Ein fünfjähriger Junge wurde gestern Morgen an der Kreuzung Luxemburger Straße/Gottesweg in Köln-Sülz von einem LKW angefahren und schwer verletzt. Der Unfall hat eine neue Debatte über die Sicherheit von Radfahrenden an stark befahrenen Straßen ausgelöst. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) fordert jetzt dringend Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit an dieser gefährlichen Kreuzung.
Der Unfallhergang: Junge unter LKW geraten
Der Fünfjährige war am Dienstagmorgen mit seinem Vater mit dem Fahrrad unterwegs. Laut Polizeibericht fuhr der Vater hinter seinem Sohn, als ein 57-jähriger LKW-Fahrer mit seinem Sattelzug nach rechts in die Luxemburger Straße abbog und das Kind übersah. Der Junge geriet unter die Hinterachse der Zugmaschine und wurde dabei schwer verletzt. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, über seinen aktuellen Zustand liegen jedoch noch keine Informationen vor.
Bereits in der Vergangenheit hatte es an derselben Stelle einen ähnlichen Unfall gegeben. Die Luxemburger Straße, eine wichtige und viel befahrene Verkehrsader in Köln, gilt allgemein als schlecht ausgestattet für Radfahrerinnen und Radfahrer.
Forderungen des ADFC: Separate Ampelschaltung für mehr Sicherheit
Der ADFC Köln reagierte unmittelbar auf den tragischen Unfall und forderte Maßnahmen zur Verbesserung der Radfahrsicherheit an der Kreuzung. Als konkrete Maßnahme schlägt der Fahrrad-Club eine separate Ampelschaltung für Radfahrende vor, um das Risiko von Abbiegeunfällen zu verringern. „An solchen Knotenpunkten ist die Sicht oft eingeschränkt, und eine zusätzliche Ampelschaltung könnte die Sicherheit für Radfahrende erheblich erhöhen,“ erklärte ein Sprecher des ADFC.
Zudem regt der ADFC an, das gesamte Konzept der Luxemburger Straße im Bereich der Kreuzung zu überarbeiten, um eine bessere Infrastruktur für Radfahrende zu schaffen und gefährliche Situationen zu vermeiden.
Radfahren in Köln: Herausforderungen und Sicherheitslücken
Der Unfall verdeutlicht erneut die Herausforderungen, denen Radfahrerinnen und Radfahrer im Kölner Stadtverkehr täglich ausgesetzt sind. Vor allem stark befahrene Straßen und Kreuzungen stellen oft ein hohes Risiko dar. Der ADFC weist darauf hin, dass Köln im Vergleich zu anderen Städten noch erheblichen Nachholbedarf bei der Radverkehrssicherheit habe und fordert die Stadtverwaltung auf, vermehrt sichere Radwege und Sichtschutzmaßnahmen zu schaffen.
Die Polizei ermittelt derzeit weiter zum Unfallhergang.
Die Stadt Bergisch Gladbach bereitet sich auf die Wahl des neuen Seniorenbeirats für die Amtszeit von 2025 bis 2030 vor. Alle Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren haben die Möglichkeit, sich zur Wahl aufstellen zu lassen und sich für die Interessen der älteren Generation in der Kommunalpolitik einzusetzen. „Ihr Engagement – unsere Chance für die Zukunft“ lautet das Motto der Wahl und ermutigt alle Interessierten, aktiv zur Gestaltung der Stadt beizutragen.
Der Seniorenbeirat hat in den vergangenen 25 Jahren die Belange der Generation 60+ erfolgreich vertreten und bildet damit eine wichtige Stimme für mehr als ein Drittel der Stadtbevölkerung. „Ein engagierter Seniorenbeirat ist essenziell, um die Meinungen und Interessen dieser großen Bevölkerungsgruppe zur Geltung zu bringen“, betont Lisa Klemt vom städtischen Seniorenbüro.
Wahlvorschläge bis zum 22. Januar einreichen
Bürgerinnen und Bürger, die sich zur Wahl aufstellen lassen möchten, können Wahlvorschläge bis zum 22. Januar 2025 um 15 Uhr einreichen. Zur Steigerung der Bekanntheit der Kandidaten bietet das Wahlbüro Unterstützung bei der Erstellung eines Kandidatenprofils an. Frank Bodengesser vom Wahlbüro steht unter der Telefonnummer 02202-14 2888 oder per E-Mail unter wahlbuero@stadt-gl.de für Fragen zur Verfügung. Detaillierte Informationen zur Wahl und den Bewerbungsunterlagen finden Interessierte auch auf der städtischen Webseite.
