Archiv | November 26th, 2024

Traffic accident on the railway. As a result of a train accident, the train derailed. An accident on the railway. A railway carriage derailed during daylight hours. The wreck of railway wagons.

Güterzug-Unfall bei Kerpen: Regionalzüge nehmen Betrieb wieder auf

26 November 2024 von Felix Morgenstern

Nach dem schweren Güterzug-Unfall auf der Strecke zwischen Köln und Aachen gibt es gute Nachrichten für Pendler: Seit Dienstagmorgen verkehren die Regionalexpress-Linien RE 1 und RE 9 wieder. Die Züge nutzen die intakten S-Bahngleise, um die Unfallstelle zwischen Horrem und Düren zu umfahren. Dennoch kommt es zu Verzögerungen, da die Züge in diesem Abschnitt langsamer fahren müssen.

S-Bahn-Betrieb bleibt eingeschränkt

Während die RE-Linien wieder weitgehend unterwegs sind, bleibt der Betrieb der S-Bahn-Linien S 12 und S 19 weiter eingeschränkt. Diese enden und beginnen derzeit überwiegend in Horrem, einige Züge auch in Sindorf. Teilweise fallen Verbindungen ganz aus.

Die Deutsche Bahn hat angekündigt, dass eine vollständige Freigabe der Strecke frühestens nach einer weiteren Begutachtung der Schäden durch Fachleute erfolgen kann. Diese Untersuchung ist für Mittwoch geplant.

Erhebliche Schäden an der Strecke

Der Unfall, bei dem ein Güterzug mit einem Bauzug kollidierte, hat schwere Schäden verursacht. Mehrere Hundert Meter Gleise und Schwellen müssen erneuert werden. Zudem sind vier beschädigte Betonmasten der Oberleitung auszutauschen. Seit Samstag ist die Bahn mit der Bergung der entgleisten Waggons beschäftigt, die teils mithilfe schwerer Kräne gehoben werden.

Auswirkungen auf Fern- und Nahverkehr

Neben dem Regionalverkehr ist auch der Fernverkehr betroffen: ICE-Züge und der Eurostar zwischen Aachen, Brüssel und Paris verkehren nur eingeschränkt. Auch Nahverkehrsverbindungen zwischen Köln und Aachen bleiben beeinträchtigt. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet, um den Pendlern Alternativen zu bieten.

Schwerverletzter Lokführer und glückliche Umstände

Beim Unfall in der Nacht auf Freitag wurden drei Menschen verletzt, darunter der Lokführer schwer. Die Feuerwehr Kerpen war mit 85 Einsatzkräften vor Ort, um Verletzte zu retten und potenzielle Gefahren durch die geladenen Chemikalien zu prüfen. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass keine gefährlichen Stoffe ausgetreten waren.

Unfallursache noch ungeklärt

Die genaue Ursache des Zusammenstoßes wird weiterhin untersucht. Offensichtlich war der Bauzug auf der Strecke unterwegs, ob stehend oder langsam fahrend, ist bislang nicht bekannt. Der Güterzug erfasste den Bauzug und entgleiste. Wäre anstelle des Güterzugs ein Personenzug betroffen gewesen, hätte das Unglück noch weitaus dramatischer ausfallen können.

Weitere Informationen für Reisende

Aktuelle Infos zu Zugverbindungen und Ersatzverkehr sind über die Online-Auskunft der Deutschen Bahn abrufbar. Pendler sollten weiterhin mit Verzögerungen und Ausfällen rechnen, bis die Strecke vollständig instand gesetzt ist.

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Ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen: Aktionen im Rheinisch-Bergischen Kreis

26 November 2024 von Felix Morgenstern

Der Rheinisch-Bergische Kreis setzt ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Anlässlich des internationalen „Orange Day“ am 25. November beteiligen sich die Gleichstellungsstelle des Kreises und der Runde Tisch Keine Gewalt gegen Frauen mit einer besonderen Aktion: Eine kreativ gestaltete, orangefarbene Bank tourte durch die Kommunen der Region und soll das Thema Gewalt gegen Frauen in den Fokus rücken.

Die Bank als Symbol

In Bergisch Gladbach, Burscheid, Kürten, Leichlingen, Odenthal, Overath und Rösrath wurde die Bank von Bürgermeisterinnen, Bürgermeistern und zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern genutzt, um ihre Solidarität zu zeigen. Landrat Stephan Santelmann und Mitarbeitende der Kreisverwaltung setzten ebenfalls ein sichtbares Zeichen, indem sie sich fotografieren ließen. „Es ist wichtig, den Betroffenen Mut zu machen und sie zu ermutigen, sich Unterstützung zu suchen. Dieses Thema darf nicht aus der öffentlichen Aufmerksamkeit verschwinden“, betont Landrat Santelmann.

Die gestalteten Bänke mit den Fotografien der Teilnehmenden können bis zum 13. Dezember im Foyer des Bergischen Löwen und in der Stadtbücherei Bergisch Gladbach besichtigt werden. Die Fotos stammen vom Kölner Fotografen Joachim Rieger, der die Aktion im Auftrag des Kreises dokumentierte.

Gewalt gegen Frauen: Eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung

Statistisch gesehen erlebt jede dritte Frau in ihrem Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt, unabhängig von Bildung oder Einkommen. Ziel der Aktion ist es, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen. „Häusliche Gewalt ist keine Privatsache. Unsere Aktionen sollen Betroffene unterstützen und die Gesellschaft zum Hinsehen bewegen“, erklärt Anja Möldgen, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises.

Flagge zeigen gegen Gewalt

Neben der Bank-Aktion werden in allen kommunalen Gebäuden der acht Städte und Gemeinden des Kreises die blauen Fahnen mit der Aufschrift „Frei leben – ohne Gewalt“ gehisst. Vor dem Kreishaus in Bergisch Gladbach wird die Fahne vom 25. bis 29. November wehen. Diese Initiative geht auf den Verein „Terre des Femmes“ zurück, der seit 2001 jährlich zum Hissen der Fahnen aufruft.

Hilfsangebote und Hotline

Frauen, die von Gewalt betroffen sind, können sich an regionale Beratungsstellen wenden oder das bundesweite Hilfetelefon unter 08000 116 016 nutzen. Die Hotline bietet rund um die Uhr Unterstützung und Beratung. Weitere Informationen stehen auf der Website des Rheinisch-Bergischen Kreises unter dem Stichwort „Gleichstellung“ zur Verfügung.

Mit diesen vielfältigen Aktionen und Hilfsangeboten macht der Rheinisch-Bergische Kreis klar: Gewalt gegen Frauen darf nicht toleriert werden, und jede Stimme zählt, um dieses Problem anzugehen.

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