Archiv | November 5th, 2024

Große Bauprojekte in Gefahr: Insolvenz von Gröner Group bedroht Wohnungsmarkt in Bergisch Gladbach

Große Bauprojekte in Gefahr: Insolvenz von Gröner Group bedroht Wohnungsmarkt in Bergisch Gladbach

05 November 2024 von Darian Lambert

Stadt gerät zunehmend unter Druck

Die jüngsten Entwicklungen rund um die Insolvenz der Gröner Group GmbH werfen düstere Schatten auf den ohnehin angespannten Wohnungsmarkt in Bergisch Gladbach. Während Bauprojekte wie das ehrgeizige „An der Strunde“-Projekt am Wachendorff-Gelände in Gronau seit Jahren als Hoffnungsträger für neuen Wohnraum galten, droht das bereits stagnierende Vorhaben nun endgültig ins Stocken zu geraten. Der renommierte Bauunternehmer Christoph Gröner, dessen weit verzweigte Unternehmensgruppe in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist, sieht sich mit einer drohenden Insolvenz konfrontiert – und die Auswirkungen könnten für Bergisch Gladbach gravierend sein.

Wohnen an der Strunde auf Wachendorff rückt in ferne Zukunft

Besonders betroffen zeigt sich Frank Samirae von der Bürgerpartei GL, der als Stadtrat bereits frühzeitig Alarm schlug. Samirae informierte den Bürgermeister Frank Stein über mögliche Risiken im Zusammenhang mit der Insolvenz der Gröner-Unternehmen und stellte zudem am 7. November 2024 eine umfassende Anfrage im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss der Stadt Bergisch Gladbach. Sein Ziel: Klarheit schaffen, inwieweit die Probleme bei der Gröner Group GmbH das „An der Strunde“-Projekt gefährden und welche Maßnahmen seitens der Stadt erforderlich sein könnten, um den Wohnungsbau im Wachendorff-Quartier dennoch voranzutreiben.

Stockender Fortschritt im Wachendorff-Areal: Stadtentwicklung in der Warteschleife

Trotz vollmundiger Versprechen und offizieller Stellungnahmen der CG RE AG, die als Projektentwickler tätig ist, scheint der Baustart auf dem Wachendorff-Gelände in weite Ferne gerückt zu sein. Während im Jahr 2022 bereits erste Gebäude abgerissen wurden, ist seither wenig Fortschritt zu verzeichnen. Noch immer liegt der Bauschutt des alten Fabrikgebäudes auf dem Gelände, und die geplanten 450 Wohnungen für die Region sind bislang nicht über die Planungsphase hinausgekommen.

In Anbetracht der nun eingetretenen Insolvenz wird die Dringlichkeit einer Lösung für die Stadt Bergisch Gladbach immer akuter. Frank Samirae aus dem Gladbacher Stadtrat mahnt: „Die geplante Schaffung von hunderten neuen Wohnungen ist nicht nur für die städtebauliche Entwicklung von zentraler Bedeutung, sondern insbesondere für den angespannten Wohnungsmarkt in Bergisch Gladbach. Die Menschen in dieser Stadt benötigen dringend bezahlbaren Wohnraum – das Projekt ‚An der Strunde‘ könnte einen bedeutenden Beitrag dazu leisten.“

Wohnungsmarkt unter Druck: Stadtverwaltung muss dringend handeln

Frank Samirae (BGL)

Die Stadtverwaltung Bergisch Gladbach steht vor der Herausforderung, den Bebauungsplan (Nr. 2445 – An der Strunde) weiter zu verfolgen und gleichzeitig eine mögliche Verlagerung des Projekts in die Hände alternativer Investoren in Betracht zu ziehen. Frank Samiraes Anfrage an den Planungsausschuss fordert die Verantwortlichen auf, Klarheit über die Situation zu schaffen und die Stadtentwicklung nicht weiter zu verzögern.

Ein Sprecher der Stadt Bergisch Gladbach erklärte, dass das städtebauliche Konzept trotz der schwierigen Situation weiterhin Bestand habe. Die Stadt wolle die Gespräche mit der Gröner Group und weiteren beteiligten Unternehmen fortführen, um eine Lösung für das Projekt zu finden.