Informationsveranstaltungen im November
Für einen tieferen Einblick in die Arbeit und die Bedeutung des Seniorenbeirats laden das Senioren- und Wahlbüro der Stadt zu mehreren Informationsveranstaltungen ein. Hier erfahren Interessierte alles Wichtige über die Arbeit des Beirats, Wahlvoraussetzungen und den Ablauf der Kandidatur. Zudem wird ein Überblick über die bisherige Amtszeit von 2020 bis 2025 gegeben.
Termine der Informationsveranstaltungen:
Dienstag, 12. November 2024: Caritas „Mittendrin“, Hauptstraße 249, 10:30 Uhr
Donnerstag, 14. November 2024: PRO Treff Progymnasium Bensberg e.V., Schlossstr. 84, 14:30 Uhr
Dienstag, 19. November 2024: TREFFpunkt „Anna Haus“ der Caritas, Schmidt-Blegge-Straße 18, 14:30 Uhr
Mittwoch, 27. November 2024: DRK „Refrather Treff“, Steinbrecher Weg 2, 15:00 Uhr
Darüber hinaus wird der aktuelle Seniorenbeirat am Mittwoch, den 26. November auf dem Weihnachtsmarkt in der Stadtmitte für Gespräche und Fragen zur Verfügung stehen.
Gemeinsam für eine lebenswerte Stadt
Die Stadt Bergisch Gladbach ruft die Generation 60+ zur aktiven Mitwirkung auf und lädt alle ein, sich zu informieren und zu engagieren – für ein lebenswertes Bergisch Gladbach und eine starke Vertretung der älteren Bevölkerung.
Im Herbstferien-Workshop des zdi-Netzwerks MINT Rhein-Berg in Bergisch Gladbach wurde am bib International College fleißig Musik produziert – aber diesmal nicht mit Instrumenten, sondern am Computer. Die Jugendlichen verwandelten ihre Ideen in digitale Musikdateien und erhielten spannende Einblicke in die Berufswelt der Musikproduktion und Soundtechnik. Der viertägige Workshop bot Einblicke in die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) und ermöglichte den Teilnehmenden, ihre Kreativität durch digitale Werkzeuge zu entfalten.
Obwohl das Niveau der Erfahrung unterschiedlich war – manche Teilnehmer hatten bereits in der Schule oder mit Apps wie GarageBand gearbeitet, andere waren komplette Neulinge – fanden alle schnell einen Zugang zur Welt der digitalen Musikproduktion. Die Teilnehmenden produzierten eigene Tracks in verschiedenen Genres und lernten dabei alle Schritte der Musikproduktion kennen. „Es war spannend, hautnah mitzuerleben, wie Musik entstehen kann. Die Dozenten haben mir tolle Anregungen gegeben, um meine Ideen umzusetzen,“ berichtete eine Teilnehmerin begeistert.
Dozenten fördern Kreativität und Fachwissen
Die erfahrenen Dozenten Manuel Carlos Lenz und Adalbert Wrona begleiteten die Jugendlichen mit Begeisterung durch den Workshop. „Wir waren beeindruckt von der Kreativität und den Ergebnissen der jungen Musikproduzentinnen und -produzenten,“ sagte Lenz. In praktischen Einheiten führten die Dozenten die Teilnehmenden ins Programmieren von Melodien, Harmonien und Beats ein. Sie bekamen auch eine Einführung in die Tontechnik und Sampleproduktion, was eine wichtige Grundlage für die Erstellung eigener Musikstücke bildet.
Kostenlose Software und Zukunftsperspektiven
Die Jugendlichen arbeiteten unter anderem mit Sonic Pi und FL Studio – freiverfügbaren Programmen, die ihnen ermöglichen, auch zu Hause weiter zu experimentieren und das Gelernte zu vertiefen. Die eingesetzte Software erlaubt das Programmieren und Kombinieren von Rhythmen, Harmonien und Melodien. So können die jungen Kreativen auch nach dem Workshop ihrer Leidenschaft nachgehen und ihre Musikprojekte weiterentwickeln.
Ein besonderer Schwerpunkt des Workshops war es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur technisches Wissen zu vermitteln, sondern ihnen auch berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Während der Woche erfuhren sie, wie Studiengänge in Informatik und Soundtechnik aufgebaut sind und welche Karrieremöglichkeiten ihnen durch die Kombination von Technik und Kreativität offenstehen könnten.
Der Workshop hat es geschafft, Technik und Kunst auf inspirierende Weise zu verbinden und den Jugendlichen eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre kreativen Fähigkeiten weiterentwickeln können.