Am Montagabend (18.11.) drangen bislang unbekannte Täter in ein Einfamilienhaus in der Parkstraße im Stadtteil Frankenforst von Bergisch Gladbach ein. Trotz der Auslösung einer Alarmanlage durchsuchten die Einbrecher mehrere Räume nach Wertgegenständen. Eine umgehend eingeleitete Fahndung durch die Polizei verlief ohne Erfolg.
Zugang über Fenster erzwungen
Die Täter hebelten gegen 18:15 Uhr ein rückwärtig gelegenes Fenster auf und verschafften sich so Zugang zum Erdgeschoss. Während sie im Inneren nach Wertgegenständen suchten, wurde die Alarmanlage ausgelöst. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde kein Diebesgut entwendet, jedoch ein weißer Stoffbeutel im Außenbereich gefunden, der vermutlich den Tätern gehört. Der verursachte Sachschaden an Fenster und Türen wird auf einen unteren vierstelligen Betrag geschätzt.
Spurensicherung und Ermittlungen
Die Polizei leitete umfangreiche Ermittlungen ein und veranlasste eine Spurensicherung am Tatort. Die Bewohnerin des Hauses konnte bislang keine fehlenden Gegenstände feststellen. Die Ermittler prüfen, ob der Stoffbeutel Spuren enthält, die zur Identifizierung der Täter beitragen könnten.
Zeugenaufruf der Polizei
Zeugen, die am Montagabend verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Parkstraße oder Umgebung wahrgenommen haben, werden dringend gebeten, sich beim Kriminalkommissariat 2 der Polizei Rhein-Berg zu melden. Hinweise können telefonisch unter 02202 205-0 abgegeben werden. Jede Information kann helfen, die Täter zu fassen und die Sicherheit in der Nachbarschaft zu erhöhen.
Die Polizei mahnt Anwohner, besonders in den Wintermonaten aufmerksam zu bleiben, da Einbrecher oft die frühe Dunkelheit nutzen.
Ein Sturm der Entrüstung fegt durch Bensberg: Die Stadt Bergisch Gladbach hat im Bereich der Schloßstraße eine Fußgängerzone eingerichtet – offenbar ohne jede rechtliche Grundlage. Gewerbetreibende und Anwohner fühlen sich betrogen, während die Stadtverwaltung bisher hartnäckig schweigt. Unsere Redaktion hat mehrfach versucht, eine Stellungnahme von der Pressestelle der Stadt zu erhalten – bislang vergeblich.
Fußgängerzone ohne Ratsbeschluss?
Die Schloßstraße, einst eine belebte Geschäftsstraße, ist durch die neu aufgestellten Verkehrsschilder faktisch für den normalen Verkehr gesperrt. Einfahrt verboten – so lautete zunächst die Anordnung. Nun wird die Straße als Fußgängerzone ausgewiesen, wobei Lieferverkehr nur zu eng begrenzten Zeiten erlaubt ist: Montag bis Samstag zwischen 6 und 11 Uhr. Besonders brisant: Am Donnerstag wird durch den Wochenmarkt ohnehin jeglicher Lieferverkehr unmöglich gemacht.
Doch ein entscheidendes Detail fehlt: Ein Ratsbeschluss! Nach geltendem Recht, insbesondere § 45 StVO sowie den entsprechenden Landesgesetzen, darf eine Fußgängerzone nicht ohne einen formellen Beschluss des Stadtrates eingerichtet werden. Eine solch gravierende Änderung der Verkehrsführung erfordert nicht nur die Zustimmung der politischen Gremien, sondern auch eine gründliche Abwägung der Interessen aller Betroffenen.
Bußgelder trotz fragwürdiger Rechtslage
Als wäre dies nicht genug, hagelt es Strafzettel für die Gewerbetreibenden der Schloßstraße, die trotz der Beschilderung Waren anliefern oder abholen müssen. Anträge auf Ausnahmegenehmigungen wurden von der Stadt kategorisch abgelehnt. Händler wie Frank Samirae, Inhaber eines Computerfachgeschäfts mit starkem Außendienst, sind fassungslos.
„Wie sollen wir unsere Geschäfte betreiben, wenn wir nicht einmal Waren anliefern können? Die Stadt bestraft uns für den Zugang zu unseren eigenen Läden!“ erklärt ein verärgerter Gewerbetreibender.