Sollte der Bau jedoch nicht wie geplant fortgesetzt werden, droht sich der Druck auf den Wohnungsmarkt weiter zu verschärfen. „Die bisherigen Verzögerungen sind bereits problematisch, aber die Insolvenz droht nun endgültig alle Pläne zu vereiteln“, so Samirae. Bergisch Gladbach wird in den kommenden Wochen mit Spannung verfolgen, wie die Stadtverwaltung und die betroffenen Unternehmen auf die drohende Krise reagieren – und welche Schritte unternommen werden, um den dringend benötigten Wohnraum am Wachendorff-Areal doch noch zu schaffen.

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2024-11-05 Gedanktafel NSU Mahnmal(1)

Enthüllung der Gedenktafel für das NSU-Mahnmal „10+1 Bäume“ auf dem Quirlsberg

05 November 2024 von Felix Morgenstern

Am Montag, den 4. November 2024, wurde auf dem Quirlsberg in Bergisch Gladbach eine Gedenktafel enthüllt, die das bereits bestehende NSU-Mahnmal „10+1 Bäume“ ergänzt. Die Enthüllung fand nahe der Gnadenkirche im Beisein der stellvertretenden Bürgermeisterin Anna Maria Scheerer, des Vorsitzenden des Integrationsrates Redouan Tollih und Pfarrer Carsten Bierei von der evangelischen Kirchengemeinde statt. Das Mahnmal, bestehend aus zehn Bäumen für die Opfer des NSU-Terrors und einem elften Baum als Symbol für den fortwährenden Kampf gegen Rassismus, wurde bereits im Juni 2024 eingeweiht und erinnert an die Opfer der NSU-Mordserie.

Der 4. November wurde bewusst gewählt, denn an diesem Tag im Jahr 2011 enthüllte die Bundesanwaltschaft die rassistisch motivierten Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) nach dem Tod von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, wodurch die Dimension des rechtsextremistischen Terrors sichtbar wurde. Der NSU ermordete neun Menschen mit Migrationshintergrund und eine Polizistin und erschütterte damit das Vertrauen in eine sichere Gesellschaft.

Das „Bündnis gegen Rassismus und für Vielfalt“, initiiert durch den Integrationsrat und unterstützt von 31 sozialen, kirchlichen und politischen Organisationen, steht hinter dieser Initiative und sieht das Mahnmal als eine zentrale Mahnung gegen das Vergessen und die Verharmlosung von rechter Gewalt.

Ein Zeichen gegen das Vergessen und für Vielfalt

Redouan Tollih, Vorsitzender des Integrationsrates, betonte die Bedeutung des Mahnmals: „Mit dieser Gedenktafel wird das NSU-Mahnmal 10+1 vervollständigt. Es ist entscheidend, dass die Bürgerinnen und Bürger über die Bedeutung des Mahnmals informiert sind. Die Tafel erinnert uns alle daran, unsere Verantwortung im Kampf gegen rechte Gewalt und Diskriminierung wahrzunehmen und uns für eine Gesellschaft des Respekts und der Vielfalt einzusetzen.“

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Rheinisches Lesefest „Käpt’n Book“ – Familienprogramm am 10. November im Kunstmuseum Villa Zanders

05 November 2024 von Felix Morgenstern

Am Sonntag, den 10. November, verwandelt sich das Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch Gladbach in eine literarische Erlebniswelt für Kinder und Familien. Der Familientag des Rheinischen Lesefests „Käpt’n Book“ lädt von 14 bis 18 Uhr zu einem abwechslungsreichen Programm ein, das die Freude am Lesen und Entdecken wecken soll. Neben spannenden Geschichten von bekannten Kinderbuchautoren gibt es künstlerische Workshops und die Möglichkeit, das Museum zu erkunden – alles kostenlos.

