Archiv | November 30th, 2024

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Bündnisdialog 2024: Rhein-Berg setzt Impulse für familienfreundliche Strukturen

30 November 2024 von Felix Morgenstern

Wie lässt sich der Alltag für Familien besser gestalten? Diese Frage stand im Zentrum des Bündnisdialogs 2024, der kürzlich im Palais der Kulturbrauerei in Berlin stattfand. Michelle Euteneuer, Koordinatorin des Bündnisses für Familie Rhein-Berg, vertrat den Rheinisch-Bergischen Kreis bei diesem bedeutenden Austausch, der von Bundesfamilienministerin Lisa Paus eröffnet wurde.

Austausch mit Bundesministerin und Experten

Die Veranstaltung bot lokalen Bündnissen aus ganz Deutschland die Möglichkeit, ihre Erfahrungen mit der Bundesfamilienministerin zu teilen. Lisa Paus zeigte sich beeindruckt von den kreativen und praxisnahen Ansätzen, die die Bündnisse zur Unterstützung von Familien entwickeln. Dr. Silke Borgstedt, Geschäftsführerin des Markt- und Sozialforschungsinstituts Sinus, beleuchtete in ihrem Vortrag zukünftige Wünsche und Bedürfnisse von Familien. Dabei ging es unter anderem um Themen wie Zeitautonomie in herausfordernden Lebensphasen, die Förderung aktiver Vaterschaft in Unternehmen und die Weiterentwicklung der Kinderbetreuung.

Positive Bilanz für Rhein-Berg

Michelle Euteneuer betont die Bedeutung des Dialogs: „Der Austausch war inspirierend und zeigt, dass wir mit unseren Projekten in Rhein-Berg bereits auf dem richtigen Weg sind.“ Viele der im Bündnisdialog diskutierten Ideen, etwa die Unterstützung aktiver Vaterschaft oder die bedarfsgerechte Kinderbetreuung, seien im Rheinisch-Bergischen Kreis bereits in der Umsetzung oder Planung.

Das Bündnis für Familie Rhein-Berg

Seit seiner Gründung im Jahr 2019 bringt das Bündnis Partner aus Verwaltung, Wirtschaft und Wohlfahrt zusammen. Ziel ist es, innovative Ansätze zu entwickeln, um Familien zu unterstützen und ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Durch Vernetzung und Kooperation entstehen Projekte, die direkt auf die Bedürfnisse von Familien eingehen. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.familie-rhein-berg.de.

Mit seiner Teilnahme am Bündnisdialog setzt das Bündnis für Familie Rhein-Berg ein klares Zeichen: Familienfreundliche Strukturen sind ein zentraler Baustein für eine lebenswerte Zukunft im Kreis – und das Bündnis bleibt engagiert, diesen Weg weiterzugehen.

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Abschied eines „Urgesteins“: Ingelore Zollondz verlässt den Rheinisch-Bergischen Kreis nach über 52 Jahren

30 November 2024 von Felix Morgenstern

Nach mehr als einem halben Jahrhundert im Dienst des Rheinisch-Bergischen Kreises verabschiedet sich Ingelore Zollondz, liebevoll „Inge“ genannt, in den Ruhestand. Zum 30. November 2024 verlässt die 67-Jährige, die als Büroassistenz eine Institution in der Kreisverwaltung war, das Team des Landrats und der Pressestelle. Mit ihrer unverwechselbaren Art, ihrem großen Herzen und enormen Wissensschatz hinterlässt sie eine bleibende Lücke.

Ein Leben für den Kreis

Mit gerade einmal 15 Jahren begann Zollondz ihre Ausbildung beim Kreis. Sie erinnert sich an ihre Anfänge, die geprägt waren von mechanischen Schreibmaschinen und Stenografie-Kursen: „Damals war alles noch analog, von der Schreibmaschine bis zum Pressespiegel.“ Die Digitalisierung begleitete sie über die Jahrzehnte hinweg – von den ersten PCs bis hin zur nahezu papierlosen Arbeit.

Nach einer kurzen, weniger erfüllenden Phase bei der Stadt Köln kehrte sie 1979 wieder zurück zum Kreis: „Das Wir-Gefühl, die Zusammengehörigkeit und die netten Kolleginnen und Kollegen haben den Kreis immer besonders gemacht.“ Mit ihrer Rückkehr begann eine abwechslungsreiche Zeit, in der sie durch ihre Arbeit im Büro des Landrats und bei der Pressestelle tiefe Einblicke in die Organisation erhielt.

Eine beeindruckende Karriere

Ihre Tätigkeit führte sie durch viele Abteilungen, darunter das Straßenverkehrsamt und zuletzt das Vorzimmer des Landrats. Sie war bei zahlreichen Veranstaltungen und Ehrungen dabei und erlebte, wie sich der Kreis veränderte: „Früher kannte ich fast jeden hier – und ich selbst war bekannt wie ein bunter Hund.“

Trotz des Trubels und der Herausforderungen, die ihre Arbeit mit sich brachte, behielt sie stets den Überblick. Sie betonte, dass die abwechslungsreichen Aufgaben und das gute Arbeitsklima nie Langeweile aufkommen ließen: „Wenn ich mich wieder entscheiden könnte, würde ich jederzeit wieder beim Kreis anfangen.“

Neue Freiheit nach dem 1. Dezember

Auf ihre Pensionierung blickt Zollondz mit gemischten Gefühlen: „Es ist schon komisch, nach so langer Zeit aufzuhören.“ Dennoch freut sie sich auf die freie Zeiteinteilung, den nächsten Urlaub und entspanntes Ausschlafen an verschneiten Wintertagen. Auch das erste Rentnertreffen hat sie fest eingeplant: „Ich werde den Kreis und die Kolleginnen und Kollegen zwar vermissen, aber ich freue mich auch auf die neue Lebensphase.“

Mit Ingelore Zollondz geht nicht nur eine langjährige Mitarbeiterin, sondern auch eine Persönlichkeit, die das Leben in der Kreisverwaltung über Jahrzehnte hinweg mitgeprägt hat.

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