Schweigen der Verwaltung
Unsere Redaktion hat die Pressestelle der Stadt Bergisch Gladbach mehrfach um eine Erklärung gebeten:
Wann wurde ein Ratsbeschluss zur Einrichtung der Fußgängerzone gefasst?
Welche Rechtsgrundlage stützt die aktuelle Beschilderung?
Warum werden Ausnahmegenehmigungen kategorisch abgelehnt?
Doch die Verwaltung schweigt. Statt Klarheit herrscht Chaos – ein Zustand, der immer mehr Fragen aufwirft.
Politischer Sprengstoff im Rathaus
Besonders brisant: Frank Samirae, selbst Mitglied des Rates der Stadt Bergisch Gladbach, hat offiziell Akteneinsicht in alle Beschlüsse und Rechtsgutachten zu diesem Vorgang beantragt. Sollte sich herausstellen, dass es keinen Ratsbeschluss gibt, wäre dies ein handfester Skandal – ein Beispiel für undurchsichtige Verwaltungsentscheidungen, die auf Kosten von Bürgern und Geschäftsleuten gehen.
„Die Einrichtung einer Fußgängerzone ist keine Kleinigkeit, sondern eine weitreichende Entscheidung, die den gesamten Stadtteil betrifft. Ohne Ratsbeschluss ist das schlichtweg illegal“, so ein Insider aus dem Rathaus, der anonym bleiben möchte.
Wirtschaftlicher Schaden und Vertrauensverlust
Während die Stadtverwaltung sich in Schweigen hüllt, leiden die Gewerbetreibenden. Kunden bleiben aus, Lieferungen sind kaum möglich, und die Knöllchen werden zum teuren Dauerärgernis. „Wahrscheinlich wollen die wieder nur die Autofahrer abkassieren“ – schimpft eine Bensbergerin laut die das Ordnungsamt bei der Arbeit beobachtet. Dieser Vorfall wirft ein düsteres Licht auf die Entscheidungsprozesse in Bergisch Gladbach. Die Bürger und Gewerbetreibenden verdienen klare Antworten: Wer hat diese Fußgängerzone angeordnet, und warum gibt es keinen Beschluss des Rates?
Wir bleiben dran und fordern weiterhin Aufklärung von der Stadtverwaltung. Der Fall der Schloßstraße ist weit mehr als ein Verwaltungsfehler – es ist ein Skandal, der das Vertrauen in die Stadtpolitik nachhaltig erschüttern könnte.
Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten zeigt der neue „Schuldneratlas“ der Wirtschaftsauskunftei Creditreform, dass die Überschuldung in Deutschland erneut leicht zurückgegangen ist. Rund 5,6 Millionen Menschen – gut 8 Prozent aller Erwachsenen – gelten derzeit als überschuldet, eine minimale Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch sprechen Fachleute eher von einer stagnierenden Entwicklung.
Sparverhalten durch Unsicherheit verstärkt
Ein wesentlicher Faktor für die sinkenden Zahlen ist das sogenannte „Angst-Sparen“. Creditreform führt diesen Trend auf Unsicherheiten durch globale Krisen wie den Krieg in der Ukraine und die Wirtschaftslage zurück. Die Zurückhaltung beim Konsum sei auch eine Reaktion auf politische Entscheidungen und die Sorge um die Zukunft. Viele Menschen halten ihr Geld zusammen und vermeiden unnötige Ausgaben.
Männer häufiger betroffen – Überschuldung bei jungen Menschen steigt
Besonders auffällig ist, dass Männer mit 10 Prozent Überschuldungsquote deutlich häufiger betroffen sind als Frauen (6 Prozent). Innerhalb der Gruppe der überschuldeten Personen zeigt sich ein weiterer Trend: Während die Gesamtsituation stabil bleibt, geraten vor allem Geringverdiener weiterhin in die Schuldenfalle.
Bei jungen Menschen steigt die Überschuldung erneut an. Verantwortlich dafür könnten laut den Autoren des Schuldneratlas die zunehmende Nutzung von Ratenkrediten und „Buy now, pay later“-Angeboten sein, die den Eindruck vermitteln, finanzielle Belastungen seien leicht tragbar.