Spannende Geschichten für die ganze Familie

Den Auftakt um 14 Uhr bildet die Lesung aus „Herr Krake räumt das Meer auf“ von Barbara Rose, einem Bilderbuch, das kindgerecht das Thema Umwelt und Meeresverschmutzung beleuchtet. Für Kinder ab vier Jahren erzählt die Geschichte von Herrn Krake, der zusammen mit anderen Meerestieren kreative Lösungen gegen die Verschmutzung ihrer Heimat entwickelt.

Um 15:30 Uhr nimmt Petra Postert die Kinder mit auf ein Abenteuer in den Nachbarschaftsgärten. Ihr Buch „Nebenan die Wildnis“ erzählt von den Sommerferien und der Entdeckungslust zweier Kinder, die hinter Gartenmauern eine „Wildnis“ voller Abenteuer finden. Dieses Buch eignet sich besonders für Kinder ab sieben Jahren, die das Alltägliche aus einer neuen, abenteuerlichen Perspektive erleben möchten.

Ein weiteres Highlight folgt um 17 Uhr mit der musikalischen Lesung „Das fantastische fliegende Fundbüro“ von Andreas Hüging. In dieser Geschichte geht es um eine Spezialabteilung für verlorene Gegenstände, die in einem fliegenden Raketenbett gesucht werden. Die Lesung wird durch Musik und kleine Showeffekte lebendig und begeistert alle ab acht Jahren.

Kreative Entfaltung im Kunstworkshop

Neben den Lesungen ist das gesamte Museum geöffnet, und Familien haben die Gelegenheit, die Ausstellungen „Paper / Elements. Kunst aus Papier und die vier Elemente“ sowie „Jenny Michel: Soft Ruins“ zu besuchen. Kinder ab sechs Jahren können zudem im offenen Kunstworkshop (14:30–17:00 Uhr) selbst kreativ werden und ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

Bücher kaufen und signieren lassen

Parallel stellt die Buchhandlung Funk Bücher der vorgestellten Autoren aus – die Werke können vor Ort erworben und signiert werden. Der Eintritt in die Veranstaltungen und das Museum ist frei, Plätze werden jedoch nach Verfügbarkeit vergeben.

Ein Fest für Leseratten: Das Rheinische Lesefest

Der Rheinisch-Bergische Kreis unterstützt das Lesefest seit 2016 und möchte mit diesem Familientag Kinder und Jugendliche für das Lesen und kreative Entfaltung begeistern.

Weitere Informationen zum gesamten Programm unter: www.kaeptnbook-lesefest.de

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01 Graffiti Schulgelände Overath

Vandalismus auf Schulgelände in Overath: Unbekannte hinterlassen Graffiti-Schmierereien

05 November 2024 von Felix Morgenstern

Overath – In einem Fall von Vandalismus wurden zwischen Donnerstag (31.10.) ab 16:00 Uhr und Montagmorgen (04.11.) um 07:00 Uhr mehrere Bereiche eines Schulgeländes in der Pérenchiesstraße mit Graffiti beschmiert. Die Täter haben an zehn verschiedenen Gebäudeteilen des Schulkomplexes Spuren hinterlassen. Die Polizei entdeckte auf Türen und Fenstern der Gebäude den Schriftzug „Kölle“ sowie zwei weitere, noch undefinierte Zeichen in den Farben Schwarz und Lila.

01 Graffiti Schulgelände Overath

Die Polizei Rhein-Berg hat eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung aufgenommen und ermittelt nun wegen des erheblichen Schadens. Laut ersten Einschätzungen wird die Entfernung der Graffitis aufwendige Reinigungsmaßnahmen und teure Reparaturen nach sich ziehen, um die Beschädigungen fachgerecht zu beseitigen und den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Für die Schule bedeutet der Vorfall nicht nur finanzielle Belastungen, sondern auch Einschränkungen im täglichen Betrieb, da verschiedene Fenster und Türen vorübergehend nicht genutzt werden können, bis die Schäden behoben sind.

Die Polizei sucht nach Hinweisen und bittet die Bevölkerung um Mithilfe: Wer sachdienliche Hinweise zu den Tätern oder zur Tat geben kann, wird gebeten, sich beim Kriminalkommissariat 3 unter der Rufnummer 02202 205-0 zu melden.

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