jahrhundertende

Der Bericht prognostiziert einen globalen Temperaturanstieg von 2,7 Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts, wenn keine zusätzlichen Maßnahmen ergriffen werden. „Das ist katastrophal“, warnt Höhne. Anita Engels von der Universität Hamburg unterstreicht die Bedeutung der globalen Finanzströme: „Viele verweisen darauf, dass die Finanzierung und der Ausbau von erneuerbaren Energien rasant ansteigen. Das stimmt. Aber wo wir gleichzeitig wohl enorm gut hinschauen müssen, ist eben, was mit der fortgesetzten und jetzt wieder ausgeweiteten Finanzierung von fossilen Energiequellen passiert.“

Länder im Klimavergleich

Der Climate Action Tracker bewertet auch die Klimaanstrengungen von mehr als 40 Ländern. Länder wie Saudi-Arabien, Russland und die Türkei schneiden dabei schlecht ab, da dort wenig Fortschritte verzeichnet werden. An der Spitze stehen Länder wie Costa Rica, die Europäische Union und das Vereinigte Königreich, obwohl auch hier noch Verbesserungspotenzial besteht.

Dringender Handlungsbedarf bis 2030

Höhne appelliert an die Delegierten der Klimakonferenz: „Um das 1,5-Grad-Ziel tatsächlich noch irgendwie in Reichweite zu halten, müssen wir die Emissionen bis 2030 drastisch verringern.“ Es reiche nicht aus, nur Ziele für das Jahr 2035 vorzulegen; entscheidend seien ambitionierte Maßnahmen in den nächsten sieben Jahren. Nur so könne verhindert werden, dass die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels eintreten.

Fazit: Der aktuelle Climate Action Tracker verdeutlicht die Dringlichkeit entschlossenen Handelns im Kampf gegen den Klimawandel. Trotz positiver Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien bleibt die Herausforderung groß, da gleichzeitig fossile Energien weiter ausgebaut werden. Die kommenden Jahre sind entscheidend, um die globalen Klimaziele noch zu erreichen.

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Polizeihauptkommissare Mike Kirchner (li.) und Heiko Mann (re.) vom Bezirksdienst in Wermelskirchen

Plakatkampagne #BesserOhneMesser startet im Rheinisch-Bergischen Kreis: Klare Botschaft gegen Messergewalt

14 November 2024 von Felix Morgenstern

Anfang letzter Woche gab Innenminister Herbert Reul den Startschuss für die neue Plakatkampagne #BesserOhneMesser im Rahmen eines umfassenden Präventionskonzepts zur „Bekämpfung der Messergewalt im öffentlichen Raum.“ Die Plakate und Flyer, die bald überall im Rheinisch-Bergischen Kreis und in ganz NRW zu sehen sein werden, zielen darauf ab, vor allem junge Menschen für die Gefahren des Mitführens von Messern zu sensibilisieren und zum Umdenken anzuregen.

Die mehrsprachigen Plakate sind prägnant und klar in ihrer Botschaft. Sie sprechen potenzielle Messerträger an und sollen ihnen bewusst machen, dass Messer keine Konflikte lösen, sondern oft erst zu Eskalationen führen. Bereits das bloße Mitführen eines Messers im öffentlichen Raum kann strafbar sein. Um diese Botschaft möglichst breit zu streuen, sind die Plakate in öffentlichen Einrichtungen wie Flüchtlingsunterkünften, Ausländerbehörden, Schulen, Polizeidienststellen und Sporthallen angebracht. Der Slogan „Messer haben im öffentlichen Raum nichts zu suchen“ ist unmissverständlich und fordert dazu auf, im Notfall die Polizei über die 110 zu alarmieren.

Wermelskirchen setzt klares Zeichen: Plakate und Flyer überall sichtbar

In Wermelskirchen sind die beiden Bezirksdienstbeamten Mike Kirchner und Heiko Mann aktiv dabei, die Kampagne sichtbar zu machen. Heute hängten sie das Plakat im Rathaus auf, außerdem wurde es in Schulen, Sportstätten und der „Kattwinkelschen Fabrik“ platziert. In allen Städten und Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises wird die Kampagne breitflächig verbreitet.

Landrat Stephan Santelmann, der als Leiter der Kreispolizeibehörde die Kampagne unterstützt, sieht die Aktion als wichtigen Baustein: „Die Plakate und Flyer dieser Kampagne ergänzen die Vielzahl weiterer Maßnahmen, mit denen wir die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Rheinisch-Bergischen Kreis stärken und Straftaten mit Messern im öffentlichen Raum bekämpfen wollen.“

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