Regional betrachtet zeigt sich ein heterogenes Bild. Während die Überschuldung in Ostdeutschland stärker zurückgeht als in Westdeutschland, bleibt das Ruhrgebiet weiterhin ein Schwerpunkt der Problematik. Die strukturellen Herausforderungen der Region spiegeln sich auch in der Schuldnerstatistik wider.
Methodik und Ausblick
Für den „Schuldneratlas“ hat Creditreform anonymisierte Daten aus amtlichen Registern, von Online-Händlern und weiteren Quellen ausgewertet. Aufgrund einer geänderten Methodik seit 2023 sind die aktuellen Zahlen jedoch nicht direkt mit älteren Erhebungen vergleichbar.
Die Ergebnisse zeigen, dass Überschuldung trotz leichter Verbesserungen weiterhin ein ernstes gesellschaftliches Problem bleibt. Vor allem die steigende Verschuldung unter jungen Menschen und in strukturschwachen Regionen erfordert gezielte Maßnahmen, um langfristig Verbesserungen zu erzielen.
Der Winter klopft in Nordrhein-Westfalen an: Regen, Graupel und sogar Schnee prägen aktuell das Wetter. Autofahrer und Radfahrer müssen sich auf rutschige Bedingungen einstellen, und Hausbesitzer stehen in der Pflicht, Gehwege laubfrei zu halten. Der heutige Dienstag brachte schon am Morgen einige Herausforderungen.
Staubildung auf der A59: Aquaplaning und Sichtbehinderungen
Auf der A59 zwischen Duisburg-Walsum und dem Kreuz Duisburg staute sich der Verkehr zeitweise auf bis zu acht Kilometern. Grund dafür war Wasser auf der Fahrbahn, das für Aquaplaning und schlechte Sicht sorgte. Während die Polizei meldet, dass das Wasser mittlerweile abgelaufen sei, bleiben die Straßen rutschig. Weitere Regenfälle werden bis in den Nachmittag hinein erwartet.
Schnee und Schneematsch in höheren Lagen
Im Hochsauerlandkreis fiel in der Nacht noch Schnee. Doch mit dem milden Regenband, das in NRW einzog, schmolz er vielerorts wieder weg. Auf dem Kahlen Asten beispielsweise, wo am Montag noch 11 Zentimeter Schnee lagen, war der Schnee am Dienstagmorgen bereits komplett verschwunden. Im Tagesverlauf sinkt die Schneefallgrenze allerdings wieder auf 200 bis 300 Meter, sodass neue Schneeschauer erwartet werden. Besonders in den Höhenlagen bleibt es winterlich.
Gefährliche Kombination: Laub, Nässe und Sturmböen
Ein besonderes Risiko stellen nasse Straßen und Wege dar, die durch rutschiges Laub noch gefährlicher werden. Hausbesitzer sind in vielen Städten und Gemeinden verpflichtet, die Gehwege vor ihren Grundstücken zu räumen. Ein Versäumnis kann teuer werden, wenn es zu Stürzen kommt.
Die Sturmböen des aktuellen Tiefdruckgebiets verstärken die Gefahr. Windgeschwindigkeiten von bis zu 89 km/h, wie am frühen Morgen auf dem Kahlen Asten gemessen, führen dazu, dass Äste abbrechen oder Bäume umstürzen können. Da viele Bäume noch Laub tragen, ist die Angriffsfläche für den Wind besonders groß.
Frühwinterliches Wetter bis Freitag
Die Temperaturen in NRW bewegen sich heute zwischen 3 und 9 Grad. Glätte durch Schnee, Schneeregen und Graupel kann bis in tiefere Lagen auftreten. Bis Freitag bleibt diese frühwinterliche Wetterlage bestehen. Autofahrer, die noch ohne Winterreifen unterwegs sind, sollten diese schnellstmöglich aufziehen.
Wochenende bringt milderes Wetter
Ab dem Wochenende sind wieder wärmere Temperaturen zu erwarten. Laut Prognosen könnte der Schnee in höheren Lagen wie dem Rothaargebirge ab Sonntag schmelzen. Ein großer Wintereinbruch, wie er zuletzt im November 2005 stattfand, steht in NRW vorerst nicht bevor. Damals türmte sich der Schnee im Münsterland auf bis zu 50 Zentimeter – so viel ist in den kommenden Tagen nicht zu erwarten.