Der Glasfaserausbau im Rheinisch-Bergischen Kreis hat eine wichtige Etappe erreicht: Mit dem Spatenstich in Rösrath wurde die Bauphase des zweiten Bundesförderprojektes offiziell eröffnet. Ziel ist es, in den kommenden zwei Jahren bisher unterversorgte Gebiete mit schnellem Glasfaserinternet auszustatten. Haushalte, Unternehmen und Schulen profitieren von der modernen Infrastruktur, die den digitalen Anschluss sichert.
Ein entscheidender Schritt für die digitale Zukunft
„Heute machen wir einen wichtigen Schritt, damit nun auch die restlichen bisher unterversorgten Bereiche im Kreisgebiet mit hochleistungsfähiger Glasfaser versorgt werden können“, betonte Landrat Stephan Santelmann. Im Rahmen des Projektes werden Gebiete, die bislang weniger als 30 Mbit/s im Download hatten, kostenlos mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet. Insgesamt profitieren 2.200 Haushalte, acht Grundschulen und über 600 Unternehmen in 43 Gewerbegebieten von der Maßnahme.
Bürgermeisterin Bondina Schulze zeigte sich erfreut über den Ausbau in Rösrath: „Der Glasfaserausbau ermöglicht es unseren Bürgerinnen und Bürgern, schon in Kürze die Vorteile einer zukunftssicheren Infrastruktur zu nutzen.“
Finanzierung und Umsetzung
Das Projekt wird durch eine Förderpartnerschaft zwischen Bund, Land und den Kommunen finanziert. Von den Gesamtkosten in Höhe von 36,6 Millionen Euro übernimmt der Bund 50 Prozent, das Land Nordrhein-Westfalen steuert 40 Prozent bei, und die verbleibenden 10 Prozent tragen die beteiligten Kommunen entsprechend der Anzahl der angeschlossenen Haushalte.
Die Umsetzung erfolgt durch die epcan GmbH aus Vreden und die Telekom Deutschland GmbH, die in einem europaweiten Vergabeverfahren den Zuschlag erhielten. „Wir sind stolz darauf, ein Teil dieses Projekts zu sein. Gemeinsam schaffen wir eine digitale Infrastruktur, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird“, erklärte Nils Waning, Geschäftsführer der epcan GmbH.
Zeitplan und Ziele
Die Bauzeit beträgt 24 Monate, mit einem geplanten Abschluss im August 2026. Ziel ist es, über 99 Prozent der Haushalte im Rheinisch-Bergischen Kreis mit mindestens 50 Mbit/s im Download auszustatten. Mit diesem Projekt wird der Kreis zu einem Vorreiter in Sachen Digitalisierung und Standortattraktivität.
Fazit
Der Glasfaserausbau markiert einen wichtigen Meilenstein für den Rheinisch-Bergischen Kreis. Neben einer verbesserten Internetversorgung schafft das Projekt die Grundlage für eine zukunftssichere digitale Infrastruktur, die sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen in Zeiten der Digitalisierung erhebliche Vorteile bietet.